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Yee-haw!

Darum darf die Cowboy-Ästhetik 2024 in keinem Kleiderschrank fehlen 

Beyoncé und ihr Ehemann Jay-Z bei den Grammys – da durfte der Cowboyhut schon nicht fehlen
Beyoncé und ihr Ehemann Jay-Z bei den Grammys – da durfte der Cowboyhut schon nicht fehlen Foto: Getty Images
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

22. Februar 2024, 14:37 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Der Western-Trend erobert erneut die Modewelt – und zwar nicht nur auf den staubigen Straßen von Western-Filmsets, sondern auch auf den glamourösen Laufstegen der Fashion Weeks. Warum man „Cowboycore“ auf dem Schirm haben sollte und wie man den Look am besten stylt, verrät Ihnen STYLEBOOK-Redakteurin Rebecca Stringa.

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Google-Trends-Daten zeigen, dass die Suchanfragen nach Cowboystiefeln allein letztes Jahr um 77 Prozent gestiegen sind – und auch Cowboyhüte und Kuhdrucke waren mehrfach präsent. Doch warum auf einmal? Wie immer bei Trends gehen dem meist einflussreiche Momente voraus. 2023 war das ohne Frage das ikonische Western-Barbie– und Ken-Outfit, Beyoncés „Renaissance“-Tour und Taylor Swifts Looks in „The Eras“. Zudem trug die steigende Beliebtheit der Ganni-Boots, der Maison Margiela Tabis und den Crocs Cowboy Boots zum Comeback des Trends bei.

Von der Ranch auf die Fashion Week

In letzter Zeit wurde der Western-Look wieder vermehrt gesichtet, so auch bei Pharrell Williams jüngster Louis-Vuitton-Show.

Die neuesten Louis-Vuitton-Looks sind der Cowboy-Ästhetik sehr angetan
Die neuesten Louis-Vuitton-Looks sind der Cowboy-Ästhetik sehr angetan Foto: Getty Images

Auch Marken wie Stella McCartney haben ihre Leidenschaft für den Reitsport (essenzieller Bestandteil von Western) auf den Laufsteg gebracht. Zugleich entwickelt sich der Gorpcore, aka Funktionskleidung in chic, weiter, und die postpandemische Wertschätzung für alles rund um Natur trägt ebenfalls zur Belebung des Western-Trends bei. So weit, so gut.

Cowboy-Ästhetik bald Mainstream?

Obwohl der Western-Trend bisher noch nicht vollständig im Mainstream angekommen ist – zumindest noch nicht bei uns Berlin – deutet alles darauf hin, dass wir ihn vermehrt 2024 in der Damengarderobe vorfinden werden. Und es sind nicht nur Accessoires, sondern auch subtile Details wie Bolo-Tie-Verschlüsse, Western-inspirierte Paspeln und Fransen, die Einzug in unsere Kleiderschränke halten werden. Tatsächlich war der Western-Trend bereits auf der London Fashion Week zu sehen, insbesondere bei der FW24-Show von Designer Edward Crutchley. Seine Kollektion war von historischen Kostümen und Ikonografie inspiriert und präsentierte Deckenmuster, historische Textilien und eine Bricolage der Modetrends der letzten Jahrhunderte.

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Beyoncé erneut maßgebende Trendsetterin

Doch die finale Krönung fand durch Queen B statt: Niemand geringeres als Beyoncé sorgt für den Ausbruch des Hypes. Tatsächlich war die Sängerin in den letzten zwei Wochen kaum ohne Cowboyhut zu sehen. Selbst bei den Grammys erschien sie gekrönt mit einem knochenweißen Stetson zu einem maßgeschneiderten Lederminirock und einer Jacke von Louis Vuitton. Warum das so ist, ist kein Geheimnis: Beyoncé kündigte ihr kommendes Album „Renaissance II“ an, das ein Country-Album sein wird, und veröffentlichte zwei mit Banjo versehene Teaser-Tracks: „Texas Hold ‚Em“ und „16 Carriages“.

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Mit „Texas Hold ‚Em“ erreichte sie als erste POC die Spitze der Billboard Country-Song-Charts. Des Weiteren ist sie die erste Frau, die sowohl die Hot Country Songs als auch die Hot R&B/Hip-Hip Songs Charts anführt, seit diese Listen 1958 eingeführt wurden. Congrats! Auch zu ihrem Promo-Look, denn der hat es in sich.

Erst kürzlich überraschte die 42-Jährige mit einem Auftritt auf der New York Fashion Week. Der weltberühmte Superstar, der ursprünglich aus Houston, Texas, stammt, kam in einem abgedunkelten SUV an und begeisterte in einem grauen, mit Pailletten besetzten Blazer von Gaurav Gupta, passenden Overknee-Stiefeln und einer holografischen Luar-Tasche. Ihr Outfit wurde durch eine Aviator-Sonnenbrille, ein verziertes Kopftuch und einem grauen Cowboy-Hut vervollständigt.

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Cowboy-Hüte wohin man nur sehen kann

Und obwohl die plötzliche Häufung von Cowboy-Hüten Teil einer größeren Werbestrategie sein könnte, ist Beyoncé nicht die einzige Berühmtheit, die einen modischen Schwenk nach Westen macht. Ende letzter Woche postete Bella Hadid ein Stallbild und brachte so eine „Supermodel-Note“ in den Rodeo-Stil ein.

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Ebenso postete Kim Kardashian, als ob irgendwo ein Cowboy-Signal ertönt wäre, ein Instagram-Bild ihres Super-Bowl-Party-Outfits. Ein Paar schwarze ausgestellte Jeans und ein maßgefertigter schwarzer Stetson sind darauf zu sehen.

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Auf TikTok hat #cowboycore 11,4 Millionen Aufrufe (Stand 21. Januar 2023), mit kontinuierlichem Anstieg. Auch Suchanfragen nach „Cowboy“ auf Pinterest haben sich seit Dezember fast verdoppelt, ebenso wie das Interesse an der Phrase „Cowboy-Ästhetik“.

Auch interessant: Eine Übersicht zu den besten Western finden Sie bei TECHBOOK

Cowboy-Stiefel sind schon fast ein alter Hut

Aber die Grundpfeiler dieses von Western inspirierten Trends sind schon lange Teil des Modevokabulars. Cowboy-Stiefel zum Beispiel wurden vor Jahren aus ihrem ländlichen Kontext herausgegriffen und auf die städtischen Straßen metropolitaner Städte geworfen. Sie wurden bereits von Marilyn Monroe und Prinzessin Diana bis hin zu Britney Spears und Kate Moss getragen.

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Celine half, den Arbeitsstiefel 2015 für ihre Frühjahr-Sommer-Show 2016 wiederzubeleben, während Raf Simons 2017 ein limettengrünes Paar über den Laufsteg schickte. Die bestickten Lederschuhe sind seitdem ein fester Bestandteil des Stils und haben sich im Laufe der Jahre von einem subversiven Statement-Stück zu etwas Zeitlosem entwickelt. Doch wie stylt man den Cowboy-Look, ohne dabei kostümiert auszusehen?

So stylen Sie den Cowboy-Look am besten

Den Cowboy-Look zu stylen, erfordert ein subtiles Gespür für den Wilden Westen und einen Hauch von zeitgemäßem Chic. Doch was brauchen Sie wirklich für den Trend?

Cowboy-Stiefel

Ein unverzichtbares Element des Cowboy-Looks sind natürlich die Stiefel. Wählen Sie ein Paar in klassischem Braun oder Schwarz mit auffälligen Nähten und Verzierungen. Kombinieren Sie sie mit Jeans, einem fließenden Maxirock oder als Stilbruch zum Abendkleid für einen lässigen Western-Look.

Denim

Der Denimstoff ist ein weiteres Schlüsselelement des Cowboy-Stils. Tragen Sie eine gut sitzende Jeans mit einem karierten Hemd für einen authentischen Western-Look. Oder wählen Sie eine Jeansweste als lässige Alternative.

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Cowboy-Hut

Ein Cowboy-Hut verleiht Ihrem Outfit sofort einen Western-Touch. Entscheiden Sie sich für einen Hut mit breiter Krempe und dekorativem Hutband. Tragen Sie ihn zu einem schlichten T-Shirt und Jeans für einen lässigen Look oder kombinieren Sie ihn mit einem Kleid für einen femininen Touch.

Karo- und Streifenmuster

Karierte Hemden und gestreifte Oberteile sind typisch für den Cowboy-Look. Kombinieren Sie sie mit Jeans oder Cordhosen für einen lässigen, aber dennoch stylischen Look.

Accessoires

Verleihen Sie Ihrem Outfit mit Western-Accessoires den letzten Schliff. Dazu gehören Bolo-Ties, Ledergürtel mit großen Schnallen, Fransenhandtaschen und Lederarmbänder. Achten Sie darauf, nicht zu viele Accessoires auf einmal zu tragen, um den Look nicht zu überladen. Reminder: Wir wollen nicht kostümiert aussehen. Hier ist weniger wirklich mehr!

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Farbpalette

Die Farbpalette des Cowboy-Looks umfasst hauptsächlich Erdtöne wie Braun, Beige, Khaki und Schwarz. Kombinieren Sie diese Farben für einen authentischen Western-Look oder setzen Sie Akzente mit kräftigeren Farben wie Rot oder Türkis.

Layering

Setzen Sie auf gekonntes Layering, um Ihrem Outfit Textur und Dimension zu verleihen. Tragen Sie zum Beispiel eine Jeansjacke über einem karierten Hemd oder einen Strickpullover über einem T-Shirt mit Western-Print.

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Das sagt STYLEBOOK-Redakteurin Carmen über den Trend

Profilbild

„Ich war nie ein Pferdemädchen, aber ein Fashion-Girlie! Wie Sie schon wissen, liebe ich Cowboy-Boots schon seit Jahrzehnten. Als sie vor wenigen Jahren wieder zurück waren, hat sich darüber wohl kaum jemand mehr gefreut als ich. Dass nun auch weitere Elemente in Form der Cowboy-Ästhetik im Trend sind, lässt mich vor Freude innerlich tanzen und „Yee-haw“ rufend meinen (noch) imaginären Cowboyhut in die Luft werfen. Ehrlich gesagt ist es mir egal, ob Beyoncé oder Taylor Swift Cowboycore tragen – ich freue mich einfach nur auf die nun sicherlich große Auswahl an Outfits! Mein Frühjahr wird voll von Fransenjacken, Cowboystiefeln, Jeans, Karohemden und natürlich den passenden Hüten. Ob ich mich damit kostümiert fühle? Vollkommen egal! Ich liebe es!“Carmen Dörfler, STYLEBOOK-Redakteurin und Cowboy-Boots-Lover der (fast) ersten Stunde
Themen Fashion-Hacks Mode-Trends TikTok-Trend
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