27. Juli 2023, 11:54 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Die Suche nach der richtigen Jeans kann zur echten Herausforderung werden: Sie soll wie angegossen sitzen, der Figur schmeicheln, bequem sein und dabei auch noch gut aussehen. STYLEBOOK hilft bei der Suche nach dem neuen Lieblingsstück und erklärt, welche Jeans-Passform Ihre Vorzüge am besten hervorhebt.
Mit Schlag, Skinny, vom „Boyfriend“ geliehen oder vom Cowboy inspiriert? Jeansschnitte sind eine Wissenschaft für sich. Und wer die richtige Passform erstmal hat, will sie am liebsten für immer behalten: die perfekte Jeans. Gut, wenn man da schonmal weiß, welcher Schnitt es sein soll – und gezielt suchen kann. Zwei Expertinnen verraten STYLEBOOK die aktuellen Jeans-Trends.
Übersicht
- Skinny und SlimFit Jeans – die Körperbetonten
- High-Waist-Modelle bei Kurven
- Breitere Oberschenkel? Setzen Sie auf dunkles Denim
- Straight Fit Jeans – die Alleskönnerin
- Sie haben kurze Beine? Flared Jeans sind ideal
- Bootcut Jeans – die Ausgeglichene
- Sie sind eher klein? Cropped Jeans sind perfekt
- Sie haben kräftige Waden? Tragen Sie Jeans in Zigarettenform
- Kaum Taille? Dann ist der lockere Boyfriend-Schnitt ideal
Skinny und SlimFit Jeans – die Körperbetonten
Früher hießen sie Röhrenjeans, heute findet man sie unter dem Namen Skinny: Jeans, die so richtig eng an der Haut liegen. Die Jeans betonen wirklich alle Bereiche. Hüfte und Po ebenso wie Oberschenkel und Waden, so die Frankfurter Stilberaterin Silke Gerloff. Das muss man mögen. Aber immerhin macht sie der hohe Stretch-Anteil bequem. Aber trotzdem gilt: Auch bei Jeans mit ordentlich Stretch kommt es auf die richtige Größe an. Wird zu einer zu kleinen Hose gegriffen, wird es schnell unvorteilhaft. Tipp für den Kauf: Die Stretch-Jeans sitzt dann richtig, wenn sie im Schritt nicht kneift und Sie gemütlich damit sitzen können.
Zum Vergleich: Auch „eine Slim Fit Jeans ist figurnah geschnitten, hat aber im Gegensatz zur Skinny Jeans ein gerade verlaufendes Bein“, sagt Gerloff. Das gefällt kurvigeren Frauen häufig besser. Ines Meyrose ist Imageberaterin in Hamburg. Sie betont, dass jeder enge Jeans tragen kann. Vorausgesetzt, die Konfektionsgröße stimmt. Das ist der Fall, wenn „die Hose glatt am Bein anliegt“, so Meyrose. Wer verhindern will, dass sich das Darunter abzeichnet, wählt am besten eine Jeans mit festem Stoff.
High-Waist-Modelle bei Kurven
Hochgeschnittene Jeans-Modelle setzen Kurven optimal in Szene! Sie lenken die Aufmerksamkeit hin zur schmalen Taille und kräftige Beine können zusätzlich mit einem weiten Jeans-Schnitt und der idealen Passform kaschiert werden.
Breitere Oberschenkel? Setzen Sie auf dunkles Denim
Wenn Sie breite Oberschenkel etwas schmaler wirken lassen wollen, ergibt es Sinn, auf Jeans in dunklen Farben zu setzen. Denn: Dunkle Töne können das ein oder andere vermeintliche Problemzönchen weg schummeln. Durch einen lockeren Schnitt am Bein wird der Effekt noch verstärkt.
Straight Fit Jeans – die Alleskönnerin
Eine Straight Fit Jeans verläuft ganz gerade vom Oberschenkel bis zum Knöchel. Sie ist figurnah geschnitten, das Darunter zeichnet sich aber nicht ab. „Der Schnitt eignet sich für alle Figuren“, sagt Gerloff. Und: Eine Straight Fit Jeans ist beliebig kombinierbar. Das macht sie zu einem Klassiker. „Allerdings kann der gerade Schnitt auch langweilig wirken“, so Imageberaterin Meyrose.
Sie haben kurze Beine? Flared Jeans sind ideal
Die Wide-Leg-Jeans gilt nicht umsonst als Figurschmeichler. Auch sie lässt breite Beine etwas schmaler wirken, mit hohen Schuhen können Sie zusätzlich tricksen. Der weite Saum der versteckt nämlich den Schuh, weshalb mit Absatz oder Plateau schnell der Eindruck von Endlosbeinen entsteht. Besonders gut wirken sie zudem, wenn man „im Oberkörper ein bisschen Schulter“ hat, so Silke Gerloff. In jedem Fall gilt: Flared Jeans fallen auf. „Wenn sie überall weit ist, sollte sie am besten cool kombiniert werden, zum Beispiel mit einem eng anliegenden Longsleeve, Rolli oder einem oversized Pullunder“, rät Gerloff. Ist die Jeans oben schmal und figurbetont, sollte man die Hüfte auch zeigen – etwa mit einem kurzen Pullover oder Crop-Top.
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Bootcut Jeans – die Ausgeglichene
Die Bootcut Jeans ist im Vergleich zur Flared ab dem Knie nur leicht ausgestellt. Gut steht sie „zierlichen, kleinen Frauen sowie kurvigen Frauen mit schmaler Taille“, sagt Gerloff. „Durch ihre unten ausgestellten Beine kann sie die Figur etwas ausgleichen.“ Der hohe Taillenschnitt sowie die Bügelfalte vorne sei für mehrgewichtigere Frauen vorteilhaft.
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Eine gute Begleitung für die Bootcut: Stiefel. Wortwörtlich aus dem Englischen übersetzt bedeutet „Bootcut“ schließlich Stiefelschnitt. Angelehnt sind die Jeans übrigens an Cowboy-Hosen.
Sie sind eher klein? Cropped Jeans sind perfekt
Cropped Jeans, also Jeans, die etwa auf Knöchelhöhe enden, sind perfekt für kleine, zierliche Frauen, da sie in den kürzeren Modellen nicht versinken. Das liegt einfach daran, dass sich am Knöchel nichts staucht und der Knöchel auch gezeigt wird – so wirkt Frau direkt größer. Fashionistas setzen jetzt auf abgeschnittene und leicht ausgefranste Säume:
Sie haben kräftige Waden? Tragen Sie Jeans in Zigarettenform
Haben Sie kräftige Waden? Dann wäre vielleicht die Zigaretten-Jeans etwas für Sie. Der gerade und nicht zu enge Schnitt passt perfekt zu einer kurvigen Silhouette. Aber Sie sollten darauf achten, dass das Hosenbein normal weit geschnitten ist, sprich am Oberschenkel leicht anliegt und auch die Waden locker umspielt.
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Kaum Taille? Dann ist der lockere Boyfriend-Schnitt ideal
Durch den weiten und lockeren Sitz auf der Hüfte lassen sie den Oberkörper schmaler wirken und mogeln so eine schön geformte Taille. Boyfriend- oder Baggy-Modelle unbedingt krempeln oder den Saum lässig abschneiden, das zaubert zusätzlich schmale Fesseln. „Am besten wird sie mit einem etwas engeren Oberteil kombiniert“, sagt Ines Meyrose. Frauen mit kurzen Beinen können zusätzlich Heels oder Stiefeletten kombinieren, das streckt die Silhouette.
Quellen
- Instagram von Caro Daur
- mit Material der dpa