
11. März 2025, 8:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bomberjacken oder auch Blousons feiern gerade ein Comeback! Wenn es draußen nicht mehr so richtig kalt, aber auch noch nicht so wirklich Frühling ist, dann kommen sie als perfekte Übergangsjacke zum Einsatz. STYLEBOOK erklärt, was man über die Historie der Bomberjacke wissen sollte und wie man sie heute am besten trägt.
Übersicht
Die Geschichte der Bomberjacke
Kaum ein anderes Kleidungsstück polarisiert so sehr wie die Bomberjacke. Bevor sie zum omnipräsenten Trendteil wurde, haftete ihr noch in den 00er-Jahren ein fragwürdiges Image an. Kombiniert mit Glatze und Springerstiefeln stand sie für viele symbolisch für Aggressivität und Gewaltbereitschaft. Dabei hat das Kleidungsstück seinen Ursprung in den Staaten: 1958 trugen Kampfpiloten der US Air Force erstmalig den grün gefütterten Blouson MA-1, produziert von der Firma Alpha Industries. Im Gegensatz zu den schweren und steifen Fliegerjacken aus Leder waren die neuen Blousons dank Nylon sehr leicht und hielten ihre Träger trotzdem aufgrund des eingenähten Innenfutters auch bei Minusgraden warm. Und: Der Stoff des Innenfutters war knallig-orange gehalten, die Idee dahinter: Bei einem Absturz drehten die Piloten das Jackeninnere nach außen und konnten so von den Rettungskräften besser gesehen werden.
Aufschwung der Pilotenjacke
Erst ab Mitte der 1960er-Jahre wurde die Bomberjacke auch außerhalb der USA populär. Unter den britischen Subkulturen nahm die Erfolgsgeschichte ihren Anfang. Mods trugen sie auf ihren Rollern, später waren es dann Punks und Skinheads, die mit den Jacken ein (Protest-)Zeichen setzen wollten. Als auch die Neonazi-Szene die Bomberjacken für sich entdeckte, hatte das Kleidungsstück rasch seinen negativen Ruf weg. Die sportlichen Nylonjacken erlebten erst ein Revival, als Designer wie der Belgier Raf Simons Ender der 00er-Jahre Models mit Bomberjacken auf dem Laufsteg schickten – zunächst nur bei Männern, später folgten die Frauenmodelle. Mittlerweile haben die einstigen Kampfpilotenjacken den kommerziellen Markt längst erobert und sind in zahlreichen Farben, Mustern und Materialien auch bei günstigen Modeanbietern zu finden.
Wie Bomberjacken 2025 aussehen
Vor einigen Jahren wurden Bomberjacken vor allem in kurzer Form getragen, bei der der untere Rückenbereich nur spärlich bedeckt wird. Dann kam der Jacken-Trend in XXL-Passform zurück und Blousons wurden nur noch oversized getragen. 2025 wird es wieder etwas kürzer, wobei wir auch die XXL-Variante durchaus gerne tragen. Was neu ist, ist das Material. Egal, ob oversized oder kurz: Bomberjacken tragen wir jetzt mit Leder-Optik.
Lederjacken sind sowieso die besseren Übergangsjacken – im Stil einer Bomberjacke bieten sie dabei auch noch mehr Platz für den dickeren Pulli unten drunter.

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Bomberjacken cool kombinieren
Stilbruch
Besonders gut zur Geltung kommen Bomberjacken, wenn die sportlichen Teile im Stilbruch getragen werden. Schön dazu sind angesagte Satin-Midi-Röcke mit Sneakern oder auch derberen Boots.
Sportlich
Bomberjacken wirken aufgrund ihres Schnitts und dem typischen Gummibund generell sportlich. Besonders harmonisch wirkt daher der Look zu ebenfalls sportiven Stylingpartnern. Das können etwa weite Jeanshosen und Hoodies sein, oder aber ein lässiger Jogginganzug. Wichtig, damit der Look nicht zu nachlässig wirkt: Die Bomberjacken-Sweatpants-Kombi sollte mit coolen Accessoires aufgewertet werden. Das geht etwa mit Statement-Schuhen oder einer stylischen It-Bag.
Lässig
Blousons haben zumeist einen sportlichen Look, diesen kann man aber ganz simpel aufbrechen. Am einfachsten funktioniert das mit High Heels und einer schickeren Tasche. Um das Outfit partytauglich zu machen, wählt man zur lässigen Jeans etwa ein Glitzertop mit dünnen Trägern.