3. Mai 2023, 18:39 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der Skinny Scarf ist zurück! Das schmale Tuch-Accessoire, das uns Anfang der 2000er bereits begleitet hat, feiert sein Revival. Nun kann der Trend jedoch nicht nur lässig-cool, sondern auch elegant gestylt werden. Wie Sie ihn am besten kombinieren, lesen Sie bei STYLEBOOK.
Hach, die 2000er. Hüftjeans, Plateau-Sneaker, Crop Tops, Baggy Pants – der Rückblick auf die modischen Trends des Jahrzehnts lässt viele von uns in die frühe Teenagerzeit schwelgen und schenkt uns ein Lächeln – oder ein sattes Lachen, je nachdem, wie man damals herumgelaufen ist. Doch zum Ausprobieren ist die Jugend schließlich da! Damals auch nicht wegzudenken: Schals. Aber nicht die kuscheligen, die schön warm halten, nein. Dünne, wirklich sehr dünne Schals aus äußerst dünnen Stoffen schmückten unseren Hals und machten jedes Outfit noch einen Tick cooler. Das haben auch die heutigen Trendsetter entdeckt und den Skinny Scarf aus der Versenkung geholt!
Allerdings mit einer Weiterentwicklung! Denn während der Skinny Scarf zu Beginn des Jahrtausends nur lässig war, kann er jetzt auch chic wirken. Ikonen wie Sophia Loren haben das bereits Ende der 1950er-Jahre vorgemacht, als sie den Mini-Schal als elegantes Stilmittel einsetzten. Heute haben Sie also die Wahl, ob Sie sich modisch lieber am lässig-coolen Look von Lindsey Lohan oder Kate Moss in den 2000ern oder von der eleganten Variante von Sophia Loren oder Audrey Hepburn aus den 1950ern inspirieren lassen möchten. Was Sie bei beiden Styles beachten sollten, lesen Sie hier.
Übersicht
So stylen Sie den Skinny Scarf lässig
Für die volle Dröhnung Y2K-Style dürfen Sie sich neben dem Skinny Scarf auch beim restlichen Outfit am Kleiderschrank von damals bedienen: Bandshirts oder Crop Tops, weite Baggy-Hosen, kantige Jacken – alles ist erlaubt. Damit der Look nicht zu chaotisch wirkt, sollten Sie sich bei der Wahl des Schals an den Farben des Outfits orientieren. Bella Hadid beispielsweise greift mit ihrem schmalen Schal die Farbe ihres Tops sowie zum Teil der Jacke wieder auf.
Indie Sleaze-Styling à la Kate Moss
Lagen, Lagen, Lagen – je mehr, desto besser für den Indie Sleaze-Look, den Kate Moss Anfang der 2000er besonders bei Festival-Besuchen berühmt gemacht hat. Ein Trägertop, eine Weste plus den Skinny Scarf lässig um den Hals gewickelt, dazu Skinny Jeans oder Leggings und Boots. Der Look ist nicht nur auf Festivals ein Klassiker, auch für einen Abend mit Freunden wirkt er trendy.
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Der Skinny Scarf als elegantes Accessoire
Nicht nur lässig, auch elegant kann der Skinny Scarf getragen werden und steht damit ganz im Zeichen des Plazacore. Beispielsweise als Ergänzung zu einem monochromem Look oder zur klassisch-weißen Bluse. Der Schal kann dann entweder dieselbe Farbe wie das Outfit haben oder als farbliches Highlight zum Hingucker werden. So oder so können Sie den Skinny Scarf hier wie eine Kette behandeln und ihn auch als lockeren Knoten um den Hals binden.
„Come on, nicht noch so ein 2000er-Trend“, war mein erster genervter Gedanke beim Vorschlag des Themas Skinny Scarf. Doch dann musste ich schmunzeln. Schließlich hatte ich in meiner Teenagerzeit selbst Unmengen an schmalen Schals in meiner Garderobe. An meine zwei Favoriten erinnere ich mich dabei noch gut: Ein knallpinker Fake-Seidenschal und ein silber-glänzender Lurex-Schal. Die haben wirklich jeden Look aufgepeppt! Meine Lieblingskombi: Einen der Schals zu einem Metal-Bandshirt und der damals zeitweise super angesagten Anzug-Weste plus Skinny Jeans und Skater-Schuhe, die meine Füße wenig vorteilhaft groß wirken ließen – der Hammer! Wenn Sie jetzt lachen, kann ich Ihnen das nicht verübeln, ich tue es auch. Dennoch ist es für mich ein kleiner Reminder, „neuen“ Trends nicht ganz so verbissen-verschlossen gegenüber zu stehen, wie es die erste Reaktion vielleicht zulassen würde. Deswegen habe ich mich bereits zu einem Besuch bei meinen Eltern angekündigt. Denn dort stehen noch Kartons mit den Klamotten von „damals“ auf dem Dachboden – und ein kleiner Teil in mir hofft, dass die Schals auch dabei sind!“– Carmen Dörfler, STYLEBOOK-Redakteurin