11. März 2016, 14:30 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Woran denkt man bei Holland? Richtig: Tulpen, Gouda, Windmühlen – und ab jetzt auch an sexy Bademode! Denn in Amsterdam wurde die neue Beachwear-Kollektion von Hunkemöller vorgestellt und zwar von der ebenso heißen Sylvie Meis (37)! STYLEBOOK.de traf Sylvie zum Interview, um mit ihr über deutschen Modestil, Jennifer Lopez und Beachbody-No-Gos zu sprechen.
In Holland kochen schon Anfang März die Temperaturen über! Zumindest wenn es nach Sylvie Meis geht. Das lekker Meis(je) präsentierte in Amsterdam bei Schneeregen und Frösteltemperaturen die neue Bademoden-Kollektion von Hunkemöller. Da wurde einem schnell warm ums Herz!
STYLBOOK.de: Goedendag lieve Sylvie oder vielmehr hello Sylvie, denn du kommst ja geradewegs von den Oscar-Awards! In deiner wunderbaren Kreation vom Hamburger Label Aikon Couture sahst du selber aus wie ein Hollywood-Star. Wie lange hast du für diesen Wow-Look benötigt?
Sylvie Meis: „Oh, tatsächlich schon ein paar Stunden mehr als sonst. Das lag aber auch daran, dass wir beim Styling ganz schön rumgealbert haben. Wir, also meine Assistentin Marina und meine Haare- & Make-up-Stylistin Serena Goldenbaum, wollten nämlich so einen richtigen Mädelstag machen. Wir haben lange gefrühstückt, rumgealbert, gequatscht und dann den Look für die Nacht der Nächte besprochen. Also, ich glaube der Oscar-Look, inklusive Haare und Make-up, war nach viereinhalb Stunden fertig!“
Hast du denn wie die Hollywood-Stars auch schon Wochen vorher deine Ernährung und deinen Fitnessplan umgestellt? Also zum Beispiel ein Hardcore-Detoxprogramm durchgezogen?
Meis: „Nicht wirklich. Ich hatte das Glück, dass ich direkt von Bali, wo die neue Hunkemöller-Bademoden-Kampagne geshootet wurde, nach Los Angeles geflogen bin. Und für Bali musste ich natürlich die Figur meines Lebens haben. Das heißt, ich habe mein High Intensity Intervall Training intensiviert und meine Bauchmuskeln noch mehr trainiert. Außerdem habe ich auf eine ausgewogene Ernährung geachtet. Wenig bis keine zucker- oder fetthaltigen Speisen, keine Kohlenhydrate und dafür mehr Proteine sowie gute Carbs.“
Du bist ja auf der legendären Oscar-After-Party von Elton John gewesen, wo man ja wirklich umringt ist von Hollywoods erster Promi-Liga. Bei welchem Star hast du weiche Knie bekommen, als du ihn live gesehen hast?
Meis: „Ach, gar nicht so bei den megagroßen Stars. Auf der Party war ein Schauspieler von der Musical-Serie ‚Glee‘, der war echt hübsch und niedlich! Aber leider habe ich seinen Namen vergessen (lacht)! Und klar, Heidi Klum fand ich wie immer toll, die war zusammen mit Vito da. Die sind echt ein süßes Paar!“
Aber Fan von einem Star bist du nicht?
Meis: „Nee, vielleicht früher mal. Obwohl, wen ich wirklich toll fand, und immer noch finde, ist Jennifer Lopez! Die habe ich 2012 bei ‚Wetten, dass.. ?‘ getroffen. Die finde ich super, auch wenn sie ein wenig over the top ist. Ich meine, die Frau ist 46 Jahre alt und sieht immer noch hammermäßig aus. Und sie ist ein wildes Show-Tier auf der Bühne!“
Du bist für viele ein Fashion-Vorbild. Welcher Hollywood-Star hat für dich den besten Style bei den Oscars gehabt?
Meis: „Mein absoluter Oscar-Lieblings-Look war der von Charlize Theron. In ihrem tief ausgeschnittenen, roten Dior-Kleid und der Statement-Diamantenkette sah sie einfach nur umwerfend aus. Da habe ich vor Begeisterung den Mund nicht mehr zu bekommen.“
Obwohl Niederländerin zählst du zu den bestgekleideten Stars in Deutschland. Was verbindest du mit deutscher Mode? Und wie unterscheidet sich der deutsche vom niederländischen Style?
Meis: „Für mich hat deutsche Mode nichts mit den gängigen Klischees zu tun. Im Gegenteil, ich finde den deutschen Stil ziemlich cool, sogar cooler als den niederländischen. Wenn ich an deutsche Mode denke, assoziiere ich damit Berlin und die Mode, die daher kommt, wie Kaviar Gauche. Ich finde wirklich, dass ihr Deutsche diese Lässigkeit und Coolness habt, aber ihr liebt auch den großen Auftritt. Und Labels wie Kaviar Gauche kreieren tolle Abendkleider mit dem gewissen Extra. Holland ist viel kleiner und bietet daher leider auch modemäßig weniger. Hier finde ich den Coutoure-Designer Jan Taminiau großartig, der auch zu den Lieblingsdesignern von Königin Máxima zählt. Und Rika ist toll, das Design kommt schon ziemlich nah an die Coolness von Berliner Labels wie Lala Berlin ran.“
Ob auf dem Red Carpet oder am Flughafen – du hast wirklich rund um die Uhr immer einen tollen Style. Aber Hand aufs Herz, dir sind doch sicherlich auch schon Modepannen passiert?
Meis: „Ja, früher ist mir das schon passiert und zwar 2011, als ich bei ‚Let’s Dance‘ als Moderatorin anfing. Ich habe damals viel zu enge, kleine Kleidchen getragen, die waren im Nachhinein einfach zu sexy. Aber jeder benötigt Zeit, um seinen Stil zu finden. Schau dir zum Beispiel Helene Fischer an, die sieht jetzt so viel besser aus als noch vor ein paar Jahren.“
Welches Mode-Highlight brauchst du unbedingt noch für den Sommer?
Meis: „Gar kein bestimmtes Teil. Ich liebe für den Sommer nach wie vor den 70ies-Boho-Look. Chloé hat eine großartige Kollektion gezeigt. Auch den Pariser Rock-Chic-Style von Saint Laurent finde ich stark. Und für abends liebe ich den sexy Glamour-Look von Balmain.“
Und was würdest du niemals tragen?
Meis: „Ich glaube, Jumpsuits sind nichts für mich. Das ist ein cooler Look für große Frauen, aber ich bin dafür leider zu klein (Anm. d. Red.: 1,58 Meter). Als zierliche Frau muss ich darauf achten, dass meine Kurven von bestimmten Fashion-Pieces nicht verschluckt werden.“
Die aktuelle Beachwear-Kollektion von Hunkemöller wurde auf Bali geshootet. Stimmt es, dass du einen ganz besonderen Bezug zu Indonesien hast?
Meis: „Ja, mein Opa stammt von daher. Ich bin sogar mit indonesischen Essen aufgewachsen. Meine belgische Mutter hat meinem Vater zuliebe, der teilweise in Jakarta aufwuchs, indonesisch kochen gelernt. Daher gab es fast täglich indonesisches Essen zu Hause.“
In der Kampagne sieht man dich mit einem perfekten Body – da kann J.Lo einpacken ! Wie bekomme ich eigentlich als Normalo solch einen Sylvie-Meis-Body?
Meis: „Wer einen Beachbody haben möchte, sollte jetzt mit dem Training anfangen und zwar drei bis vier Mal die Woche. Wunder passieren nicht an einem Tag. Am besten viel Kraft- und High Intensity Training. Auch die Ernährung ist wichtig. So oft wie möglich Zucker und Fett weglassen, viel Gemüse sowie gesunde Kohlenhydrate essen und das am besten fünfmal die Woche. Am Wochenende darf ein bisschen für die gute Laune gesündigt werden. Wer dieses Programm durchzieht, wird im Sommer mit einem Knackbody belohnt. Das verspreche ich!“