12. Juli 2020, 5:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ladys, vergesst Tops! Wir tragen jetzt Seidenschals – das könnte man zumindest meinen, wenn man einen Blick auf den ein oder anderen Fashion-Instagram-Account wirft. Dort avanciert das geknotete DIY-Oberteil aus den 2000ern gerade wieder zum Mode-Must-Have. Wir erklären, wie man den Trend-Style am besten kombiniert – und welche Tücher sich dafür überhaupt eignen.
Wie wird das Tuch-Top geknotet?
Der neue Trend-Look für den Sommer ist denkbar simpel: Man nimmt ein großes Seidentuch mit Muster, faltet es einmal mittig zum Dreieck, positioniert das Ganze mit der Spitze nach unten am Oberkörper und bindet die beiden Enden am Rücken auf Höhe des BH-Verschlusses doppelt zusammen – und (tada!) fertig ist das improvisierte Tube-Top, auf das Modeprofis gerade schwören.
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Welche Tücher sind angesagt?
Besonders beliebt sind Seiden- und Satintücher mit barocken Prints und viel Gold à la Versace, Paisleymuster oder Blumendesigns – Hauptsache, das Tuch hat einen leichten Glanz und sieht hochwertig und edel aus. Für einen lässigeren Look greifen Fashionistas auch gerne zu Tüchern in klassischer Bandana-Optik aus Baumwolle.
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Das Entscheidende ist letztlich aber nicht nur das Schal-Design, sondern vor allem die Größe. Es muss ein relativ großes, im Idealfall quadratisches Tuch her, damit das Top am Ende passt und sicher doppelt verknotet werden kann. Daher sollte es mindestens Maße von 90 x 90 Zentimetern mitbringen – bei einer kleinen Konfektionsgröße. Zum Vergleich: Ein handelsübliches Bandana hat in etwa Maße von 60 x 60 Zentimeter. Es macht Sinn, sich beim Tuchkauf am eigenen Brustumfang zu orientieren und zu dem Maß noch 20 bis 30 Zentimeter hinzuzurechnen, die es zusätzlich für den Knoten braucht. Es ist auch nicht schlimm, wenn das Tuch später zu lang ist. Die Enden dürfen gerne am Rücken runterbaumeln.
Wie wird das Tuch-Top kombiniert?
Keine Frage, der Tube-Top-Style sieht süß aus, ist einfach gemacht und mal was anderes. Auch „Sex an the City“-Charakter Carrie Bradshaw war in der Kultserie ständig im schulterfrei Look zu sehen. Aber wie alltagstauglich ist der Style? Tatsächlich eignet sich das Tuch-Top perfekt für den Strandbesuch oder zum Eisessen mit Freunden an sehr heißen Sommertagen. Am besten sieht er in Kombination mit einer weißen Boyfriend-Jeans und Slides oder aber im 00er-Komplettlook mit Low-Waist-Schlaghose aus. Auch mit Midi-Rock oder Shorts als Stylingpartner macht das Top eine gute Figur. Besonders edel wird es, wenn das Unterteil eine Farbe aus dem Top aufgreift:
Aber egal, wie das Top gestylt wird, fürs Büro ist der Style dann doch (speziell in der Rückenregion) etwas zu nackig und auch ein Blazer drüber kann nicht viel retten, da sich der Knoten am Rücken zu sehr unter der Jacke abzeichnen würde. Also besser nur im Alltag tragen – oder alternativ ein komplettes Outfit drunter ziehen und das Tuch kurzerhand über das Sommerkleid knoten.
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Was trägt man unterm Tuch-Top?
Im Idealfall tatsächlich nichts, weil der BH-Verschluss sich am Rücken nicht durch den Knoten verdecken lässt und der feminine Look von der freien Schulter lebt. Wem das im Alltag zu nackig ist, der kann einen Klebe-BH, einen schlichten Bandeau-BH aus Jersey oder ein Bandeau-Bikini-Oberteil drunter tragen. Das Oberteil wird man an der Rückseite zwar sehen, aber es passt zum sommerlichen Style und geht deswegen klar.