21. Dezember 2024, 17:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Handtücher müssen gekocht und die fertige Wäsche sofort aus der Trommel geholt werden – was ist wirklich dran an den Mythen, die sich rund um das Thema Waschmaschine ranken? STYLEBOOK klärt auf!
Waschen ist längst zur Routine geworden – doch machen Sie dabei wirklich alles richtig? Rund um die Waschmaschine und unsere geliebten Textilien kursieren zahlreiche Mythen: von der richtigen Waschtemperatur bis hin zur angeblichen Selbstreinigung der Maschine. Doch was davon ist wahr, und welche Tipps sollten Sie besser noch einmal überdenken? Wir haben die häufigsten Wasch-Mythen unter die Lupe genommen und sagen Ihnen, worauf es wirklich ankommt, damit Ihre Wäsche sauber, Ihre Maschine funktionstüchtig und die Umwelt geschont bleibt.
1. Bakterien sterben erst bei 90 Grad
Handtücher müssen bei 90 Grad gewaschen werden, damit wirklich allen Bakterien der Garaus gemacht wird. Dachten wir bisher. Bei gewöhnlichen Haushaltskeimen reichen 60 Grad völlig aus, und das sei zudem weitaus umweltfreundlicher. Auf Nummer Sicher gehen Sie, wenn Sie eine Kappe desinfizierenden Hygienespüler ins Weichspülfach geben.
2. Feuchte Wäsche muss man sofort ausräumen
Fertige Wäsche darf keinesfalls in der Trommel liegen bleiben, da sie sonst unangenehme Gerüche entwickelt? Stimmt nur bedingt! Man kann die feuchten Klamotten ruhig eine Weile in der Waschmaschine lassen, erst nach mehr als 24 Stunden könnte Ihre Kleidung anfangen, muffig zu riechen. Das ist dann aber auch die Obergrenze, ab diesem Zeitpunkt könnte die Wäsche anfangen zu schimmeln.
3. 30-Grad-Wäsche verträgt auch 40 Grad
Damit sich der Waschgang wirklich lohnt, packen wir 30- und 40-Grad-Wäsche oft zusammen in die Trommel – ein scheinbar zu vernachlässigender Unterschied, der sich allerdings rächen kann: Stoffe wie Wolle und Seide können bei Temperaturen über 30 Grad einlaufen. Die Angaben im Wäscheetikett also unbedingt ernst nehmen!
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4. Die Waschtrommel muss voll sein
Laden Sie die Trommel nur so voll, dass Sie mit der Hand die Rückwand problemlos berühren können. So könne man sicher sein, dass die Trommel nicht überfüllt ist. Andernfalls hätte das Wasser nicht genügend Platz, um den Inhalt richtig durchzuspülen, das Waschmittel könne in den Fasern hängen bleiben und Flecken auf der Kleidung hinterlassen.
5. Unbedingt regelmäßig Kalktabs verwenden
Damit die Waschmaschine lange funktionstüchtig bleibt, muss sie regelmäßig entkalkt werden. Das geht aber nicht nur mit dafür vorgesehenen Tabs aus der Drogerie, sondern auch mit einem alten Hausmittel: Essig. Wichtig sei dabei, die Maschine nicht leerlaufen zu lassen. Einfach ein paar Handtücher hineingeben, die Sie ohnehin waschen wollten. Der Essiggeruch verflüchtigt sich nach der Wäsche.
6. Waschen geht nicht ohne Weichspüler
Weichspüler enthält schädliche Inhaltsstoffe, die nicht natürlich abgebaut werden können und ins Grundwasser gelangen. Von chemischen Mitteln deshalb bitte Abstand nehmen und zum Hausmittel greifen – auch hier ist Essig die natürliche, umweltfreundliche Alternative.
7. Ein Waschmittel eignet sich für alle Fälle
Ob für Hemden, BHs, Bettwäsche oder Jeans – die meisten benutzen EIN Waschmittel für ihre gesamte Wäsche. Dabei haben verschiedene Textilien unterschiedliche Pflegebedürfnisse.
8. Die Waschmaschine reinigt sich von selbst
Waschmittelreste und die ständige Feuchtigkeit in der Waschtrommel bieten Keimen einen angenehmen Lebensraum. Einmal im Monat sollten Sie die Maschine bei mindestens 60 Grad laufen lassen.
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9. Socken können NICHT in der Waschmaschine verschwinden
Können sie doch! Verfangen sich einzelne Socken beispielsweise im Flusensieb, können sie mühelos wieder herausgefischt werden. Sind sie aber erst einmal durch Öffnungen in der Trommel ins Innere der Waschmaschine gelangt, gibt es keinen Weg zurück.