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Textilpflege

Wann es reicht, Kleidung auszulüften – und wann man waschen sollte

Kleidung in die Waschmaschine oder doch lieber auslüften? STYLEBOOK klärt auf
Kleidung in die Waschmaschine oder doch lieber auslüften? STYLEBOOK klärt auf Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

8. Juli 2023, 16:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Dass Blue Jeans so selten wie möglich in die Waschmaschine gehören, ist längst bekannt. So wird der Stoff geschont und die Umwelt gleich mit. Aber wie regelmäßig sollten eigentlich Materialien wie Wolle, Polyester, Baumwolle in die Trommel? Und wann reicht es aus, die getragenen Klamotten einfach nur auslüften zu lassen? STYLEBOOK klärt auf.

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30 Grad, 40 Grad, 60 Grad – Wäsche umweltfreundlich, schonend und effizient zu waschen, ist eine Wissenschaft für sich. Hohe Temperaturen müssen selten sein, moderne Maschinen und Waschmittel reinigen Klamotten schon bei 30 oder gar 20 Grad. Ohnehin braucht es nicht immer die Waschmaschine. Manchmal reicht es auch schon aus, getragene Kleidung zu lüften, damit sie wieder frisch wird.

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Das steckt hinter dem „No-Wash-Movement“

Der „No-Wash-Movement“ ist ein Trend aus England, bei dem es darum geht, seine Kleidung möglichst wenig zu waschen und stattdessen einfach zu lüften. So berichtete etwa die britische „Guardian“ von einem Mann, der mittlerweile nur noch etwa alle sechs Monate seine Wäsche macht. Ganz so extrem wollen wir es nicht treiben, jedoch kann Kleidung lüften statt waschen den ein oder anderen Vorteil mit sich bringen.

Wann ist Kleidung lüften besser als waschen?

Ist Kleidung nicht wirklich sichtbar verschmutzt oder übelriechend, kann man sie durchaus auch mal nur lüften. Heißt: Auf einem Kleiderbügel oder die Wäscheleine an die frische Luft hängen, ein paar Stunden auslüften lassen, fertig. Besonders mit Wolle funktioniert das gut, daneben gibt es aber auch weitere Stoffe, die erst gar keinen Schmutz annehmen – und dementsprechend auch fast nie in die Trommel müssen.

Alternativ kann auch der Tiefkühlschrank Abhilfe schaffen: Leicht müffelnde, aber nicht verfleckte Klamotten einfach über Nacht frosten, schon sind sie am Morgen (fast) wie neu und unangenehme Gerüche wie weggeblasen.

Vorteile des Lüftens

Wer seine Kleidung lüftet, anstatt sie zu waschen, verschafft einige Vorteile. Unsere Waschmaschine ist ein wahrer Energiefresser. Sie weniger oft zu benutzen, bedeutet logischerweise an Wasser und Strom zu sparen. Gut für die Umwelt ist das Nicht-Waschen also allemal. Doch auch der Kleidung selbst kann ein Ausflug auf den Balkon nicht schaden. (Zu) häufiges Waschen kann unsere Lieblingsteile nämlich ganz schön leiden lassen. Einzelne Fasern können an Stärke verlieren und abbrechen. Zudem können Farben mit der Zeit ausbleichen.

Ist lüften statt waschen nicht unhygienisch?

Kleidung wie Shirts, Pullover oder Hosen lassen sich bedenkenlos auslüften und noch einmal tragen – daran ist per se nichts unhygienisch. Haben Sie Ihre Kleidung bereits mehrmals getragen, oder sind doch sichtbare Flecken entstanden, sollte sie dennoch in die Waschmaschine wandern. Wer trotzdem Energie sparen möchte, kann einfach mit der Temperatur heruntergehen. Je nach Waschmittel und Stoff werden unsere Lieblingsteile nämlich auch schon bei 30 Grad hygienisch sauber!

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Wann Kleidung lüften sich nicht anbietet

Generell gilt: Je näher die Kleidung aber an der Haut ist, umso häufiger sollte sie auch gewaschen werden. Unterwäsche auslüften lassen, ist also keine gute Idee. Das funktioniert höchstens bei einem BH, der nach einer Party auf dem Balkon den unangenehmen Zigarettengeruch wieder loswerden soll.

Dass benutzte Handtücher oder verschwitzte Kleidung nach einer Nacht an der Luft wieder blütenfrisch duften, ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich. Im Übrigen wäre es auch ziemlich unhygienisch, vollgeschwitzte Textilien nicht zu waschen – die gehören bei 60 Grad in die Waschmaschine. Auch bei Kleidung aus Polyester oder Baumwolle reicht lüften nicht immer aus. Selbst wenn Hemden danach wieder frisch riechen – hartnäckige Flecken, darunter der berüchtigte Kragenspeck, zeigen sich erst später. Und zwischendurch muss es auch einfach mal eine Wäsche sein.

Quelle

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