24. Juli 2013, 16:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Bei dieser Hitze ist es im Anzug kaum auszuhalten. Wie kann ER sich im Hochsommer cool anziehen und trotzdem seriös aussehen? STYLEBOOK verrät, was erlaubt ist – und um welche Regeln Mann nicht herum kommt.
Der Sommer ist seit langem angekommen und die Sonne strahlt beinahe jeden Tag, doch das Outfit fürs Büro wird davon kaum beeinflusst. Und trotzdem gibt es sowohl eine gute als auch eine schlechte Nachricht. Wer in einem strengen Unternehmen wie einer Bank arbeitet, hat leider nicht viel Spielraum bei der Kleidungswahl. Ein Anzug in gedeckten Farben, ein Langarmhemd, eine Krawatte, dunkle Socken und Schnürschuhe sind hier auch bei 30 Grad Pflicht. Einen Lichtblick gibt es allerdings, denn bereits bei Materialien und Schnitten gibt es oft mehr Spielraum, als man denkt.
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Das trägt man nicht im Büro
- Muskelshirts, bunte Strand-Bermudas und Sporthosen haben im Büro nichts zu suchen. Auch nackte Männerfüße in Badelatschen oder weiße Tennissocken in Sandalen will niemand sehen. Generell alles, was zu sehr an einen Freizeit-Look erinnert, kann nicht im Büro getragen werden.
- Ein weißer Anzug mit Hawaii-Hemd sieht mehr nach Urlaub als nach Arbeit und Fleiß aus. Ebenso sollte von bunten Farb- oder Musterkombinationen die Finger gelassen werden.
- Bei Hemden dürfen maximal die beiden oberen Knöpfe geöffnet werden, das Brusthaar oder Unterhemd sollte auf keinen Fall hervorblitzen.
- Die richtige Größe ist bei jedem Outfit essentiell, denn einerseits sieht es sonst einfach unschick aus, aber ist auch andererseits so eng angliegend, dass einem ziemlich schnell warm wird.
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Es gibt eine Outfit-Grauzone
- Besteht eigentlich Krawattenpflicht, können manche Chefinnen und Chefs sogar eine Ausnahme machen, wenn es besonders warm ist. Auch das Sakko kann bei Gelegenheit ausgezogen werden, wenn gerade keine Kundinnen und Kunden vor Ort sind.
- Kurze Hosen sind zwar sehr angenehm im Sommer, jedoch nicht sehr seriös. Es kommt immer auf das Unternehmen an, wie streng der Dresscode ist und ob kurze Hosen erlaubt sind. Ganz klar, bei klassischen Berufen ist ein Anzug ein Muss. Arbeiten Sie in einem jungen und hippen Unternehmen, können Sie wohlmöglich Shorts tragen – hier hängt es natürlich auch wieder von der Kombination ab.
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Folgendes können Sie im Büro tragen
- Leichte Materialien können die Wärme abtransportieren und haben zusätzlich einen kühlenden Effekt. Setzen Sie deshalb auf Sommerwolle, Baumwolle oder Mischgewebe mit Seide oder Leinen. Leider knittern diese Stoffe sehr schnell, weshalb sie regelmäßig gebügelt werden müssen, sodass es nicht schlampig aussieht.
- Verzichten Sie auf Schwarz, denn diese Farbe heizt sich besonders auf. Besser sind Grau-, Blau- und gedeckte Naturtöne. Steht allerdings ein Termin im Büro an, sollten Sie dennoch lieber auf dunkle Farben setzen, da diese seriöser wirken.
- Tauschen Sie das Hemd gegen ein Poloshirt, denn es sieht dank dem Kragen immer noch schick aus und lässt sich hervorragend mit einem Sakko kombinieren.
- So gern Sie Ihr Sakko bei der Hitze auch ausziehen möchten, so praktisch kann es auch sein. Denn es kann durchaus Schweißflecken verdecken.
- Sehen Sie es positiv, denn durch den Dresscode sind Sie immer schick angezogen. Ein Anzug kombiniert mit Lederschuhen wie Monks, Oxfords oder Slippern sieht immer elegant aus. Und kleine Styling-Kniffe sorgen für Abkühlung. Krempeln Sie die Hose ein kleines Stück um und zeigen Sie Knöchel, auch die Socken können Sie bei bestimmten Schuhen weglassen.
Insgesamt kommt es im Sommer immer darauf an, die Kleidungsstücke möglichst klug zu kombinieren und durch kleine Tricks hitzetauglich zu machen.