26. Februar 2021, 4:33 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Fashion-Riese Inditex ist nicht länger das wertvollste Unternehmen der Bekleidungsbranche. Der spanische Mode-Konzern wurde jetzt vom japanischen Konkurrenten Fast Retailing – zu dem auch eine in Europa beliebte Modekette gehört – vom Börsen-Thron gestoßen.
Fast Retailing erreichte kürzlich einen Börsenwert von 103 Milliarden Dollar, wie das Nachrichtenmagazin „Nikkei Asia“ berichtet. Das macht den in Deutschland kaum bekannten Konzern von Gründer und CEO Tadashi Yanaizum zum wertvollsten Modeunternehmen der Welt. Das Fast-Retailing-Repertoire umfasst mehrere Fashion-Ketten wie etwa Uniqlo oder J Brand, wobei Erstere die bedeutendste Marke des Fashion-Giganten ist.
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Inditex ist zweit-wertvollstes Modeunternehmen
Zara, Bershka und Co. müssen sich fortan mit Platz zwei zufrieden geben. Ihr Mutterkonzern Inditex, das zuvor wertvollste Fashion-Unternehmen der Welt, kommt auf „nur“ 99 Milliarden Dollar Börsenwert und rangiert damit ab sofort hinter Fast Retailing.
Fokus auf den asiatischen Markt
Dass Fast Retailing in Deutschland kaum bekannt ist, ist übrigens kein Wunder. So befindet sich beispielsweise ein Großteil der 2.300 Uniqlo-Filialen in asiatischen Ländern, allein 719 davon in China, wie unter Anderem Business Insider berichtet. Genau dieser Umstand – insbesondere der Fokus auf den chinesischen Markt – könnte Fast Retailing beim Aufstieg zum wertvollsten Modeunternehmen weltweit zu Gute gekommen sein. Die chinesische Wirtschaft hat sich schnell wieder vom corona-bedingten Einbruch erholt. Der vorwiegend in Europa ansässige Konkurrent Inditex war und ist viel stärker von pandemie-bedingten Ladenschließungen betroffen.
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Inditex mit mehr Umsatz
In Sachen Börsenwert mag Fast Retailing zwar die Nase vorn haben, was den Umsatz angeht, muss sich der japanische Konzern aber weiterhin den üblichen Fashion-Konkurrenten geschlagen geben. Inditex belegt in diesem Vergleich Platz eins, H&M Platz zwei, Fast Retailing Platz 3.