2. September 2023, 15:24 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
So gut wie alle Damenslips haben ein kleines Stück Extra-Stoff, das im Schritt eingenäht ist – aber warum ist das eigentlich so? STYLEBOOK klärt auf, wozu der Einnäher in Slips, Tangas & Co. dient.
Ob Baumwollhöschen, Seidenslip oder Spitzendessous: von außen kaum zu sehen, haben alle Damenunterhosen ein zusätzliches Stückchen Stoff direkt im Schritt eingenäht. Wegen seiner Form könnte man es auf den ersten Blick auch ,Täschchen‘ nennen – allerdings läge man damit komplett daneben, schließlich ist die „Einlage“ nach oben und unten nicht vernäht. Doch welchem Zweck dient der Einnäher im Damenslip?
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Gründe für den Einnäher im Damenslip
1. Stabilität
Der Extra-Stoff bietet eine stabilere Unterlage für Binden oder Slipeinlagen, die auf dünnem, einfachen Stoff schlechter haften würden.
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2. Schutz des Intimbereichs
Auch ohne Einlage ist der empfindliche Bereich, auf dem die äußeren Schamlippen aufliegen, durch den Einnäher besser gepolstert. Das verhindert unangenehme Reibung, beispielsweise auf grobem Jeans-Stoff.
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3. Einnäher im Damenslip für mehr Intim-Gesundheit
Die verstärkte Slip-Mitte bietet eine zusätzliche Auffangfläche für das Scheidensekret, das die weiblichen Genitalien absondern. Viele Frauen tragen zu diesem Zweck Slipeinlagen, dabei sollten diese idealerweise nur zur Unterstützung während und kurz nach der Periode zum Einsatz kommen.
Auf Dauer verhindert die Kunststoffschutzfolie die Luftzirkulation im Schlüpfer, wodurch die Feuchtigkeit nicht abtransportiert werden kann. Bakterien, die durch den Ausfluss überhaupt erst ausgespült werden sollen, stauen sich und können im ungünstigsten Fall Infektionen auslösen. Im Regelfall also besser einfach auf den Einnäher im Damenslip vertrauen.