22. September 2018, 17:39 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
In einigen Supermärkten taucht sie mittlerweile im Gewürzregal auf: die Tonkabohne. Für welche Gerichte eignet sich das leicht nach Zimt, Vanille und Waldmeister schmeckende Gewürz? Und wie wird es verarbeitet?
Tonkabohnen kommen als Zutat oft in süßen Aufstrichen oder Desserts vor. Die Spitzengastronomie schätzt das besondere Aroma schon seit vielen Jahren, nun finden Verbraucher die dunklen, mandelförmigen Bohnen auch im gut sortierten Gewürzregal des Supermarkts.
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„Die klassischste Variante ist das Tonkabohnen-Eis“, sagt Daniel Achilles, Inhaber des Restaurants „Reinstoff“ in Berlin. Man kann aber auch ein Öl aus der Bohne herstellen, das zu herzhaften Gerichten mit Gemüse, Fisch, Krusten- und Schalentieren passt.
Und nach was schmeckt die Tonkabohne? „Holzig, würzig. Es hat was von Zimt, Vanille, aber auch Noten von Waldmeister“, erklärt Achilles. Außerdem enthält die Tonkabohne Cumarin. Das ist der würzige Stoff, der auch in Zimt und Waldmeister enthalten ist.
In jedem Fall sollte man die Tonkabohne sparsam dosieren, rät Alexander Zinke, Küchenchef des Hotels „Freigeist“ in Göttingen. Die Bohnen werden ähnlich wie Muskatnüsse verarbeitet. Mit einer feinen Reibe wird die Bohne pulverisiert und anschließend in warme oder kalte Gerichte eingerührt.
Mit Material von dpa