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Das schmeckt uns gar nicht!

So schädlich ist der Mandelmilch-Hype für die Umwelt

Mandelmilch
Mandelmilch erlebt gerade einen wahren Hype, doch wie schädlich ist die pflanzliche Milch eigentlich für unsere Umwelt? Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

29. Oktober 2015, 15:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Sie brauchen morgens einen starken Kaffee, am liebsten mit Mandelmilch? Das sollten Sie künftig überdenken. Wie nun nämlich ans Licht kommt, stellt der enorme Wasserverbrauch beim Mandelanbau ein echtes Umweltproblem dar.

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Reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen, rein pflanzlich und frei von Cholesterin: Für Laktose-Intolerante oder Veganer schien Mandelmilch DIE Lösung zu sein. So fingen immer mehr Menschen an, Kuhmilch durch sie zu ersetzen, also Mandelmilch in den Kaffee zu rühren, ins Müsli zu mischen und als Grundlage für Desserts zu verwenden.

Die „neue Sojamilch“ wurde entsprechend interessant für die Industrie, was Anfang des Jahres einen kleinen Skandal nach sich zog: Verschiedene Hersteller vertrieben ihre Erzeugnisse selbst dann als Mandelmilch, wenn nur zwei Prozent der gehypten Kerne enthalten waren. Das schmeckte den Konsumenten natürlich gar nicht, auch wenn es rechtlich nicht zu beanstanden ist. Doch vor dem Hintergrund der neuesten Erkenntnisse ist der Aufreger von damals schnell vergessen…

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Mandelmilch schadet der Umwelt
Vielmehr scheint sich jetzt das Bewusstsein breit zu machen: Je weniger Mandeln verwendet werden, desto besser. Wie das Umwelt-Portal „Mother Jones“ nämlich ans Licht bringt, stellt ihr Anbau eine extreme Naturbelastung dar. Der Mandelbaum ist ein außergewöhnlich durstiges Gewächs. Um eine einzige Mandel zu produzieren, werden drei bis vier Liter Wasser verbraucht. Deshalb steckt die Haupt-Exportregion Kalifornien, wo sich weltweit die meisten Plantagen befinden, in ihrem vierten Dürrejahr.

So alarmierend das sein mag: Mit Mandeln verdienen Bauern hier ungleich viel mehr als mit jeder anderen Frucht. Kein Wunder also, dass heute 44 Prozent mehr Land für ihren Anbau genutzt werden als noch vor zehn Jahren. Die unmittelbare Folge ist, dass Städte, Dörfer und auch Bauern des Bundesstaates verpflichtet wurden, ihren Wasserverbrauch um 25 Prozent zu senken

Das „Almond Board of California“, das auch eine Stelle in Deutschland hat, versicherte gegenüber STYLEBOOK.de, dass es in Kalifornien bereits 87 Bewässerungsprojekte finanziert hat. In 70 Prozent der dortigen Mandelfarben kämen inzwischen Mikrobewässerungssysteme zum Einsatz, wodurch die benötigte Menge Wasser pro Liter um ein gutes Drittel gesenkt werden konnte.

Die Bestrebungen der Behörde in allen Ehren – an dem tatsächlichen Umweltproblem ändern sie leider nicht allzu viel. Vorerst sollten wir vielleicht besser wieder zur Sojamilch greifen…

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