16. Juni 2019, 8:36 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Um mit jeder Menge Energie durch den Tag gehen zu können, ist eine ausgewogene Ernährung ganz entscheidend. Dafür gibt es zwar kaum feste Regeln, aber doch ein paar sinnvolle Tipps.
Die Frage nach der richtigen Ernährung wird viel diskutiert. Wie füllt man seine Energiereserven über den Tag am besten auf ohne zuzunehmen? Sind die altbewährten drei Mahlzeiten der richtige Weg oder besser fünf? Und muss man eigentlich Frühstücken?
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Keine festen Regeln
„Feste Regeln gibt es nicht“, sagt Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik. Jeder sollte für sich selbst abwägen, ob er mit drei oder fünf Mahlzeiten besser über den Tag kommt. So sieht es auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn. „Entscheidend für die Entwicklung des Körpergewichts ist die Energiebilanz des gesamten Tages“, erklärt DGE-Sprecherin Antje Gahl. Bei Kindern sieht das allerdings anders aus. Yvonne Knips von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zufolge sind für Kinder fünf Mahlzeiten besser, weil ihr Magen kleiner ist und sie einen regen Stoffwechsel haben. Zwischenmahlzeiten sind aber grundsätzlich auch für Erwachsene eine gute Idee. Gerade Nüsse oder Rohkost bieten sich als Snacks für Zwischendurch an.
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Eine Mahlzeit am Vormittag ist sinnvoll
Soviel vorab: Frühstücken ist keine Pflicht. Man muss sich nicht zu einem Frühstück zwingen, wenn man morgens keinen Appetit hat. „Den optimalen Essensrhythmus für alle gibt es nicht“, betont Gahl. Die DGE empfiehlt aber trotzdem, im Laufe des Vormittags eine Mahlzeit einzunehmen. Ebenso ist eine warme Mahlzeit am Tag nicht zwingend notwendig, aber durchaus sinnvoll. Was für Yvonne Knips dafür spricht: „Die Zubereitung und das Kochen begünstigen eine vielfältige Lebensmittelauswahl.“ Es ist aber ganz egal, ob mittags oder abends warm gegessen wird. Viel wichtiger ist es, dass auf dem Speiseplan Kartoffeln oder Nudeln stehen, genauso wie Hülsenfrüchte und Gemüse.
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Süßes ist in Maßen okay
Naschkatzen können aufatmen. Wer am Nachmittag Appetit auf was Süßes hat, muss sich das nicht zwingend verkneifen. „Dann darf es ruhig auch mal ein Stückchen Torte sein“, sagt Expertin Margret Morlo. In kleinen Mengen sei das kein Problem. Wer seine Energiespeicher auf gesündere Art und Weise auffüllen will, sollte zu Vollkornprodukten oder Obst greifen. „Schmackhafte Snacks können etwa Milchreis mit heißen Kirschen oder Vollkornwaffeln sein“, so Knips.
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Bewegung ist das A und O
Gegen Abend nimmt die Aktivität des Stoffwechsels im Körper ab. Beim Abendessen sollte man also am besten kleinere Mengen essen. „Das gilt für alle, die sich nach dem Essen vor den Fernseher setzen oder direkt ins Bett gehen“, erklärt Morlo. Für alle, die sich nach der Mahlzeit noch bewegen und etwa einen Spaziergang machen, gilt nicht zwingend die Regel morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler. Dann ist eine größere Mahlzeit auch am Abend okay. Aber körperliche Aktivitäten sind ohnehin wichtig – am besten über den ganzen Tag verteilt. Das heißt etwa: morgens zu Fuß zum Bäcker gehen, Treppen steigen statt Aufzug fahren und auf dem Heimweg vielleicht eine Station früher aus dem Bus steigen und den Rest zu Fuß gehen. Aber das allein reicht nicht. „Jeder sollte mindestens einmal in der Woche beim Sport ins Schwitzen kommen“, empfiehlt Knips.