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Experte klärt auf

Alles, was Sie rund um Sekt und Champagner wissen müssen

Darum macht Winzersekt Champagner Konkurrenz
Darum macht Winzersekt Champagner Konkurrenz Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

2. Januar 2019, 7:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Countdown läuft, die Flaschen stehen kalt, die Gläser sind poliert. Doch wenn der Korken nicht knallt und der Sekt nicht perlt, ist das Silvester-Feeling futsch. Ein Experte klärt alle wichtigen Fragen.

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Champagnerflasche
Der Jahreswechsel ist ein guter Grund um eine Flasche zu köpfen. Foto: Getty Images

Ohne Sekt oder Champagner begrüßt kaum jemand das neue Jahr. Doch was vor dem Anstoßen zu beachten ist, darüber herrscht oft Unwissenheit. Manuel Bretschi, Ressortleiter für Aus- und Weiterbildung beim Deutschen Weininstitut in Bodenheim, gab Antworten auf die wichtigsten Fragen. Gleich vorweg:

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Wie kommt das Prickeln in den Sekt?

„Das kommt durch die zweite Gärung. Sie entsteht, nachdem dem Grundwein eine Mischung aus Zucker und Hefe zugesetzt wird, und bleibt in der Flasche. So reift der Wein entsprechend seiner Region zu Sekt, Champagner, Cremant oder Cava.“

Sollte man die Korken knallen lassen?

„Sommeliers sagen grundsätzlich: Nein! Durch den plötzlichen Druckverlust kommt es zum Überschäumen. Dabei entweicht die Kohlensäure, und wir haben kein Prickeln mehr im Glas. Deshalb sollte die Flasche vor dem Öffnen auch nicht geschüttelt werden.“

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Wie ist die Sektflasche zu öffnen, wie einzuschenken?

„Mit der linken Hand die Flasche halten und mit der rechten Hand den Korken mit viel Gefühl ganz langsam herausdrehen. Bei Linkshändern eben umgedreht. Beim einschenken ist es sinnvoll, das Glas schräg zu halten, weil dadurch eine größere Oberfläche entsteht und es so nicht zu einer großen Schaumbildung kommt.“

Eine Pyramide aus Champagnerschalen
Eine Pyramide aus Champagnerschalen wirkt stylisch und dekadent. Das edle Aroma geht dabei allerdings flöten. Foto: Getty Images

Champagnerschalen oder Sektflöten?

„Champagnerschalen sind nicht ideal, weil dadurch die Kohlensäure entweicht. Auch schmale Sektflöten sind nicht optimal, weil die Nase so kein Aroma abbekommt. Sektgläser mit etwas Bauch sind dagegen perfekt. Sie haben am Kelchboden in der Regel eine aufgeraute Stelle, den sogenannten Moussierpunkt. Durch den perlt der Sekt besonders gut, so wie an einer Kette. Viele Sommeliers verwenden inzwischen auch schmale Weißweingläser. Durch die entfalten Schaumweine ein tolles Aroma.“

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Wie bekommt man die Flasche am schnellsten kalt?

„Man stellt die Flasche in einen Sektkühler und füllt Eis dazu sowie zwei bis drei Esslöffel Salz. Zum Auflösen des Salzes wird Energie benötigt. Diese wird als Wärmeenergie verbraucht, wodurch eine Abkühlung stattfindet. Diese Methode nennt sich „Frappieren“, dauert bei einer zimmerwarmen Flasche etwa 15 Minuten und ist damit viel schneller, als die Flasche ins Eisfach zu legen. Die ideale Trinktemperatur liegt übrigens zwischen acht und zehn Grad.“

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