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Sekt im Test

Der Preis sagt nichts über die Qualität aus

Sekt
Feine Perlen und eine gute Mischung aus Süße und Säure: Das macht einen guten Sekt aus. Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

22. November 2017, 9:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Er bitzelt, perlt und gehört zum Feiern dazu: Sekt. Die Auswahl in den Supermärkten ist groß, die Preisspanne auch. Die Stiftung Warentest hat 21 Schaumweine unter die Lupe genommen. Die meisten schmeckten sehr gut oder gut, darunter auch die günstigen.

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Guter Sekt ist schon ab drei Euro zu haben. Geschmacklich gibt es aber große Unterschiede, wie die Stiftung Warentest herausfand.

Zu den fünf besten Tropfen zählt der Sekt Schlumberger aus Österreich (14 Euro/0,75 Liter), der Brut Dargent (6,75 Euro), der Engel-Sekt mit Biosiegel (11 Euro), der trockene Fürst von Metternich (9 Euro) sowie der Menger Krug (14 Euro).

Günstiger und gut im Geschmack sind die trockenen Aldi Süd Auerbach (2,79 Euro) und Söhnlein Brillant (3,90 Euro) sowie der halbtrockene Rotkäppchen (3,95 Euro), heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 12/2017).

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Der Preis sagt nichts über die Qualität aus

In vier Fällen fielen geschmackliche Fehler auf, in einem Fall reichte die sensorische Note nur für ein „Mangelhaft.“ Dieser Schaumwein schmeckte muffig nach Kork. Dies kann zum Beispiel durch Mikroorganismen, aber auch Pestizidabbauprodukte oder Verpackungsmaterial entstehen.

Die gute Nachricht: Alle 21 getesteten Marken halten die gesetzlichen Anforderungen ein. Unerlaubte Zusatzstoffe oder Schadstoffe wurden nicht entdeckt.

Am besten kaufen Verbraucher Sekt in Läden mit schnell rotierender Ware. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, einen frischen Sekt zu bekommen. Anders als bestimmte Weine wird Sekt durch Lagerung nicht besser. Länger als zwei Jahre sollte man ihn deshalb nicht liegen lassen.

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Cava, Crémant, Champagner: Das sind die Unterschiede

Sekt, Cava oder Crémant: Die Auswahl in den Regalen ist groß. Doch zwischen den spritzigen Getränken gibt es sowohl geschmackliche als auch qualitative Unterschiede. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Perl- und Schaumweinen, erklärt Konstantin Baum, Master of Wine. Perlweine haben nur einen leichten Kohlensäuregehalt, Schaumweine wie Sekt dagegen mehr Kohlensäure. Perlweine kosten in der Regel etwas weniger, da für sie keine Sektsteuer anfällt. Die Unterschiede im Einzelnen:

Prosecco: Ein Prosecco kann sowohl ein Perlwein (Frizzante) oder Schaumwein (Spumante) sein. Der Begriff Prosecco meint ein geografisch definiertes Gebiet im Nordosten Italiens, aus dem der Wein kommt. „Generell ist Prosecco ein fruchtiger und spritziger Wein, der vielen schmeckt“, sagt Baum.

Cava: ist der spanische Begriff für Sekt. Cavas sind spanische Schaumweine, die aus der Weinregion Penedès bei Barcelona kommen. Sie werden traditionell in der Flasche gegärt. Dabei liegt der Wein mindestens neun Monate auf der Hefe.

Crémant: kommt aus den französischen Anbaugebieten, unter anderem an der Loire, im Elsass und im Burgund. Die Rebsorten sind von Region zu Region unterschiedlich. Vorgeschrieben ist aber, dass Crémant mindestens neun Monate mit der Hefe im Kontakt bleiben muss.

Winzersekt: ein Schaumwein, der zu 100 Prozent aus den eigenen Trauben des Winzers hergestellt wird. Der Sekt lagert manchmal mehrere Jahre auf der Hefe, um besonders feine Aromen zu entwickeln.

Industriell hergestellter Sekt: kann aus Tafelweinen aus ganz Europa hergestellt werden. Damit ist er deutlich günstiger als Qualitätsweine, in die nur bestimmte Rebsorten kommen.

Champagner: ist ein streng geschütztes Produkt. Champagner darf er nur heißen, wenn er im französischen Weinanbaugebiet Champagne angebaut und gekeltert wird. Hergestellt wird er überwiegend aus drei Rebsorten: Pinot Noir (Spätburgunder), Pinot Meunier (Müllerrebe) sowie Chardonnay.

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