12. Juni 2019, 8:34 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Finden Verbraucher im Regal veganen Wein, kommen sie leicht ins Stutzen: Welche tierischen Inhaltsstoffe können denn überhaupt im Rebsaft stecken? Eine Ernährungsexpertin klärt auf.
„Traditionell verwenden Winzer tierische Eiweiße aus Hühnerei, Milch, Fisch oder auch Gelatine, um den Wein zu klären“, erläutert Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Das Eiweiß verbinde sich mit den Trübstoffen im Wein und werde im Anschluss wieder entfernt. Es bleiben allerdings so gut wie keine tierischen Produkte zurück. Eine Kennzeichnung dieser Eiweiß-Helfer sei deshalb für Wein nicht vorgeschrieben. Bei hochgradigen Milch-, Ei- und Fischallergikern können Spuren dieser Stoffe jedoch zu unerwünschten Symptomen führen.
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„Bei veganem Wein werden tierische Hilfsstoffe durch mineralische Stoffe wie Bentonit oder pflanzliches Eiweiß aus Erbsen, Bohnen oder Kartoffelstärke ersetzt“, so Sabine Hülsmann. Es gebe mittlerweile auch Winzer, die komplett auf die Klärung mit Hilfsstoffen verzichten: Sie geben dem Wein einfach mehr Zeit, sich auf natürliche Weise zu klären.