12. August 2018, 8:15 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Die Zucchini ist ein klassisches Sommergemüse und passt ideal zu leichten, mediterranen Gerichten. Doch schmeckt die Frucht bitter, verzichtet man besser auf den Verzehr – sonst droht eine Vergiftung.
Ein kleiner Bissen kann schon Gewissheit verschaffen: Wenn Zucchini bitter schmecken, sollte man sie auf keinen Fall mehr essen. Denn der bittere Geschmack deutet auf Cucurbitacine hin, eine Gruppe von Bitterstoffen, die extrem giftig sind. In geringen Dosen können sie zu Brechreiz, Durchfall und Magenverstimmungen verursachen. In größeren Mengen kann die Vergiftung sogar zum Tod führen.
Ab auf den Kompost
Stellt man einen veränderten Geschmack fest, hilft leider auch kein Kochen mehr, denn die Bitterstoffe sind hitzebeständig. Die Früchte sind also ein Fall für den Komposthaufen oder den Müll, sobald sie auch nur leicht bitter schmecken – so raten es die Experten der Zeitschrift „Mein schöner Garten“.
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Bitterstoffe durch Hitze und Trockenheit
Cucurbitacine sind pflanzeneigene Schutzstoffe, die bei den heutigen Gartensorten der Zucchini längst weggezüchtet wurden. Leiden die Pflanzen unter enormer Hitze oder Trockenheit, können sich die Bitterstoffe dennoch bilden.