27. Februar 2024, 19:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Stark lockiges Haar braucht viel Aufmerksamkeit, damit es in seiner vollen Pracht erstrahlt. STYLEBOOK hat einen Profi nach den wichtigsten Tipps für Afrohaare gefragt – von der idealen Pflegeroutine bis hin zu No-Go-Produkten.
Glatt, wellig, gelockt – Haar ist nicht gleich Haar. Haartexturen sind so vielfältig wie die Menschen dahinter. Umso wichtiger ist es, sich bei der Pflege ganz nach den Bedürfnissen der eigenen Haarpracht zu richten: Wo eine feine Mähne beispielsweise ein bisschen mehr Styling-Aufmerksamkeit braucht, dürstet es dickem Haar unter Umständen eher nach einer Extraportion Pflege. Wie man stark lockiges Haar beziehungsweise Afrohaare richtig pflegt, erklärt Haar-Profi Ebi vom Berliner Salon „Ebony & Ivory“.
Übersicht
Kenne deinen Haartypen!
Glatt, wellig, super lockig? Es ist immer von Vorteil, seinen eigenen Haartypen zu kennen. Denn nur mit dem Wissen um die eigene Haarstruktur kann man die geeignete Pflegeroutine für sich selbst finden. Haare werden prinzipiell in vier verschiedene Stufen eingeteilt, die ihre Struktur beschreiben: (1) glattes Haar, (2) welliges Haar, (3) lockiges Haar und (4) krauses Haar. Bei den lockigen Stufen wird dann noch mal in drei weitere Typen unterteilt: Haartyp 2a, b, c; Haartyp 3a, b, c; Haartyp 4a, b, c. Durch diese Typisierung können Afro-Shops und andere Friseursalons ihre Kundinnen und Kunden bestmöglich frisieren und beraten.
Afrohaare richtig waschen
„Ich empfehle, die Haare nur einmal in der Woche mit Shampoo zu waschen“, erklärt uns Haar-Profi Ebi. Ansonsten könne man eine Haarspülung zum Reinigen der Haare verwenden. Nach dem Waschen empfiehlt es sich außerdem, einen Leave-In-Conditioner in die nassen Haare einzumassieren, da lockige Haare viel Feuchtigkeit benötigen.
Auch interessant: Das bringt es, die Haare ausfetten zu lassen
Das gilt es nach dem Waschen beachten
Bei lockigen Haaren sollte man schon vor dem Waschen möglichst alle Knoten auskämmen. Dazu teilt man die Haare in mehrere kleine Partien ab und kämmt sie vorsichtig Strähne für Strähne mit einer Haarbürste oder einem Kamm durch. Vor allem bei langen, stark lockigen Haaren besteht ansonsten nämlich die Gefahr, dass die Haare brechen oder noch mehr verknoten, wenn man sie ohne die nötige Vorbereitung wäscht. Apropos brechen: Ebi empfiehlt obendrein, regelmäßig Spliss aus den Haarenden entfernen zu lassen. Denn nur so können die Haare gesund wachsen.
Die ideale Pflegeroutine bei stark lockigem Haar
Eine gesunde Haarpflege-Routine für stark lockiges Haar kann folgendermaßen aussehen: Die Haare einmal die Woche mit Shampoo waschen, danach eine nährende, reichhaltige Haarmaske auftragen. Für zusätzliche Feuchtigkeit anschließend eine Spülung benutzen. Danach wird ein Haarserum einmassiert, die Routine wird im Anschluss mit einer Portion Feuchtigkeitscreme abgeschlossen. Einzelne Produkte aus dieser Routine kann man je nach Bedarf natürlich auch mehrmals die Woche benutzen.
Auch interessant: 7 Haaröle, die wir empfehlen
https://oembed/stylebook/affiliate/5241d4512f73c34f009f70e95928d31f65a9dbc6d86a6c39c807524b9ccf38bf/92ee3db2-ba2f-4066-bd22-caa265de5edb/embed
Großer Produktvergleich Die 6 besten Shampoos für lockiges Haar
Schon gewusst? 13 Fehler bei der Haarpflege – und wie es besser geht
Neues Treatment Bye, bye Frizz! Hair-Botox sorgt für glänzendes Haar
Diese Produkte können Afrohaar schaden
„Wir benutzen im Salon Produkte, die keine Parabene, Sulfate, Silikone, Farbstoffe, Alkohol oder Mineralöl enthalten, vegan und tierversuchsfrei sind“, sagt Ebi. Generell wird bei lockigen Haaren von Pflegemitteln abgeraten, die chemische Inhaltsstoffe enthalten. Denn sie trocknen die Haare nicht nur aus, sondern können diese auch langfristig schädigen. Welche Inhaltsstoffe die eigenen Lieblingsprodukte enthalten, kann man mittlerweile unkompliziert und schnell herausfinden: Wem die lange Liste auf der Rückseite der Shampoo- oder Conditionerflasche zu kompliziert ist, scannt das gewählte Produkt einfach mit Apps wie Codecheck oder Toxfox und bekommt angezeigt, ob und welche bedenklichen Inhaltsstoffe enthalten sind.