10. Januar 2024, 19:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Einmal Bob und wieder zurück, und das ganz ohne Schere? Der Fake Bob macht’s möglich, er ist die optimale „Schummel-Frisur.“ STYLEBOOK weiß, wie man den Fake Bob am besten stylt.
Viele langhaarige Frauen liebäugeln mit einer angesagten Bob-Frisur. Doch die Angst ist meist zu groß. Was, wenn die Frisur am Ende doch nicht mehr gefällt? Mit einem Fake Bob lassen sich lange Haare kürzer schummeln und Sie können austesten, ob Sie sich mit einer Kurzhaarfrisur anfreunden können.
Was ist ein Fake Bob?
Genau genommen handelt es sich bei dem Fake Bob gar nicht um einen Trend, sondern um eine alte Frisiertechnik, weiß Profi-Friseur Enrico Farkas vom Salon Farkas & Manthei in Berlin Charlottenburg. „Wir kennen das von den 50er-Jahre-Frisuren, die ja weniger geschnitten, sondern vielmehr aufwändig gelegt und geföhnt wurden.“
Berühmte Filmdiven, wie Ingrid Bergmann oder Grace Kelly, pflegten eine Art Fake Bob zu tragen. Überhaupt hätten während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nur die wenigsten Frauen eine Schere im großen Stil an ihr Haupt gelassen. Doch auch der Haar-Profi beobachtet momentan ein Comeback der alten Techniken. So ist der Fake Bob die perfekte Retro-Frisur für Einsteigerinnen.
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Der Fake Bob im edlen Vintage-Look – so geht’s
Zunächst die Haare in einzelne Partien abteilen und Strähne für Strähne mit einem Lockenstab bis auf Höhe der Ohren bearbeiten. Locker ausbürsten und zu einem tiefliegenden Messy-Zopf am Nacken binden. Diesen zwirbeln und nach innen einschlagen. Das Haar-Paket horizontal mit jeder Menge Haarklammern fixieren und zurecht zupfen. Für das letzte Finish sorgt Haarspray.
„Wichtig ist, dass die Haare ausreichend lang sind und der Schnitt nicht zu stark durchgestuft ist“, rät der Experte. „Damit die Haare griffiger werden, empfehle ich Stylingpuder oder etwas Trockenshampoo.“ Und noch ein Profi-Tipp von Farkas: „Darauf achten, dass die vorderen Haare um die Kinnpartie etwas länger sind und locker herausfallen. Das sorgt für einen eleganteren Look.“
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Der niedliche „Super-Turbo“-Fob
Es gibt aber noch eine andere Technik: Für diesen Fake Bob nimmt man ein schmales Tuch, welches ebenfalls zu einem lockeren Zopf im Nacken gebunden wird. Dann schlägt sie das fixierte, untere Haarteil ein und befestigt die „Konstruktion“, indem sie die beiden Tuch-Enden als süßes Haarband über dem Kopf zusammenbindet.
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Diese Technik geht verblüffend schnell, wirkt aber eher verspielt-mädchenhaft als elegant. Einen Hinweis gibt Friseur Farkas noch mit auf den Weg: „Anfangs mag die Technik etwas schwerfallen. Am besten, man nimmt sich an einem verregneten Sonntagmittag der Sache an.“ Tatsächlich ist das viele Stecken, Wickeln, Drehen, Zwirbeln und zurecht Zupfen eine äußerst intuitive Angelegenheit. Aber Übung macht bekanntlich die Meisterin.