29. Juni 2021, 5:08 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer seine Haare färbt, möchte, dass die Coloration möglichst lange schön bleibt. Spezielle Farbschutz-Shampoos sollen genau das bewirken. Im „Ökotest“ schneiden aber nur drei von zwanzig Produkten gut ab.
Wer seine Haare regelmäßig färbt oder tönt, kennt das Problem des „Ausblutens.“ Die Farbe sieht nach einigen Haarwäschen einfach nicht mehr so farbintensiv und frisch aus wie erhofft. Farbschutz-Shampoos sollen diesem Effekt vorbeugen und dafür sorgen, dass die Coloration lange hält. Die Zeitschrift „Ökotest“ hat nun einige dieser Farbschutz-Shampoos getestet. Das Ergebnis ist durchwachsen.
Übersicht
Diese Farbschutz-Shampoos hat „Ökotest“ getestet
https://oembed/stylebook/affiliate/5712eecda1dd21a470932645f4b9a6f0cc9f2b192d12fc38e0654d021f218fec/92ee3db2-ba2f-4066-bd22-caa265de5edb/embed
„Ökotest“ hat insgesamt zwanzig Farbschutz-Shampoos getestet, darunter Produkte von Garnier, Nivea, Pantene Pro-V und Schauma, Shampoos der Eigenmarken von Rossmann, Dm und Müller, aber auch Produkte von Rausch, Korres und Jean & Len. Von den getesteten Haarpflege-Produkten schnitten aber nur wenige wirklich gut ab: Gerade mal drei Shampoos wurden als „sehr gut“ eingestuft. Von fünf getesteten Produkten wird dagegen sogar abgeraten! Sie fielen im Test durch.
Auch interessant: 7 Tipps, mit denen blondierte Haare lange schön bleiben
Warum fielen einige der Farbschutz-Shampoos im „Ökotest“ durch?
„Ökotest“ kritisiert, dass in einigen Produkten aggressive PEG-Verbindungen enthalten sind, die die Farbe zu stark angreifen und der Kopfhaut schaden. Außerdem hätte man in den mangelhaften Farbschutzprodukten bedenkliche Duftstoffe gefunden. So würden drei namhafte Hersteller mit künstlichen Moschusdüften arbeiten, die sich überall in der Umwelt verbreiten, sich im menschlichen Fettgewebe anreichern und mittlerweile sogar schon in Muttermilch zu finden sind.
Außerdem enthalten mehr als die Hälfte der Farbschutz-Shampoos laut „Ökotest“ Silikone: Die umhüllen das Haar und lassen es schön aussehen, auf Dauer sind Silikone aber alles andere als gut. Denn durch sie sieht die Mähne irgendwann stumpf aus, außerdem können über das Abwasser in der Umwelt landen. Dort bauen sich nur schwer wieder ab. Des Weiteren kritisiert „Ökotest“, dass manche Hersteller keine Belege für die auf der Verpackung versprochenen Farbschutzversprechen liefern könnten – leere Produktversprechen also.
Auch interessant: Nagellackentferner im „Ökotest“ – ist acetonfrei wirklich besser?
Problematische Zusätze 50 Repair-Shampoos im „Ökotest“ – 7 fallen durch
Bedenkliche Inhaltsstoffe Günstig-Eyeliner fällt im „Ökotest“ durch
Von „sehr gut“ bis problematisch Eyeliner im „Ökotest“ – das Ergebnis überrascht
Auf was muss ich beim Kauf eines Farbschutz-Shampoos achten?
Seien Sie vorsichtig bei Werbe-Slogans wie: „Bis zu zwölf Wochen Farbschutz“ oder „14 Wochen gesunde Farbbrillanz. Die klingen erst mal toll, doch gibt es keine Belege für diese Ergebnisse, handelt es sich meistens um leere Produktversprechen. Verzichten Sie außerdem auf silikonhaltige Shampoos. Wenn Sie nicht sicher sind, was das Produkt enthält, können bestimmte Scan-Apps helfen. Über das Smartphone wird einfach der Barcode eingelesen und schon wird angezeigt, ob das Shampoo bedenkliche Inhaltsstoffe enthält. Hilfreiche Pflegetipps für gefärbtes und getöntes Haar hat STYLEBOOK hier zusammengefasst.
Auch interessant: Holen Sie sich mit der kostenlosen BUZZ-App die besten STYLEBOOK-Storys auf Ihr Smartphone! Hier geht es zum Download für Ihr iPhone oder Android-Handy.