16. Februar 2021, 16:38 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Hand aufs Herz: Wer kann sich aktuell dazu motivieren, morgens Stunden in ein aufwändiges Haar-Styling zu investieren? Wir zumindest nicht. Von unseren Frisuren im Lockdown erwarten wir nur, dass sie schnell zu machen sind, die Mähne bändigen – und dabei trotzdem gut aussehen. Wir verraten, wie wir unsere Haare derzeit am liebsten stylen – natürlich unkompliziert!
Übersicht
Sockenlocken
Larissa, Redakteurin TRAVELBOOK
Normalerweise mache ich mir Locken mit einem Glätteisen, aber im Lockdown erscheint es mir nicht sinnvoll, meine Haare der hohen Hitze auszusetzen – meine Frisur sieht ja eh niemand (außer vereinzelten Passanten im Supermarkt). Deswegen war ich sofort interessiert, als ich auf Social Media die ersten Posts zu „Sockenlocken“ gesehen habe. Es geht ganz einfach: Nach dem Duschen die Haare kurz antrocknen lassen und dann das feuchte Haar flechten und dabei die Socke integrieren. Der Clou ist, dass man quasi einen französischen Zopf macht, bei dem eine „Strähne“ eben die Socke ist. So wickelt man jeweils zwei immer „dicker“ werdende Strähnen um den Stoff. Ich muss sagen: Ich war zuerst skeptisch, da alle anderen hitzelosen Lockenmethoden bei mir bislang immer seltsam aussahen (entweder Löwenmähne oder winzige Kringellocken). Aber die Sockenlocken sehen wirklich aus, als hätte ich sie mit dem Lockenstab gemacht.
Sleek Look – die perfekte Lockdown-Frisur
Daniela, Redaktionsleitung STYLEBOOK
Wenn ich mal keinen Dutt trage, um meine kaputten Spitzen zu verstecken – btw: wann dürfen die Friseure noch mal öffnen?! – dann bürste ich mir meine Haare glatt. Da das bei meinem lockigen Haar mit Rundbürste und Föhn viel zu aufwändig ist, habe ich die Hot Brush für mich entdeckt. Die sieht aus wie eine Bürste, kommt aber mit Keramikheiztechnologie, die die Haare glättet. Ein Mal heiß kämmen und ich habe wenigstens halbwegs das Gefühl einen richtigen Haarstyle zu haben.
Half-up Ponytail
Sabrina, Product &. Business Managerin STYLEBOOK
Mein letzter Friseurbesuch ist leider schon viel zu lang her und meine eigenen Fähigkeiten, täglich wie ein Star auszusehen sehr limitiert. So habe ich den Half-up Ponytail für mich entdeckt. Für diese einfache Frisur-Variante trennt man das Deckhaar oberhalb der Ohren ab und bindet einen normalen Pferdeschwanz am Hinterkopf oder gern auch weiter oben. Die restlichen Haare hängen lang herunter. Ich ziehe hier und da noch einzelne Strähnen raus, lege Ohrringe an – und schon bin ich fertig für den nächsten Videocall.
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Low Ponytail mit Spangen
Anna-Lena, Redakteurin STYLEBOOK
Im Homeoffice versuche ich, meine Haare seltener zu waschen. Sobald man ihnen das ansieht und ich sie deshalb nicht mehr so richtig gut offen tragen kann, knote ich sie – streng gescheitelt – zu einem tiefen Pferdeschwanz im Nacken zusammen. Da ich aktuell auch meinen Pony rauswachsen lassen, habe ich vorne noch zwei kürzere Strähnen, die mir ständig im Gesicht rumhängen. Die klemme ich mir gerne mit jeder Menge goldener Bobby Pins zur Seite, damit sie nicht nerven. Dabei benutze ich viel mehr Spangen, als eigentlich nötig wären und klemme sie wild übereinander – Hauptsache, das Ganze sieht nicht so langweilig aus. Heraus kommt ein cooler Hairstyle, der viel aufwändiger wirkt, als er eigentlich ist.
Frisuren im Lockdown: Messy Bun
Trixi, Lead Editor STYLEBOOK
Die Frisur der (Corona-)Stunde ist für mich der Messy Bun. Dafür streiche ich die Haare mit dem Kopf im Nacken grob glatt und knuddel sie mit den Händen relativ weit oben zusammen. Gummi zwei Mal drumgeschlungen, fertig ist der Homeoffice-Look. Dauer: 5 Sekunden. Der Vorteil: Auch leicht fettige Ansätze fallen so nicht weiter auf und die Frisur kann draußen bei kaltem Wetter super mit einem wärmenden Stirnband kombiniert werden.
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Frisuren im Lockdown: High Ponytail
Katharina, Redakteurin FITBOOK
Ich habe im Lockdown den hohen Pferdeschwanz wiederentdeckt. Ich bürste die Haare dafür straff zurück und binde sie zu einem strengen Zopf auf dem Oberkopf zusammen. Für einen Hauch mehr 80s-Feeling auch gerne mit einem Scrunchie. In die Spitzen verteile ich meist noch etwas Haaröl, weil sie aktuell stark von der trockenen Heizungsluft strapaziert werden. Im Homeoffice gibt mir die Frisur, kombiniert mit einem schönen Paar Ohrringe, das Gefühl, wenigstens ein bisschen die Kontrolle über mein Leben zu behalten. Und auch beim ständigen Maske tragen beim Einkaufen oder Bahnfahren ist der auch Zopf viel praktischer als offene Haare.
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Low Bun mit Haarklammer
Gina, Praktikantin
Ich trage meine Haare ausnahmslos jeden Tag gleich: die Haare werden in der Mitte geteilt und hinten zu einem tiefen Dutt gedreht. Ich befestige ihn mit einer Haarklammer, um meine Haare nicht mit einem Gummiband zu beschädigen. Stylische Klammer verleihen dem Ganzen außerdem das gewisse Etwas. Damit die Frisur nicht nur Homeoffice- sondern auch Wind-und-Wetter-tauglich ist, stecke ich meine Curtain Bangs mit feinen Klammern fest. Schon wirkt als hätte man sich Mühe gegeben, während es in Wirklichkeit eine Sache von einer Minute war.