24. Oktober 2020, 7:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Lang oder kurz, stufig oder akkurat, mit Pony oder ohne – welche Frisuren für Frauen stehen in dieser Herbstsaison hoch im Kurs? Drei Haarprofis erklären, auf welche Schnitte, Farben und Treatments Frauen jetzt setzen sollten.
Frisuren-Trend 1: Locken
„Im Mittelpunkt der aktuellen Frisuren steht das Thema Energie, das sich wie ein roter Faden durch die Trends zieht“, erklärt Roberto Laraia, Artdirektor des Zentralverbands der Friseure. In dem Zusammenhang sei auch das Comeback der Locken ein großes Thema. Statt auf sommerliche Beach Waves setzen wir im Herbst lieber auf sogenannte „Rock Curls“, die ein bisschen an die wilde Löwenmähne erinnern, die Madonna zur Zeit ihres Hits „Like a virgin“ trug.
Frisuren-Trend 2: Glossing
Gerade in Hinblick auf den Locken-Trend kommt auch ein anderes Thema vermehrt zum Tragen: Glossing, wie Promi-Friseur Shan Rahmikhan erklärt. Das gibt Locken und Wellen den nötigen Glanz. Beim Glossing gibt es mehrere Möglichkeiten, erläutert Rahmikhan. Einerseits kann man den Glanz mit Farbpigmenten herstellen. Dazu werden Farbcreme, Entwickler und Haarkur vermischt und auf das Haar aufgetragen. Alternativ gibt es auch farbloses Glossing zu kaufen, das lediglich die äußere Haarstruktur glättet und so dafür sorgt, dass das Licht besser reflektiert wird.
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Glossing lässt das Haar aber nicht nur extrem gesund aussehen, es kann auch bei einem unschönen Gelbstich in blondem Haar helfen. Bei braunen Haaren hingegen sorgt Glossing in Karamell- oder Goldnuancen für herbstlich-warm Reflexe.
Frisuren-Trend 3: Kurzhaarfrisuren
Kurzhaarfrisuren, so Laraia, stehen in diesem Herbst ebenfalls im Fokus. „Dabei liegen vor allem Undone-Varianten im Trend“, so der Experte. Gemeint sind Haarschnitte, bei denen das Haar ein wenig so wirkt, als sei man lediglich mit den Fingern hindurchgefahren. Dabei werden die Seitenpartien und der Nacken in „einem soften Undercut“ geschnitten, so der Friseur, das Deckhaar fällt locker darüber.
Frisuren-Trend 4: Balayage
„Bei diesen Schnitten bleibt auch die Balayage-Technik angesagt“, ergänzt Starfriseur Udo Walz aus Berlin. „Sie verleiht dem Haar Tiefe und Struktur“. Bei dieser Methode wird die Farbe mit einem Pinsel freihändig mit einer fegenden Bewegung aufgetragen. Daher auch der Name: Der Begriff leitet sich dementsprechend von „balayer“ ab, was auf Französisch „fegen“ bedeutet.
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Der Vorteil dieser Methode: Sie zaubert ganz natürlich wirkende Farbreflexe. Neben Balayage, bei dem die Spitzen aufgehellt werden, ist auch die umgekehrte Technik im Trend, wie Walz weiß: „Die Ansätze werden jetzt bewusst dunkler gefärbt als das restliche Haar“. Das sorgt für Volumen und dreidimensionale Effekte.
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Frisuren-Trend 5: Pony
Der Pony wird uns auch in diesem Herbst und Winter begleiten. Besonders angesagt: Der fransige Pony beim sogenannten French Cut. Dabei wird das Deckhaar leicht gestuft , während die Spitzen gerade geschnitten werden, so Laraia. Dazu kommt der Pony, der bis zu den Brauen reicht und dadurch auch seitlich gestylt werden könne. Der Pony ist sozusagen das Markenzeichen des ebenso lässigen wie eleganten French Looks.
Mit Material von dpa