31. Mai 2024, 7:56 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Lange und dicke Haare sind toll – bis die Temperaturen über 30 Grad klettern. Es wird gefühlt kochend heiß unter der Langhaarfrisur und mit den dicken Strähnen will kein Hochsteck-Style so richtig halten. STYLEBOOK zeigt 6 Alltagsfrisuren für dickes Haar, die nicht nur cool aussehen, sondern auch bei hohen Temperaturen angenehm zu tragen sind.
Keine Frage, am einfachsten ist es, lange, dicke Haare einfach offen zu tragen, etwa im Sleek Look oder mit leichten Beach Waves – die Mähne macht so einiges möglich. Klettern die Temperaturen aber jenseits der 25 Grad Marke, sind offene Styles fast undenkbar. Schweißperlen in Nacken und Gesicht? Vorprogrammiert! Aber welche Frisuren bieten sich im Sommer bei dicken Haaren wirklich an?
Übersicht
Half-up-Frisuren für dicke Haare
Half-up-Buns oder -Ponytails sind die ideale Frisur für all jene, die dicke Haare haben. Der Look mit dem halben Zopf sieht besonders schön aus, wenn sowohl Zopf bzw. Dutt als auch die Längen voll aussehen. Und: Es hängt nur noch die halbe Mähne im Nacken, deshalb ist die Frisur auch verhältnismäßig angenehm an heißen Sommertagen.
So geht’s: Haare am Oberkopf abteilen, den oberen Teil mit Hilfe einer Bürste zu einem Zopf formen. Das Ganze dann oben am Hinterkopf mit einem dünnen Haargummi fixieren und gegebenenfalls noch zum Dutt eindrehen. Damit der Bun auch den ganzen Tag hält, die Haare besser nicht direkt davor waschen, sondern lieber mit etwas Trockenshampoo griffiger machen. Zum Schluss alles noch gut mit Haarspray und ausreichend Haarklammern fixieren, dann hält die Frisur auch bei dicken Haaren und Hitze.
Auch interessant: Half Bun – 5 coole Arten, die Sommerfrisur zu stylen
Messy Knot
Ein Messy Knot ist nichts anderes als ein Dutt, der nicht perfekt gestylt ist. Denn genau so soll er aussehen. Dabei ist es völlig egal, ob Sie einen hohen oder tiefen Messy Knot tragen, Hauptsache die Frisur geht schnell und die Haare sind aus dem Gesicht.
So geht’s: Einen Mittelscheitel ziehen, die Haare im Nacken zum Zopf zusammen fassen und dann zu einem lockeren Dutt knoten. Oder andersfalls einen hohen Zopf binden und die längen darum schlagen und mit Zopfgummi und Haarnadeln fixieren. Die Spitzen dürfen gerne herausstehen. Wer es ein bisschen schicker will, knotet noch ein Seidentuch mit in den Bun.
French Twist mit XXL-Spange
Der French-Twist mit XXL-Haarspange ist die Trendfrisur für diesen Sommer – das Problem an der Sache: Dicke Haare passen nicht so einfach in jede Krallen-Spange rein. Deshalb sollten Sie in jedem Fall zum größten Modell greifen, das sie finden können.
So geht’s: Die Haare in der Mitte scheiteln und streng nach hinten kämmen. Die Mähne dann zu einem Zopf im Nacken zusammenfassen und mit der einen Hand der Länge nach eindrehen, während die zweite Hand den Zopf weiter festhält. Dann Zeige- und Mittelfinger der haltenden Hand unter den eingedrehten Zopf legen, die Mitte der Haarlängen mit den Fingern greifen und wie eine Schlaufe nach oben ziehen, bis die für die Frisur typische Bananen-Form entsteht. Dann einfach mit der XXL-Klammer fixieren – fertig. Wer den 90er-Look mit herausstehenden Spitzen bevorzugt, dreht die Haare im Nacken zusammen und überspringt den Schlaufen-Step. Stattdessen wird der Zopf einfach nach oben gedreht und die direkt die Spange ins Haar gepinnt – so, dass die Haarenden lässig über die Klammer hinaus lugen.
Auch interessant: Frisur French Twist – wem sie steht, wie man sie stylt
Tendril Hair
Tendril Hair – das ist eine Frisur, bei der die vorderen Strähnen aus Zopf oder Dutt herausgelassen werden, um dem Gesicht einen Rahmen zu geben. Der Look war schon in den 90ern extrem angesagt, jetzt feiert der Retro-Hairstyle Comeback.
So geht’s: Mittelscheitel ziehen und an jeder Seite eine etwa zwei Finger dicke Strähne abtrennen. Die beiden Strähnen dann mit einer Haarklammer oder einem Gummi zusammenbinden, damit sie nicht in den Zopf rutschen. Dann einen festen High-Ponytail oder Bun stylen. Wenn nötig, zusätzlich Gel in die Haare einkämmen, damit alles gut sitzt und keine Strähnen aus dem Zopf fallen. Den Zopf anschließend ordentlich fixieren, die beiden vordern Strähnen aus dem Gummi lösen und gegebenenfalls mit einem Glätteisen in Form stylen. Alternativ kann man die Strähnen auch noch einflechten – der Style nennt sich dann Braided Tendrils.
Geflochtene Frisuren für dicke Haare
Zugegeben, dicke Haare vernünftig einzuflechten, kann zur echten Herausforderung werden. Sind die Zöpfe aber erstmal im Haar, sieht es in jedem Fall extrem schön aus und ist luftig auf dem Kopf. Bei dicken Haaren empfiehlt es sich, immer auf zwei oder mehr Flechtzöpfe zu setzen, so wird das Volumen besser verteilt. Dabei ist auch ganz egal, ob Sie schon oben am Kopf ansetzen und bis in die Längen flechten, oder ob Sie nur die Längen an den Seiten locker einflechten – beide Looks sind derzeit ziemlich angesagt.
Auch interessant: Die schönsten Kurzhaarfrisuren für den Sommer
So geht’s: Die Haare wieder in der Mitte scheiteln und eine Hälfte mit einem Zopfgummi zur Seite binden. Bei der Dutch-Braid-Variante starten Sie ganz oben am Haaransatz und flechten nach hinten. Wichtig: Vor dem Überkreuzen jeder Strähne immer noch eine Strähne von außen dazu nehmen – so, dass am Ende alle Haare verflochten sind. Das gleiche Spiel ist es auf der anderen Seite. Dabei unbedingt fest und ordentlich flechten, sonst wird der Zopf mit den dicken Haaren schnell sehr voluminös und steht unschön vom Kopf ab. Wenn Sie einfach nur zwei Zöpfchen an den Seiten wollen, teilen sie auf jeder Seite einfach 3 Strähnen ab, flechten ab dem Ohr wie gewohnt nach unten und fixieren das Ganze mit dünnen Zopfbändern.
Video-Tutorial zum Styling 5 coole Arten, einen Dutt zu tragen – von Sleek bis Messy Bun
Von messy bis elegant 6 coole Arten, die Trendfrisur Half Bun zu stylen
Sleek-Look, Mini-Dutt … 5 coole Party-Frisuren zum Nachstylen
Space Buns
Space Buns sind auf einem Festival besonders cool, eignen sich aber auch im Alltag. Schließlich eignet sich alles mit doppelten Zöpfen bestens für volle Mähnen – so wird das Volumen auf mehrere Zöpfe verteilt.
So geht’s: Mittelscheitel ziehen und eine Hälfte der Haare wieder mit einem Zopfband zur Seite binden. Die offene Seite dann wie bei einem Pferdeschwanz noch oben kämmen und mit einem Haargummi fixieren. Dann die Zopfsträhne zum Dutt eindrehen und mit Haarklammern und Spray fixieren. Das Gleiche auf der anderen Seite wiederholen – und dabei idealerweise auf Symmetrie achten – fertig. Übrigens können Sie auch mit mehreren Space Buns spielen, wie auf dem Bild.