18. August 2022, 19:12 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Rote Haare sind Trend! Der Weg dahin ist allerdings mit vielen Fragezeichen gepflastert: Muss ich die Haare vorher blondieren? Tönen oder färben – was ist besser? Und welche Nuance passt zu mir? STYLEBOOK klärt auf.
Die Haare rot zu färben ist ein mutiger Schritt, den eigentlich viel mehr Menschen wagen sollten. Denn: Es gibt so viele Varianten und Nuancen, dass jeder den passenden Ton finden kann. Abhängig ist man bei der Auswahl einzig und allein von der bestehenden Haarfarbe und dem eigenen Teint, denn nicht allen steht derselbe Rotton gleichermaßen gut. Während helle bis mittlere Haut durch Haare in kühleren und helleren Rottönen mehr Glow bekommt, passen rotbraune bis kirschrote Nuancen am besten zu dunkleren Hauttypen. Gerade bei dunkleren Haaren stellt sich allerdings die Frage nach einem Blondierungs-Zwischenschritt, bevor rot gefärbt werden kann. Aber muss das wirklich sein?
Übersicht
Haare rot färben ohne blondieren – geht das?
Diese Frage ist pauschal schwer zu beantworten, denn hierbei spielt die eigene Haarfarbe eine große Rolle. Im Klartext bedeutet das: Die Ausgangsfarbe des Haars bestimmt das Farb-Ergebnis.
Helle Haare rot färben
Wer naturblondes oder ohnehin schon blondiertes Haar hat und sich die Mähne rot färben möchte, hat die beste Chance auf ein optimales Farb-Ergebnis ohne zusätzliche Blondierungs-Runde, denn helles Haar nimmt rote Töne am intensivsten auf. Prinzipiell ist hier jeder Rot-Ton möglich, doch beim Färben ist Vorsicht geboten, damit die Haarfarbe am Ende nicht intensiver wird als ursprünglich geplant.
Dunkle Haare rot färben
Bei braunem Haar besteht diese Gefahr weniger, denn der Rot-Ton fällt hier nicht so stark auf. Denn: Wenn man braune Haare ohne Blondierung rot färben will, wird die Farbe immer automatisch einen braunen Unterton haben. Schwarzes Haar stellt hier jedoch eine noch größere Herausforderung dar, denn ohne vorhergehendes Blondieren lässt sich hier maximal ein rötlicher Schimmer erzeugen.
Auch interessant: Die schönsten Haarfarben für den Sommer
Haare dauerhaft rot färben – Vor und Nachteile
Ausgangshaarfarbe hin oder her: Wer seine Haare mit chemischen Färbemitteln rot färbt, entscheidet sich für eine dauerhafte Typveränderung. Die Vorteile: Diese Variante hält am längsten und erzielt das intensivste Farb-Ergebnis. Die Haarfarbe kann einfach online bestellt oder in der Drogerie gekauft werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, stattet seinem Friseur einen Besuch ab. Damit die Farbe beim DIY-Färben am Ende möglichst so wird, wie auf der Verpackung angezeigt, sollte man sich an den aufgedruckten empfohlenen Ausgangshaarfarben orientieren. Meist werden dauerhafte Colorationen in Rot für blondes bis mittelbraunes Haar empfohlen. Aber auch, wer dunkleres Haar hat, kann sich die Haare rot färben, muss sich jedoch darauf gefasst machen, dass die Veränderung der eigenen Haarfarbe dadurch nicht allzu intensiv ausfallen wird.
Und merke: Bei dieser Färbevariante wird zwar nicht extra blondiert, dauerhafte Colorationen werden allerdings mit einer Wasserstoffperoxid-Entwicklercreme angerührt, die den Haaren zunächst die Pigmente entzieht, damit sich die neuen Farbpigmente ansiedeln können. Ein Spaziergang für die Haare ist das in der Regel nicht.
Haare mit Tönung rot färben
Wenn man den Rot-Look erstmal nur testen will, ist eine Tönung ideal. Anders als eine dauerhafte Coloration wäscht sich diese nach rund zwei Monaten aus und man kann sich immer wieder erneut für den rötlichen Schimmer entscheiden. Eine Tönung in der Farbe Rot ist daher ideal für alle, die sich noch nicht sicher sind, ob ihnen der Farbton überhaupt steht oder die ihrer Mähne einen interessanteren Twist verleihen möchten. Auch hier gilt: Blonde und Brünette haben gute Chancen, das optimale Farb-Ergebnis zu erzielen, während Schwarzhaarige meist mit einem rötlichen Glanz vorlieb nehmen müssen.
Doch Achtung: Viele Intensivtönungen im Handel sind beinahe so haltbar wie ein dauerhaftes Färbemittel. Daher sollte man sich als Färbe-Neuling lieber vorsichtig mit einer Softtönung der ersten Stufe oder einer Farbauffrischungs-Kur herantasten. Übrigens ist eine Haartönung sehr viel weniger belastend für das Haar als eine dauerhafte Haarfarbe. Wer also feines oder brüchiges Haar hat, sollte sich lieber für eine Tönung entscheiden.
Auch interessant: Mythos im Check! Schadet häufiges Haare färben der Gesundheit?
„Arielle Hair“ Kim Gloss trägt neue Trendhaarfarbe für den Herbst
Färbeunfall zu Hause Haare verfärbt oder fleckig? SOS-Tipps, die sofort helfen
Megan Fox trägt den Trend schon So finden Sie den richtigen Rotton für Ihre Haarfarbe
Haare mit Henna rot färben
Wer seine Haare ohne Chemie erröten lassen will, sollte auf Henna setzen – die natürliche Alternative zu herkömmlichen Färbemitteln. Das nachhaltige Färbemittel wird eingesetzt, um Tattoos auf die Haut zu malen oder die Haare vorübergehend rot zu färben. Auch bei Allergien ist Pflanzenhaarfarbe aus Henna eine tolle Möglichkeit, dank der man nicht mehr aufs Haarefärben verzichten muss. Zwar hält Henna nicht so lange wie herkömmliche Farbe, zaubert aber mindestens einen ebenso schönen Schimmer ins Haar!