27. Februar 2021, 5:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Als ich ein Kind war, wusch meine Oma meine Haare immer mit Brot. Heute tue ich es ihr nach: Einmal pro Woche kaufe ich mir ein Roggenbrot und bereite damit mein eigenes Shampoo zu. Was das bringt und wie es geht – hier verrate ich mein ganz persönliches Haar-Geheimnis.
Haare waschen mit Roggenbrot – hört sich gewöhnungsbedürftig an, ist aber eigentlich ganz einfach.
Übersicht
Roggenbrot-Shampoo – Anleitung im Video
Was brauche ich für mein Roggenbrot-Shampoo?
- 2 bis 4 Scheiben Roggenbrot (die Menge hängt von der Haarlänge ab)
- kochendes Wasser oder Kamillentee
- ätherische Öle nach Wunsch. Ich persönlich mag Lavendelöl. Es ist reich an Antixoidantien und sorgt so effektiv für gesunde Kopfhaut und starke Haarwurzeln
- Einen Stabmixer oder ein Sieb
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Die Zubereitung
Ich breche die Brotscheiben und lege sie entweder ins kochende Wasser oder in den Kamillentee. Die Mischung lasse ich etwa eine Stunde stehen. Danach lasse ich das nicht aufgenommene Wasser ab und füge ein paar Tropfen von Lavendelöl hinzu. Diese Masse mixe ich jetzt mit einem Stabmixer sämig, alternativ kann man auch ein Sieb verwenden. Wichtig! Je feiner die Masse zerkleinert ist, desto leichter lässt sie sich später abwaschen.
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Anwendung und Ergebnis
Meine Haare wasche ich wie gewohnt zwei Mal hintereinander – nur eben mit Brot statt mit einem Shampoo. Das Ergebnis freut mich jedes Mal aufs Neue: Meine Locken sind immer perfekt gespült und sehen auch nach mehreren Tagen frisch und glänzend aus. Ich liebe diese Methode der natürlichen Haarpflege – einfach, schnell und dazu noch kostengünstig. Was generell wichtig ist: Man muss die Haare wirklich gründlich ausspülen, ansonsten findet man nach der Wäsche sehr viele Brösel im Haar.
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Wie riecht das Roggenbrot-Shampoo?
Alle, die denken, die Haare würden danach nach Backstube riechen, kann ich beruhigen: Der Geruch ist völlig neutral. Habe ich kein Roggenbrot zur Hand oder die Zeit ist knapp, wasche ich meine Haare aber auch einfach mal mit Shampoo, meist Bier-Shampoo. Auch hier ist das Ergebnis gut, hält aber definitiv nicht so lange wie eine Roggenbrot-Wäsche.
Mein Tipp: Wenn die Haare sehr trocken und/oder gefärbt sind, kann man der Brotmasse ein Eigelb hinzufügen. Wegen des enthaltenen Lecithin werden die Haare perfekt genährt.