15. Februar 2024, 19:32 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Haarwäsche gehört wie Zähneputzen zu unserer Beauty-Routine dazu. Über manche Schritte denkt man dabei vielleicht gar nicht mehr nach: Wie viel Shampoo brauche ich eigentlich? Wie lange muss ich mich einshampoonieren? Wie heiß muss eigentlich das Wasser sein? Eine Dermatologin klärt auf.
Eine großzügige Menge Shampoo beim Haarewaschen in die Handinnenfläche geben, auf dem Haar verteilen und schön aufschäumen lassen. So sieht die Routine bei vielen aus. Aber nutzen wir eigentlich zu viel Produkt?
Das rät eine Dermatologin
Viele Shampoos enthalten Duft- und Konservierungsstoffe, die die Kopfhaut bei häufigen Wäschen irritieren können, es kann zu Allergien und Unverträglichkeiten kommen. Gegenüber „Good Health“ erklärt die Dermatologin Ingrid Schmoeckel, dass dies besonders für 2-in-1-Produkte gilt, die für Haut und Haare anwendbar sind. Da Kopfhaut und Haare andere Pflegebedürfnisse haben als der Rest des Körpers, rät die Expertin von der Verwendung dieser Artikel ab.
Wie viel Shampoo braucht man beim Haarewaschen?
Die am Dermatologikum Hamburg tätige Fachärztin empfiehlt hingegen Produkte mit weniger chemischen Zusatzstoffen. Doch auch bei Naturkosmetik gilt: Weniger ist mehr. Bei kürzeren Haaren reicht eine haselnussgroße Menge an Shampoo, bei langen Haaren knapp das Doppelte. Wer auf die tägliche Dusche samt Haarwäsche nicht verzichten will, sollte die Haare einfach mit Wasser auszuwaschen und nur jeden zweiten Tag zum Shampoo greifen.
Daneben spielt auch die Wassertemperatur eine wichtige Rolle bei der Pflege: Wärme öffnet die Talgdrüsen auch über die Wäsche hinaus, die Haare werden rasch fettig. Kühlere Temperaturen sind daher bei schnell fettenden Haaren oft besser. Bei gefärbten oder getönten Haaren kann die Wassertemperatur außerdem einen positiven Einfluss auf die Haltbarkeit der Farbe haben: die Moleküle, die die Haare färben, werden mit jeder Wäsche abgetragen – je heißer, umso schneller.
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Haarpflege richtig dosieren Wie viel Shampoo und Conditioner braucht man eigentlich?
Zu heißes Wasser kann die Haare schädigen
Bei 37 Grad, also etwas über Körpertemperatur, werden Verschmutzungen verlässlich ausgewaschen und die Kopfhaut nicht belastet. Wer jedoch möglichst lange etwas von seiner Tönung haben oder die Talgdrüsen schließen möchte, beißt die Zähne zusammen und regelt die Temperatur herab. Das Gleiche gilt fürs Styling: Auch beim Föhnen ist es ratsam, nicht die heißeste Stufe zu verwenden.