25. April 2023, 5:58 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Haareföhnen schadet den Haaren? So in etwa lautet der Mythos, der seit Jahren fest in unseren Köpfen umhergeistert. Dem ist jedoch nicht so! Da das Haar im nassen Zustand am empfindlichsten ist, wird somit Haarbruch und dem unschönen Frizz-Look entgegengewirkt. STYLEBOOK gibt Ihnen 8 Tipps, die Sie beim Haare föhnen beachten sollten.
Ob Sie Ihre Mähne morgens, mittags oder abends waschen, ob in der Badewanne oder unter der Dusche und mit welchen Pflegemitteln ist Ihnen überlassen. Wir würden Ihnen jedoch empfehlen, die Haarpflege-Routine mit dem Föhnen zu beenden. Denn aufwendige Haarpflege, bestehend aus kräftigenden Ölen, schützenden Kuren, Spülungen und Leave-in-Produkten, bringt Ihnen nur dann ein glänzendes und gesund aussehendes Finish, wenn Sie Ihr feuchtes Haar trocken föhnen und folgende acht Tipps dabei beachten.
Übersicht
Handtuchtrockenes Haar föhnen
Es benötigt nicht allzu viel Zeit, bis das Haar handtuchtrocken ist, doch das Abwarten ist wichtig, da es im nassen Zustand aufquillt und sehr empfindlich ist. Ein Turban aus Mikrofaser sorgt bei dickem Haar dafür, dass die Mähne schneller trocknet. Achten Sie zudem bei der Turban-Bindung darauf, dass Ihre Strähnen locker gebunden werden und nicht abknicken.
Außerdem sollten Sie Ihre Haare niemals trocken rubbeln – das empfindliche Haar kann sonst schnell brechen. Nach etwa einer viertel Stunde, je nach Haarstruktur und -dicke, sollte Ihre Mähne für den Föhn bereit sein.
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Von der Kopfhaut in Richtung Spitzen föhnen
Wenn Sie Ihre Haare so föhnen, dass Sie oben am Ansatz beginnen, die Föhnluft in Richtung Haarspitzen gerichtet ist und Sie sich langsam von oben nach unten arbeiten, machen Sie alles richtig! In diesem Fall bleibt die Schuppenschicht geschlossen, was die Struktur der Haare schützt und stärkt. Andernfalls rauen Sie diese auf, wodurch die Strähnen trocken und glanzlos wirken.
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Haare nicht kopfüber föhnen
Wenn die Haare kopfüber geföhnt werden, weht die Föhnluft von den Haarspitzen in Richtung Kopfhaut. Warum das nicht gut ist, haben wir Ihnen jedoch bereits im vorherigen Punkt erklärt.
Für mehr Volumen sorgen Sie, indem Sie eine Rundbürste am straffgezogenen Haaransatz ansetzen und diese mit dem Föhn gleichlaufend von der Kopfhaut wegziehen. Hier kann zudem ein Volumen-Mousse Wunder vollbringen.
Mit Abstand und kühler Luft föhnen
Die meisten Föhnmodelle haben heutzutage drei oder mehr Hitzestufen. Im besten Fall sollten Sie die heißeste niemals oder wirklich nur äußerst selten verwenden. Überraschender Fakt: Heiße Luft bringt keine schnellere Trocknung, das Haar lässt sich dadurch nur besser formen, was Ihnen bei Haarbruch durch Verbrennung jedoch gar nichts bringen würde. Föhnen Sie das Haar stattdessen mit kühler bis lauwarmer Luft und mit ausreichendem Abstand von circa 20 cm.
Hitzeschutz verwenden
Das sollte man eigentlich nicht mehr erwähnen müssen, aber einige verzichten noch immer darauf. Nicht nur bei direktem Kontakt mit heißen Flächen, etwa beim Styling mit Glätteisen oder Lockenstab, ist ein Hitzeschutzmittel nötig. Auch beim Haareföhnen sollte in den Längen ein schützendes Produkt verwendet werden. Trotz ausreichend Abstand und kühler Temperatur.
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Niemals das nasse Haar bürsten
Wie bereits erwähnt, sind nasse Haare besonders empfindlich. Durch das Durchkämmen mit einem Kamm oder der Bürste werden die einzelnen Haare gespannt, was im nassen Zustand schnell zur Überdehnung und zum Haarbruch führen kann. Sind Ihre Haare bereits fast komplett getrocknet, können Sie mit der Bändigung durch Bürste und Kamm beginnen. Lieber nach dem Haareföhnen die Haare bürsten und somit die Schuppenschicht schließen.
Haarpartien föhnen
Teilen Sie sich Ihre Haarpracht in mehrere Partien auf. Beginnen Sie bei der untersten Lage und arbeiten Sie sich, mit dem Föhn von oben in Richtung Haarspitzen zeigend, durch die verschiedenen Haarpartien bis zum Deckhaar hindurch. Das Deckhaar und die vordersten Strähnen (dem Gesicht am nächsten) sind am dünnsten und am stärksten von jeglichen Einflüssen betroffen. Diese sollten Sie also besonders schonend föhnen. Bleiben Sie auch nicht zu lang an einer Stelle – das strapaziert nur übermäßig.
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Öle erst ins trockene Haar einmassieren
Öle sorgen für einen zusätzlichen Glanz und mehr Kräftigung. Einige rein pflanzliche Öle, wie Kokos- oder Rizinusöl, sollte Sie jedoch erst ins bereits fertig geföhnte Haar einmassieren. Diese können sonst aufgrund Ihrer Struktur zur Verbrennung Ihrer Haare führen. Greifen Sie stattdessen auf Silikon-basierte Öle zurück. Die Silikone legen sich schützend aufs Haar und verhindern unnötige Reibung.