6. November 2023, 18:13 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Haare wollen gut gepflegt werden, sonst laufen sie in Gefahr, spröde oder glanzlos zu werden. Doch wie viel Shampoo und Conditioner braucht man für eine Haarwäsche? Wie viel Haaröl kann man benutzen und wie groß darf eine Portion Haarmaske sein? STYLEBOOK weiß Rat.
Wer seine Haare stark strapaziert – etwa durch häufiges Färben oder starke Hitzeeinwirkung – muss es gut pflegen. Dafür braucht es die richtigen Produkte – und die richtige Dosierung! Doch wie viel Shampoo benutzt man zum Waschen und wie viel Pflege braucht die Mähne im Anschluss, um weder Frizz noch Spliss zu bekommen? STYLEBOOK kennt die Faustregeln für die richtige Portionsgröße bei unterschiedlichen Haarlängen.
Übersicht
- Wie viel Shampoo, Conditioner und Co. man braucht, ist abhängig von der Haarlänge
- Was passiert, wenn man nicht die richtige Menge an Produkt verwendet?
- Wie viel Shampoo ist nötig?
- Und wie viel Conditioner folgt auf das Shampoo?
- So dosiert man Leave-in-Conditioner
- Die Haarmaske richtig portionieren
- Mit Haaröl sparsam umgehen
Wie viel Shampoo, Conditioner und Co. man braucht, ist abhängig von der Haarlänge
Zuallererst sei gesagt: Eine universelle Formel gibt es nicht, schließlich ist jeder Haarschopf anders! Die einen tragen ihre Haare kurz, die anderen lang, manche Menschen kämpfen mit sprödem Haar, andere plagt ein immer-fettender Ansatz. Die richtige Dosierung für die eigenen Haar-Bedürfnisse lernt man am besten durch simples Ausprobieren und Beobachten kennen. Ein paar generelle Faustregeln, an denen man sich gut orientieren kann, gibt es aber trotzdem.
Was passiert, wenn man nicht die richtige Menge an Produkt verwendet?
Warum ist es nun aber wichtig, die richtige Menge an Shampoo und Co. zu verwenden? Wer hierbei denkt „Mehr ist mehr“, liegt falsch. Zu viel Shampoo sorgt nicht nur dafür, dass die Haarwäsche lästiger wird – schließlich dauert es länger, Schaum zu bilden und das Produkt auszuwaschen – es kann den Haaren sogar schaden. So kann zu viel Shampoo, wie auch zu häufiges Haarewaschen – der Kopfhaut wichtige Fette entziehen und die Haare austrocknen.
Zu wenig Shampoo sorgt jedoch dafür, dass das Haar nicht richtig gereinigt wird. Das kann zu Problemen wie Schuppen oder einer juckenden Kopfhaut führen.
Wie viel Shampoo ist nötig?
Bei Shampoo ist Sparsamkeit angesagt, denn zu viel kann die Kopfhaut und die Haare selbst austrocknen. Die Größe von ein bis zwei Oliven sollte reichen, Schmutz, Talk und Stylingrückstände zu entfernen. Dafür das Shampoo gut in die Kopfhaut einmassieren und anschließend gründlich mit Wasser ausspülen. Die Haarlängen müssen übrigens nicht einshampooniert werden, deshalb reicht diese Portionsgröße auch für alle Haarlängen. Denn sie werden in der Regel gut durch den herabfließenden Schaum gereinigt. Übrigens: Nicht jedes Shampoo ist stark schäumend, außerdem schäumt das Produkt weniger, wenn das Haar sehr fettig ist. Wer das Gefühl hat, dass das Haar noch nicht sauber ist, sollte in diesem Fall aber keinesfalls einfach mehr Produkt benutzen. Das Haar lieber zweimal hintereinander mit geringen Mengen Shampoo waschen.
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Und wie viel Conditioner folgt auf das Shampoo?
Anders als Shampoo, das das Haar reinigt, dabei aber dessen Schuppenschicht öffnet, enthält der Conditioner pflegende Inhaltsstoffe, die die Haarstruktur wieder schließen. Der Conditioner pflegt, nährt und versiegelt das Haar und sollte deshalb nach jeder Haarwäsche auf die mittleren Längen und Spitzen angewendet werden. Er wird dafür einfach auf das noch feuchte Haar aufgetragen und nach einigen Minuten wieder ausgespült. Wie viel Conditioner man benutzt, ist anders als beim Shampoo, abhängig von der Haarlänge. Für mittellanges Haar sollten ein bis zwei himbeergroße Kleckse reichen, für Haar ab Schulterlänge empfiehlt sich hingegen eine walnussgroße Portion. Natürlich kommt es hierbei stark auf das benutze Produkt an und darauf, wie pflegebedürftig das eigene Haar ist. Benutzt man zu viel, kann das Haar dadurch unnötig beschwert und strähnig werden.
So dosiert man Leave-in-Conditioner
Der wohl größte Vorteil von Leave-in-Conditioner ist, wie der Name schon sagt, dass er nicht ausgewaschen werden muss. Stattdessen wird er einfach nach der Haarwäsche in das noch feuchte Haar einmassiert oder aufgesprüht. Er ist sowohl in einer flüssigen Creme-Textur aus der Tube oder Flasche als auch zum Sprühen erhältlich. Für optimale Ergebnisse ist es ratsam, das Haarpflegeprodukt nach jeder Wäsche aufzutragen. Auf trockenem Haar eignet er sich aber auch hervorragend als schnelle Pflegeeinheit zwischendurch, weil er für bessere Kämmbarkeit sorgt.
Bei kurzen Haaren eignet sich eine etwa blaubeergroße Menge Leave-in-Conditioner. Bei schulterlangen Haaren sollten ein bis zwei Kleckse in Himbeergröße – beziehungsweise 1–2 Pumpstöße – reichen. Lange Haare freuen sich über eine Menge, die ungefähr zwei Walnüssen entspricht. Je dicker das Haar, desto mehr Produkt benutzen. Achten Sie bei Sprühflaschen auf die richtige Distanz, damit der feine Nebel nicht punktuell, sondern großflächig auf den Haaren landet.
Die Haarmaske richtig portionieren
Haarmasken oder -kuren sind intensiv wirkende Pflegeprodukte, die man ein bis zweimal wöchentlich anwenden sollte. Im Vergleich zur klassischen Haarspülung, die beim Duschen meist nach wenigen Minuten abgespült wird, bleiben Haarmasken länger im Haar. Die empfohlene Einwirkdauer einer Maske hängt dabei natürlich von der Art der Maske ab. Grundsätzlich sollten sie aber mindestens zwischen 15 und 20 Minuten auf dem Haar bleiben.
Die Maske wird nach dem Waschen auf das leicht feuchte beziehungsweise handtuchtrockene Haar aufgetragen – und zwar ruhig von der Haarwurzel bis zur Spitze! Und wie viel Haarmaske braucht es? Für mittellanges Haar reicht meist eine etwa walnussgroße Portion. Je länger das Haar, desto mehr Produkt braucht es. Nach dem erfolgreichen Einwirken der Maske oder der Kur spülen Sie die Haare so lange mit lauwarmen Wasser aus, bis dieses ganz klar ist und sich die Haare wieder sauber anfühlen.
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Mit Haaröl sparsam umgehen
Bei Haaröl oder Haarserum gilt prinzipiell: Weniger ist mehr. Denn zu viel Öl kann die Haare strähnig wirken lassen. Ein bis zwei Tropfen sollten für mittellanges Haar reichen, bei sehr voluminösem oder äußerst trockenem Haar dürfen es aber auch zwei, drei Tropfen mehr sein. Wichtig: Das Haaröl hauptsächlich in die Spitzen geben, Reste können Sie ab der Höhe der Ohren mit der glatten Hand über die Längen streichen. No-Go: Das Öl in die Nähe des Haaransatzes geben, denn der sieht sonst schnell fettig aus. Hilfreich ist es außerdem, das Öl nicht in feuchtes Haar zu massieren, wie Hersteller es oft empfehlen, sondern zu warten, bis es ganz trocken ist – so lässt sich seine Wirkung besser kontrollieren. Hat man doch einmal zu viel benutzt, kann Trockenshampoo im Notfall helfen, überschüssiges Öl aufzusaugen.