27. März 2023, 15:25 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Keratin ist ein körpereigenes Protein – und ein wichtiger Bestandteil unserer Haare. Doch auch manche Shampoos, Spülungen und Co. enthalten Keratin. Wann das Sinn ergibt, lesen Sie bei STYLEBOOK.
Toupieren, Lockenstab anlegen, blondieren – all das soll das Haar schön aussehen lassen, kann aber dazu führen, dass die natürliche Keratinschicht des Haares geschädigt wird. Die Folge: Das Haar ist brüchig und wirkt spröde. Spezielle Haarsprays, Shampoos oder Haarspülungen, die Keratin enthalten, können dabei helfen, Unebenheiten an der Oberfläche des Haares zu beheben. Anders gesagt: Kleine Brüche oder Schäden lassen sich so verschließen. Das Haar wirkt weniger spröde.
Übersicht
Was ist Keratin?
Keratin ist ein natürliches Protein, das im menschlichen Haar, in den Nägeln und in der Haut vorkommt. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Haarschafts und trägt zur Festigkeit, Struktur und Elastizität des Haares bei. Wenn das Haar beschädigt ist, verliert es seinen natürlichen Keratinanteil, was zu Schwäche, Brüchigkeit und Frizz führt.
Darüber hinaus schützt Keratin das Haar auch vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung, Luftverschmutzung und Hitze, da es eine Schutzschicht um das Haar bildet. Keratin findet sich in Shampoos, Spülungen, Kuren und Nahrungsergänzungsmitteln. Zusätzlich können professionelle Keratinbehandlungen dazu beitragen, das Haar zu glätten, Frizz zu reduzieren und das Haar insgesamt gesünder aussehen zu lassen.
Keratin in Shampoos kann bei trockenem Haar helfen
Shampoos mit Keratin werben meist prominent damit auf der Verpackung selbst, aber auch in den Inhaltsstoffen heißt es einfach nur „Keratin“. Reichhaltige Rezepturen, etwa mit Reisprotein oder Lotusblüten-Extrakten, pflegen das Haar zusätzlich, ohne es zu beschweren, so das Portal „Haut.de“. Soforthilfe-, Kompakt- oder Direct-Repair-Kuren können bereits bei einmaliger Anwendung die Struktur von trockenem, strapaziertem Haar stärken.
Übrigens: Keratin und Kreatin klingen zwar zum Verwechseln ähnlich, haben aber unterschiedliche Aufgaben. Während Keratin, das aus Aminosäureketten besteht, etwa in Haut und Nägeln vorkommt, spielt Kreatin eine Rolle im Energiestoffwechsel der Skelettmuskulatur. Es kommt daher nicht bei der Haarpflege zum Einsatz, sondern ist etwa in Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler enthalten.
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Produkte mit Keratin nicht mit Olaplex kombinieren
Was viele Nutzerinnen nicht wissen: Bei Olaplex sollte Sie auf keratinhaltige Produkte besser verzichten. Doch warum ist das so? Olaplex ist ein Haarpflegeprodukt, das dazu dient, die Haarstruktur zu stärken und zu reparieren. Es enthält eine patentierte Formel, die gebrochene Schwefelbrücken im Haar reparieren soll, die durch chemische Behandlungen wie Färbung, Blondierung oder Dauerwellen angegriffen sind. Olaplex ist insbesondere bei Haaren empfehlenswert, die stark strapaziert oder geschädigt sind.
Da Olaplex und Keratin unterschiedliche Zwecke haben, können sie in verschiedenen Situationen empfohlen werden. Es ist jedoch möglich, dass die Kombination beider Produkte das Haar überpflegt und zu schwer macht. In der Regel wird daher empfohlen, zwischen den Anwendungen von Olaplex und Keratin mindestens zwei Wochen Pause zu machen. Statt Keratin sollte bei der Olaplex-Anwendung auf Shampoos oder Conditioner gesetzt werden, die dem Haar reichlich Feuchtigkeit geben.
Quellen
- Keratin – körpereigenes Protein mit gezielter Haarpflege unterstützen, Haut.de
- mit Material der dpa