31. Mai 2024, 11:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mayonnaise gilt nicht gerade als das gesündeste Lebensmittel für uns. Für die Haare kann sie jedoch Wunder wirken – so heißt es zumindest. Carmen Dörfler hat es für Sie ausprobiert und verrät Ihnen hier, wie Sie die Maske herstellen, was sie bringt und ob sie es empfehlen würde.
„Was tut man nicht alles?“ Das war mein erster Gedanke, als das Thema der Haarmaske aus Mayonnaise in der STYLEBOOK-Konferenz aufkam. Doch meine Haare konnten durchaus ein Plus an Pflege vertragen und die Mayo sollte für ebendiese sorgen und meinen Strähnen obendrein einen atemberaubenden Glanz schenken. Wie man die DIY-Maske anwendet und was sie bringt, lesen Sie hier.
Warum Mayonnaise als Haarmaske geeignet sein soll
Mayonnaise enthält Öle und Fette, die dem körpereigenen Sebum ähneln. Sebum legt sich ums Haar, macht es geschmeidig und hilft dabei, Feuchtigkeit im Haar zu halten. Damit eignet sich die Mayonnaise-Haarmaske vor allem für Menschen mit trockenen oder zu Frizz neigenden Strähnen.
Weiterhin ist in Mayonnaise Vitamine und Nährstoffe enthalten. Das verarbeitete Eigelb versorgt die Mähne mit Fettsäuren und den Vitaminen A, E und D. Noch dazu ist in herkömmlicher Mayonnaise Essig enthalten, der die Kopfhaut reinigen und ihren pH-Wert in Balance bringen kann. Besonders, wer also mit juckender Kopfhaut oder Schuppen zu kämpfen hat, kann also von der selbstgemachten Maske profitieren. Außerdem sollen die enthaltenen Peptide sogar das Haarwachstum fördern. Worauf also noch warten?
So wenden Sie die DIY-Maske an
Genau das dachte ich mir, als ich das Glas Mayonnaise aus dem Kühlschrank holte. Für die Mayonnaise-Haarmaske können Sie zu jeder beliebigen Mayo greifen. Auch selbst machen ist natürlich möglich. Anschließend feuchten Sie Ihr Haar an und schmieren dann einfach die Mayonnaise hinein – vom Ansatz bis in die Spitzen. Massieren Sie alles gut ein und bedecken Sie Ihr Haupt mit einer Duschhaube. Lassen Sie das Ganze 15–20 Minuten einwirken und dann ab in die Dusche.
Waschen Sie Ihr Haar anschließend wie gewohnt. Gegebenenfalls nutzen Sie die Möglichkeit des Double-Cleansing und shampoonieren Ihre Mähne doppelt. Wichtig ist, dass wirklich jeder Rest der Mayo ausgewaschen wird. Ansonsten riskieren Sie, dass die Poren der Kopfhaut verstopfen. Und Fettglanz war ja auch nicht das Ziel, dass wir mit der Mayonnaise-Haarmaske hatten.
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Mein Fazit
So einfach die Haarmaske in Herstellung und Anwendung auch ist, so bescheiden finde ich auch die damit erzielten Ergebnisse. Ich habe keine Schuppen oder Probleme mit der Kopfhaut, kann also nur vom Glanz sprechen. Der ist zwar da, doch auch nicht mehr als, wenn ich die Haare normal gewaschen und geföhnt hätte.
Noch dazu kostet es mich doch ziemlich Überwindung, mir die Mayonnaise in die Haare zu schmieren. Zum einen, weil es doch Lebensmittelverschwendung ist, zum anderen ist der Geruch nach Ei so intensiv, dass ich ihn auch nach doppeltem Double-Cleansing nicht gänzlich herausbekommen habe. Wenige Stunden später ist der Geruch zwar verflogen, aber ideal finde ich es dennoch nicht.
Zugeben muss ich aber, dass die Haare selbst im nassen Zustand leichter zu kämmen waren. Obwohl sich vor allem meine durch vieles Färben strapazierten Spitzen nass wirklich furchtbar anfühlen, gleitet die Haarbürste gut durch. Alles in allem sehe ich allerdings keinen Unterschied von Mayonnaise-Haarmaske zu einer herkömmlichen Maske. Da letztere selten den Eiersalat-Duft mit sich bringt, werde ich zukünftig wieder zur klassischen Haarmaske greifen – und genieße Mayo lieber zu meinen Pommes.