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Markencheck

Schwarzkopf – die Geschichte hinter der Beauty-Marke mit dem Kult-Logo

Schwarzkopf
Schwarzkopf-Produkte kennt eigentlich jeder, aber fast kaum einer kennt die spannende Geschichte hinter der Marke Foto: picture alliance / NurPhoto | Jakub Porzycki

29. Mai 2023, 17:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Schwarzkopf hat nicht nur ein Logo erfunden, das weltweit bekannt ist. Das Label brachte auch das erste Trockenshampoo und das erste Haarspray auf den Markt. Noch mehr spannende Informationen gibt’s im STYLEBOOK-Porträt der Kultmarke mit der unverkennbaren schwarzen Silhouette.

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Die Produkte der Marke Schwarzkopf kennt sicher jeder und auch das Logo ist fest in unseren Köpfen verankert. Aber was wissen Sie eigentlich wirklich über die deutsche Kosmetikmarke?

Schwarzkopf – wie alles begann

Hans Schwarzkopf, ein Chemiker und Apotheker, eröffnete 1898 in Berlin-Charlottenburg eine Farben-, Drogen- und Parfümeriehandlung. 1903 brachte er ein Shampoo in Pulverform heraus, der Preis dafür betrug 20 Pfennige. 1927 folgte das erste flüssige Shampoo, dann aber bereits unter anderer Leitung. Ein bis heute ikonisches Produkte lancierte die Firma Schwarzkopf 1955: das „Taft Haarspray“.

Nicht jedem Label gelingt es, ein Logo zu entwickeln, das mindestens genauso bekannt wird wie der Markenname selbst. Die schwarze Kopf-Silhouette auf den Schwarzkopf-Produkten dürfte aber wirklich nahezu jedem bekannt sein: Seit 1904 ziert der Scherenschnitt Shampoo & Co. Man könnte annehmen, dass sich Firmengründer Hans Schwarzkopf so für immer verewigen wollte. Doch der Kopf ist nicht seiner, stattdessen stand ein Berliner Schauspieler dafür Modell.¹

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Eine starke Frau an der Spitze

Nach dem Tod von Hans Schwarzkopf übernahm 1921 dessen Ehefrau Martha die Firma. Sie hat das Label nachhaltig geprägt, wie Rik Strubel, Chief Marketing Officer, gegenüber STYLEBOOK erklärt: „Sie wurde – zwei Jahre nachdem das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt wurde – als eine der ersten Frauen selbst Geschäftsführerin. Damit markiert sie nicht nur einen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens, sondern wurde zum Vorbild für eine ganze Generation von Frauen und Unternehmerinnen in Deutschland.“

Martha Schwarzkopf gründete 1927 unter anderem das Schwarzkopf Haarforschungszentrum in Berlin und entwickelte Marken wie Gliss Kur und Taft. „Sie führte das Unternehmen mit handwerklichem Geschick, Leidenschaft und dem Mut, immer wieder Neues auszuprobieren“, sagt Rik Strubel.

Das Schwarzkopf-Imperium: Marken und Umsätze

Schwarzkopf umfasst heute mehrere Marken aus den Bereichen Haarpflege, Haarstyling und Färben, darunter Schauma und Seborin. Viele Models stehen bei dem Label unter Vertrag: Franziska Knuppe wirbt für die Color-Creme „Diadem“, Heidi Klum macht bereits seit 2006 für das Haarspray von „Drei Wetter Taft“ Werbung. Seit 1995 gehört Schwarzkopf zum Großkonzern Henkel. Dem Unternehmen gehören unter anderem auch die Marken Persil, Pril und Perwoll. 2020 erzielte Henkel einen Umsatz von 19,3 Milliarden Euro. 3752 Millionen Euro machte davon Schwarzkopf aus.

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Flops und ehrenwerte Ziele

Wie bei allen großen Marken gibt es auch bei Schwarzkopf immer mal wieder Produkte, die im „Ökotest“ durchfallen. 2020 berichtete das Online-Portal „InFranken“, dass in der Kategorie der Haargels und Haarwachse nicht nur das „Wetter Taft Power Styling Gel“ mit „ungenügend“ bewertet worden war, sondern auch das „Syoss Max Hold Wax“ und die „Got2b Phenomenal Forming Paste“. Bemängelt wurden bedenkliche Inhaltsstoffe.2 Schwarzkopf arbeitet stetig an der Verbesserung seiner Produkte und will zugleich auch die CO₂-Emissionen in der Herstellung stark reduzieren, das Ziel: Bis 2040 möchte das Label nach eigenen Angaben klimaneutral werden. 

Quellen
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