15. September 2022, 17:32 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eine neue Frisur ist ein tolles Gefühl. Doch oftmals bekommt man den Look selbst nur schwer nachgestylt. Egal, wie viel Zeit und Energie wir investieren, es sieht meist nicht so aus wie vom Profi. Der „Diamond Dry Cut“ – eine Variante des Trockenhaarschnitts – soll damit nun Schluss machen! STYLEBOOK hat bei einer Meisterfriseurin nachgefragt.
Wer liebt es nicht, das Frisch-vom-Friseur-Gefühl? Doch ist das Haar einmal zu Hause gewaschen, sieht die Frisur schon ganz anders aus. Dann hilft meist kein Styling-Produkt und kein Glätteisen mehr – den Look aus dem Salon bekommen wir einfach nicht hin. Was dagegen hilft? Ein Trockenhaarschnitt! Sagt zumindest der Londoner Friseur Michael van Clarke. Er hat den sogenannten „Diamond Dry Cut“ erfunden, bei dem das Haar in Diamant-förmige Partien eingeteilt wird, die dann individuell ohne Waschen direkt im trockenen Zustand geschnitten werden. Das soll einen „präzisen dreidimensionalen, skulpturalen Schnitt für das Haar“ ermöglichen, wie er der „Glamour UK“ erzählte. Außerdem gehe der Diamond Dry Cut „auf die natürliche Individualität ein“ und zaubere „einen schmeichelhaften Look, der einfach zu handhaben ist und viel länger hält“, sagte van Clarke.
Vorteile des Trockenhaarschnitts
Auch Meisterfriseurin Kira Porkert sieht Vorteile im Trockenhaarschnitt: „Im trockenen Zustand lässt sich die natürliche Struktur des Haares besser erkennen. So kann man sehen, ob jemand beispielsweise einen Wirbel hat, wie das Haar fällt und auch der Querschnitt, also ob das Haar dick oder dünn ist, lässt sich trocken sicherer bestimmen.“ Dennoch sagt sie, habe auch der Nassschnitt eine Daseinsberechtigung: „Hängen die Haare nass und glatt gekämmt nach unten, ist es einfacher eine kompakte Schnittlinie zu finden, nach der sich der Haarschnitt richtet. Dazu ist es besonders bei dicken Haaren vorteilhaft, sie vorher nass zu machen.“
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Stufenschnitte machen Trockenhaarschnitt unverzichtbar
Auch um restliche Stylingprodukte aus dem Haar der Kunden zu entfernen, sei eine Wäsche vor dem Schnitt sinnvoll, so Porkert. Sie selbst setze auf einen Mix der beiden Varianten: Zuerst den Grundschnitt im nassen Haar, dann im Trockenen noch einmal für den Feinschnitt ansetzen. „Gerade bei Stufenschnitten ist es unumgänglich, nach dem Föhnen noch einmal nachzuschneiden, da viele Beschaffenheiten des Haars, wie Wirbel, erst im trockenen Zustand zu sehen sind.“
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Quellen
- ‚Dry cutting‘ is the new haircut technique that promises superior salon results, Glamour UK
- mit fachlicher Beratung von Kira Porkert, Friseurmeisterin von @hair.bykik