9. Januar 2023, 7:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Strapazierte Längen, trockene Spitzen – unser Haar braucht, besonders, wenn es vorbehandelt ist, viel Pflege. Bei den meisten von uns kommt dafür in der Haarwasch-Routine nach dem Shampoo auch eine Spülung zum Einsatz … oder war es ein Conditioner? Was der Unterschied zwischen Spülung und Conditioner ist und ob es überhaupt einen gibt – STYLEBOOK hat bei der Expertin nachgefragt.
Geschmeidiges, glänzendes Haar wünschen wir uns wohl alle. Dafür tun wir eine Menge: Von teuren Shampoos, Masken, regelmäßigen Treatments und Besuchen beim Friseur bis hin zur täglichen Pflege mit Leave-in-Produkten oder ausspülbarer Pflege wie Spülung oder Conditioner – für schönes Haar ist uns (fast) nichts zu teuer und wir suchen stets nach den besten Beauty-Schöpfungen, die uns helfen, den Idealzustand zu erreichen. Dabei stellt uns der Blick ins Drogeriemarkt-Regal oft vor ein Rätsel. Was nämlich ist der Unterschied zwischen Spülung und Conditioner? Wir haben die Expertin gefragt.
Das ist der Unterschied zwischen Spülung und Conditioner
Kira Porkert ist Friseurmeisterin aus Memmingen. Die Expertin hat sich auf die Balayage-Behandlung spezialisiert. Die Färbetechnik, bei der die Haarfarbe frei Hand ohne Hilfsmittel wie Folie oder Färbekappe aufgetragen und so ein besonders natürliches Ergebnis erzielt wird, bringt auch einen erhöhten Pflegeaufwand mit sich. Spülung bzw. Conditioner ist also für Porkert ein tägliches Arbeitsmittel.
Sie klärt auf: „Einen Unterschied zwischen Spülung und Conditioner gibt es eigentlich nicht.“ Spülung, sagt sie, gebe es nie beim Friseur, sondern nur im Drogeriemarkt. „Die Konsistenz von Spülung ist meist flüssiger und die Inhaltstoffe sich weniger hoch- und reichhaltig. Beim Friseur bekommt man nur Conditioner, der meistens dickflüssiger und pflegender ist.“
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Darum sind die Pflegeprodukte beim Haarewaschen sinnvoll
Beide Produkte erfüllen jedoch denselben Zweck: Das Haar verschließen und somit für mehr Glanz und Kämmbarkeit sorgen. Denn unser Shampoo ist lediglich dafür da, unsere Haare zu reinigen, öffnet sie dadurch jedoch auch. Der Conditioner im Anschluss sorgt also für ausreichend Pflege. Dazu muss er auf dem feuchten Haar aufgetragen werden und einige Minuten einwirken. Am besten drücken Sie Ihr Haar nach dem Abspülen des Shampoos vorsichtig aus, nach Möglichkeit sogar in einem Handtuch, bevor Sie den Conditioner auftragen. Im Gegensatz zum Shampoo wird Conditioner – oder auch Spülung – nur auf den Längen und Spitzen aufgetragen, damit der Ansatz nicht zu schnell wieder fettig wirkt.
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Um alle Haare optimal zu erreichen, können Sie den Conditioner auch mit einem grobzinkigen Kamm einarbeiten. Gehen Sie dabei jedoch behutsam vor, damit Ihre Haare nicht abbrechen. Ganz wichtig ist, dass Sie das Produkt gut ausspülen. Bleiben Rückstände davon im Haar, wirkt es im schlimmsten Fall direkt nach dem Waschen schon strähnig. Letztlich kann der Unterschied zwischen Spülung und Conditioner also lediglich bestimmen, ob eine leichtere Spülung aus der Drogerie für Ihr Haar ausreicht oder ob der pflegendere Conditioner vom Friseur Ihnen zu Glanz und Geschmeidigkeit verhilft.
Quelle
- mit fachlicher Unterstützung von Friseurmeisterin Kira Porkert