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Bei Haarausfall und Narben

Mikrohaarpigmentierung – Ablauf, Vorteile und Risiken der Behandlung

Mikrohaarpigmentierung
Um lichte Stellen zu kaschieren, ist eine Mikrohaarpigmentierung eine gute Variante Foto: Getty Images

3. Juli 2024, 7:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Mikrohaarpigmentierung gilt als effektive und schmerzlose Alternative zur Haartransplantation. Doch nicht nur Haarausfall, auch Vernarbungen sollen sich dadurch kaschieren lassen. Wie genau die Behandlung funktioniert und wie viel sie kostet – STYLEBOOK fragte bei einer Dermatologin nach.

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Haarausfall betrifft längst nicht nur Männer, auch Frauen können bekanntlich Haare im Übermaß verlieren. Zu den möglichen Ursachen gehören hormonelle Umstellungen (etwa in den Wechseljahren oder während der Schwangerschaft), Mangelernährung, Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Die sogenannte Mikrohaarpigmentierung soll hier helfen können.

Was bedeutet Mikrohaarpigmentierung?

Mikrohaarpigmentierung ist eine Behandlung zur optischen Haarverdichtung. Um das Gesamtbild der Haare visuell zu vereinheitlichen, werden an kahlen Stellen Farbpigmente in die Haut eingebracht. Die Methode ist vergleichbar mit einem Permanent-Make-up, beziehungsweise einer Tätowierung. Auf die gleiche Weise lassen sich auch Vernarbungen auf der Kopfhaut behandeln.

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Ablauf der Behandlung (bei Haarausfall)

„Vor der Behandlung wird eine natürlich wirkende Haarlinie bestimmt“, beschreibt Dr. med. Susanne Steinkraus. Diese werde unter sterilen Vorsichtsmaßnahmen markiert. Im nächsten Schritt würden auf der rasierten und gereinigten Kopfhaut Farbpigmente mit einem Spezialgerät in die Kopfhaut eingesetzt. Abhängig von der Größe des zu behandelnden Areals können mehrere Sitzungen im Abstand von etwa einer Woche notwendig sein. Diese dauern jeweils zwischen einer und vier Stunden.

Für wen ist Mikrohaarpigmentierung geeignet?

Mikrohaarpigmentierung eignet sich für alle, die unter Haarausfall leiden und eine nicht-chirurgische Alternative zur Eigenhaartransplantation suchen. Dr. Steinkraus empfiehlt sie ebenso Frauen, die an Geheimratsecken oder unter Vernarbungen auf der Kopfhaut leiden.

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Vorteile und Risiken

Der größte Vorteil von Mikrohaarpigmentierung ist das Ergebnis. Dabei handele sich um eine „besonders pflegearme und langanhaltende optische Haarverdichtung“, versichert die Expertin. Zudem sei die Behandlung weitestgehend schmerzlos, denn Mikrohaarpigmentierung erfolgt nur auf der obersten Hautschicht. Das Verfahren hinterlässt keine Narben oder blutige Stellen.

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Allerdings kann Mikrohaarpigmentierung in seltenen Fällen lokale Reaktionen hervorrufen. Wichtig ist daher, dass die eingesetzten Pigmente hypoallergen sind, so Steinkraus. Ebenfalls könne es nachteilig sein, dass die Tätowierungen an eine bestimmte Ziellänge des eigenen Haares angepasst werden müssen. „Wächst das Haar darüber hinaus oder schneidet man die Haare kürzer, so wirkt das Ergebnis mitunter unnatürlich“, so die Ärztin.

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Wie lange hält das Ergebnis und wie hoch sind die Kosten?

In der Regel bleicht die Farbe auf der Kopfhaut nach rund zwei bis vier Jahren aus. Und das sei auch so gewollt, erklärt die Expertin, „denn die Haarfarbe ändert sich mit zunehmendem Alter“. Danach werden die Pigmente der Haarfarbe wieder angepasst, um ein natürliches und langfristig Ergebnis zu erhalten. Initial kostet die Behandlung, abhängig von der Fläche und Stelle der Behandlung, zwischen 500 und 5000 Euro.

Themen #Naturtreu Tattoo
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