7. Juli 2024, 15:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Beach Waves, zig neue Bobs oder ausgefallene Haarschnitte – die Frisuren-Trends ändern sich beinahe täglich. Und mit ihnen auch die Style-Utensilien, die im Badezimmer aufgebaut werden müssen. Nun könnte ein Relikt aus den frühen 00er Jahren wieder seinen Einsatz finden, von dem wir eigentlich gehofft hatten, dass es nie wieder die Haare verbrennen wird: das Kreppeisen! Doch diesmal wird’s besser – versprochen!
Ein überraschendes Comeback feiert indessen ein Relikt aus den Neunzigern, das wir eigentlich längst abgeschrieben hatten: das Kreppeisen! Heute nennt man Krepp-Frisuren „Crimped Hair“, und der Y2K-Trend ist wieder voll im Kommen. Besonders Frauen mit feinem Haar können von diesem Look profitieren. STYLEBOOK verrät Ihnen die besten Tipps und Tricks, wie Sie diesen modernen Look kreieren können – mit oder ohne Kreppeisen.
Wie funktioniert Crimped Hair?
Die Kreppfrisur kommt nicht ohne die Behandlung durch ein speziell gewelltes Eisen (den Crimper) und die richtigen Pflegeprodukte aus. Die aktuelle Variante soll – im Gegensatz zu dem Frisuren-Alptraum damals – modern und edel herüberkommen. Daher werden die Haare nicht mehr durchgehend vom Ansatz bis zur Spitze gekreppt, sondern nur noch vereinzelte Haarpartien mit dem Kreppeisen behandelt. Besonders stylisch wird es, wenn man die Haare anschließend zu einem Pferdeschwanz bindet oder mit einer Haarklammer drapiert.
So hält der Look lange
Um den Kreppeisen-Look lange haltbar zu machen, sind verschiedene Techniken und Pflegeprodukte hilfreich. Es ist wichtig, dass Ihr Haar frisch gewaschen und vollständig getrocknet ist, bevor Sie mit dem Styling beginnen. Rückstände von früher verwendeten Produkten können das Ergebnis beeinträchtigen. Tragen Sie vor dem Stylen immer ein Hitzeschutzspray auf, um Ihr Haar vor Schäden durch die Hitze des Kreppeisens zu schützen.
Beim eigentlichen Styling ist es ratsam, das Haar in kleine Abschnitte zu teilen. So stellen Sie sicher, dass jede Partie gleichmäßig gekreppt wird. Arbeiten Sie langsam und lassen Sie das Kreppeisen ein paar Sekunden auf jedem Abschnitt, bevor Sie zum nächsten übergehen.
Nach dem Stylen sollten Sie ein leichtes Haarspray verwenden, um die Wellen zu fixieren. Zusätzlich können Sie Produkte wie Volumenpuder oder Texturspray nutzen, um der Frisur mehr Halt und Volumen zu verleihen. Es ist auch wichtig, Ihr Haar nicht zu oft zu berühren, da dies die Wellen glätten kann.
Beliebte Wellen Royale Föhnfrisur selbst gemacht – Kate Middletons Stylist verrät, wie’s geht
Friseurin gibt Tipps 4 Frisuren für langes, dünnes Haar
Perfekt für dünnes Haar? Was sich hinter dem Haar-Trend „Barely There Hair“ verbirgt
Wie schützt man seine Haare?
„Je heißer, desto besser“ — diese Regel sollte tunlichst vermieden werden. Bei zu hoher Grad-Anzahl schmilzt und verdampft das notwendige Keratin im Haar und genau hierbei können die Haare am meisten Schaden nehmen. Achten Sie also unbedingt darauf, dass Ihr Kreppeisen die richtige Temperatur hat. Für feines Haar sind etwa 180 °C ausreichend, während dickes Haar bis zu 220 °C vertragen kann. Und wer zusätzlich ein schützendes Haaröl verwendet (insbesondere für die Spitzen), der dürfte nichts falsch machen. Aber: Exzessives Styling ist immer schädlich für Haare und die Kopfhaut. Föhnhitze und Styling-Prozeduren mit dem Glätteisen bzw. dem Lockenstab bergen immer die Gefahr für kleine Verbrennungen an der Haut (Stirn, Ohr, Nacken) und auf der Haaroberfläche. Eine Schonphase sollte man seiner Mähne also immer mal wieder gönnen.