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Nachgefragt bei der Hautärztin

Welche Hitzeschutzsprays Sie kaufen sollten und wie man sie richtig anwendet

Wer mit Hitze arbeitet, sollte immer ein Hitzeschutzspray verwenden
Wer mit Hitze arbeitet, sollte immer ein Hitzeschutzspray verwenden Foto: Getty Images

11. August 2024, 10:54 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Der Griff zu Föhn, Glätteisen oder Lockenstab ist bei vielen fester Bestandteil der täglichen Haarroutine. Dabei ist bekannt, dass hohe Temperaturen das Haar auf Dauer strapazieren und angreifen. An dieser Stelle kommen Hitzeschutzsprays ins Spiel, die das Haar entlasten und vor dem Austrocknen schützen sollen. Aber halten die Produkte wirklich, was sie versprechen? STYLEBOOK hat bei einer Hautärztin nachgefragt.

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Hitze trocknet das Haar aus und macht es spröde, was wiederum zu Spliss führen kann. Hersteller werben damit, dass ein Hitzeschutzspray das Haar vor Temperaturen von bis zu 220 Grad schützen kann. Also nach dem Waschen einfach sprühen und dann die Mähne ganz ohne Reue heiß föhnen?

Wann sollte man Hitzeschutzspray verwenden?

„Hitzeschutzsprays ummanteln das Haar und verhindern damit, dass die Hitze des Glätteisens oder Föhns dem Haar zu viel Feuchtigkeit entzieht“, bestätigt Dr. Alice Martin, Dermatologin und Mitbegründerin der Tele-Hautarztpraxis Dermanostic gegenüber STYLEBOOK. „Wer jedoch regelmäßig seine Haare Temperaturen von 120 bis 200 Grad aussetzt, der schadet ihnen auf die Dauer. Dem können auch Hitzeschutzsprays nur bedingt entgegenwirken“, so die Expertin.

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Augen auf beim Hitzeschutzspray-Kauf!

Hitzeschutzsprays gibt es in allen möglichen Variationen und Preisklassen. „Kritisch sehe ich jedoch, dass Hauptbestandteil vieler dieser Sprays Silikone sind“, gibt Dr. Alice Martin zu bedenken. Diese aus Erdöl gewonnenen Kunststoffe legen sich perfekt ums Haar und schützen so vor Hitze, sind jedoch nicht biologisch abbaubar (und damit schlecht für die Umwelt) und sollen schädlich für die Kopfhaut sein.

Die Zeitschrift „Ökotest“ rät in einem Bericht von August 20201, „Pflegeprodukte mit Silikonanteil nach Möglichkeit zu meiden.“ Erkennbar sind entsprechende Inhaltsstoffe an den Endungen „-con(e)“ oder „-xan(e)“. Wenn möglich, sollte das Hitzeschutzspray also frei von Silikonen sein. Dr. Alice Martin empfiehlt, beim Kauf zusätzlich darauf zu achten, dass das Produkt das Haar nicht nur schützt, sondern auch pflegt, beispielsweise durch Vitamin-Zusätze.

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Dem Haar zwischendurch eine Pause gönnen

Hitzeschutzsprays können das Haar also nur bis zu einem gewissen Grad schützen. „Wer auf Föhn, Glätteisen oder Lockenstab nicht verzichten will oder kann, der sollte seine Haare an anderer Stelle schonen“, rät die Dermatologin. Ihre fünf Tipps:  „Das Haar immer mal wieder an der Luft trocknen lassen. Nach dem Waschen mit dem Handtuch nicht trocken rubbeln, sondern vorsichtig abtupfen. Regelmäßig mit einem Öl pflegen, das auch vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Beim Föhnen nicht die höchste Stufe wählen, und der Abstand zum Haar sollte mindestens zehn bis 15 Zentimeter betragen.“

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