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Locken in allen Größen

Warum wir fürs Hairstyling jetzt auf Omas Lockenwickler setzen

Schwarzweiß-Foto von Frau mit Lockenwicklern
Lockenwickler haben ein etwas angestaubtes Image – zu Unrecht! Was die Beauty-Tools können und wie sie richtig angewandt werden, erfahren Sie hier. Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

2. Oktober 2024, 15:54 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Um schöne Locken und lässige Beach Waves zu zaubern, setzen immer mehr Hairstyling-Fans auf Lockenwickler. Was altbacken klingt, hat längst ein Update bekommen. Doch was kann die neue Generation an Lockenwicklern und wie werden sie angewendet? Carmen Dörfler erklärt es.

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Kommt Ihnen folgende Situation bekannt vor: Für den Abend möchten Sie Ihr Styling mit einer eleganten und dennoch lässigen Frisur toppen. „Locken wären toll“, denken Sie sich. Motiviert bereiten Sie Hitzeschutz, Stielkamm und Bürste vor und greifen zu Glätteisen oder Lockenstab. Die ersten Kringel sehen noch ganz gut aus, doch mit jeder Haarsträhne, die Sie bearbeiten, wird der Look weniger und weniger lässig und elegant. Versuche, mit Haarspray oder anderen Produkten noch etwas zu retten, enden im Chaos und Sie greifen entnervt zum Haargummi oder springen gar noch einmal unter die Dusche, um die missglückte Frisur unter dem laufenden Wasser zu beseitigen.

Was hier helfen kann, sind Lockenwickler. Wenn Sie nun an altbackene Oma-Frisuren unter einem Haarnetz denken, können wir Sie beruhigen. Denn Lockenwickler sind momentan das Must-have der Beauty-Branche. Von den klassischen Haftwicklern über beheizbare Lockenwickler bis hin zu Seiden-Lockenwicklern – für jedes haarige Anliegen gibt es das richtige Tool. Doch welche Wickler zaubern welche Wellen und wie funktioniert das überhaupt?

Welche Lockenwickler sind die richtigen?

Als Faustregel gilt: Je größer die Wickler, umso weicher die Wellen. Große Wickler eignen sich beispielsweise auch, um schlicht mehr Volumen und Schwung ins Haar zu zaubern. Mit kleineren Lockenwicklern entstehen auch kleinere Locken bis hin zu Korkenzieherlocken. Davon gibt es verschiedene Varianten. Für Anfänger – oder diejenigen, die es sich leicht machen möchten – sind Klett- oder Haftwickler am besten geeignet.

Diese sorgen dank ihrer Oberfläche aus Klett für sicheren Halt, auch ohne mit einer Haarklammer festgesteckt worden zu sein. Angewendet werden die klassischen Wickler in feuchtem Haar. Dazu drücken Sie Ihre Haare nach dem Waschen nur mit einem Handtuch sanft aus oder feuchten Sie für das verlockende Styling zwischendurch einfach kurz an. Kämmen Sie sie dann vorsichtig durch. Nutzen Sie dafür eine breite Paddle Brush oder Haarbürsten, die extra für feuchtes oder nasses Haar gedacht sind, um ein Abbrechen der einzelnen Haare zu vermeiden.

Auch interessant: Locken mit Glätteisen stylen – so geht’s ganz einfach!

So verwenden Sie Lockenwickler mit Klett

Um mit dem Styling zu beginnen, legen Sie sich einen Stielkamm bereit und ziehen einen Scheitel. Nun teilen Sie den Rest des Haupthaars in möglichst gleich große Partien ein, die Sie sich nacheinander vornehmen. Starten Sie der Einfachheit halber mit den Strähnen seitlich des Gesichts. Die Klett- oder Haftwickler setzen Sie in den Spitzen an und rollen sie durch Ihr Haar nach oben. Am Ansatz angekommen, sollten die Wickler von selbst halten. Ansonsten greifen Sie zu Haarklammern und befestigen die Wickler damit.

In vielen Lockenwickler-Sets sind Haarklammern bereits enthalten. Achten Sie ansonsten darauf, dass diese eine breite Auflagefläche haben, um keine unschönen Knicke im Haar zu hinterlassen. So verfahren Sie, bis alle abgeteilten Strähnen aufgewickelt sind. Anschließend heißt es Abwarten. Hier kommt der Nachteil der Lockenwickler-Prozedur ins Spiel: Um lang anhaltende, schöne Locken zu bekommen, müssen Sie sich Zeit nehmen, bis die Haare durchgetrocknet sind, was einige Stunden in Anspruch nehmen kann. Alternativ können Sie auch einen Föhn zu Hilfe nehmen. Verwenden Sie diesen jedoch lieber in der Kaltstufe. Da die meisten Klettwickler aus Plastik sind, könnte das bei zu langem Einfluss von heißer Luft, schmelzen.

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Anschließend rollen Sie das Haar langsam wieder aus und entwirren es mit den Fingern. Für einen natürlichen Look können Sie die Locken mit einer breiten Haarbürste durchkämmen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, um den kreierten Look nicht direkt wieder herauszukämmen. Für Beach Waves nutzen Sie noch etwas Salzspray und arbeiten das in Längen und Spitzen ein. Fertig ist der perfekte Lockenkopf!

Beheizbare Lockenwickler als schnelle Alternative

Eine Alternative für alle, die auf die lange Trocknungszeit verzichten möchten, sind beheizbare Lockenwickler. Die kommen meist in einer elektrischen Box, die an die Steckdose angesteckt wird und dadurch die Wickler aufheizt. Die Oberfläche ist dabei oft aus Keramik oder einem wärmeleitenden Material. Dadurch ist eine geringere Haftung als bei den Klettwicklern gegeben, dafür sollen die Locken länger halten und schneller fertig sein. Auch hier ist die Anwendung simpel: Die Wickler sollen in wenigen Minuten aufgeheizt sein, so dass die abgetrennten Haarpartien aufgerollt werden können. Starten Sie hier jedoch vom Ansatz ausgehend und stecken Sie die Wickler dann mit Klammern fest. Sind Wickler und Haar ausgekühlt, nehmen Sie die Tools heraus und stylen Ihre Wellen abschließend.

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Seidenwickler versprechen Locken ohne Hitze

Nicht so schnell, dafür ganz ohne Hitze verwandeln Seiden-Lockenwickler Ihr Haar in sanfte Wellen. Das Besondere an dieser Variante: Es handelt sich dabei nicht um einzelne Rollen, sondern um ein gefüttertes Band mit Seiden- oder Samtüberzug, das wie ein Haarreif aufgesetzt und dort mit einer großen Klammer befestigt wird. Anschließend wird das leicht feuchte Haar in nur zwei Partien geteilt und um die Bänder gewickelt. Je enger Sie wickeln, umso intensiver und kleiner werden die Locken dabei. Die Spitzen befestigen Sie mit Haargummis. Diese sollten möglichst auch einen Überzug haben, um keine Knicke zu hinterlassen.

Im Gegensatz zu den beheizbaren Wicklern braucht es jedoch auch hier etwas Zeit. Denn wie bei den Klettwicklern müssen Sie auch hier warten, bis die Haare getrocknet sind. Viele TikToker und Instagramer empfehlen die Anwendung über Nacht. So stehen Sie im Idealfall am nächsten Morgen mit einer (fast) fertigen Frisur auf. Dazu nehmen Sie nur das Band heraus, schütteln die Locken auf und stylen Sie entsprechend. Diese Anwendung ist die wahrscheinlich einfachste und erfreut sich unter anderem deswegen an großer Beliebtheit.

Wofür Sie sich schließlich entscheiden, bleibt natürlich Ihnen überlassen und ist abhängig von der verfügbaren Zeit sowie ob Sie Ihr Haar mit oder ohne Hitze behandeln wollen. Sicher ist: Die Auswahl an Lockenwicklern ist groß, da ist sicher auch für Sie das richtige dabei!

Themen Frisuren
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