19. Juni 2024, 6:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Rauswachsen lassen oder überfärben? Diese Frage stellen sich viele Frauen, sobald die ersten grauen Härchen zu sehen sind. Wir finden, es wird Zeit, die grauen Haare nicht länger zu verstecken, sondern sie stattdessen gekonnt in Szene zu setzen! Die Haarfärbemethode „Grey Blending“ ist der Beweis dafür, dass Sie Ihre Mähne nicht immer komplett färben müssen, um für einen natürlich frischen Look zu sorgen.
Seine Haare regelmäßig zu färben kostet nicht nur Geld und Zeit, sondern ist langfristig auch schädigend fürs Haar. Besser sind also Alternativen, bei denen nicht der ganze Kopf, sondern nur einzelne Partien gefärbt werden. Beim „Grey Blending“ geschieht eben das. Demnach werden nicht alle grauen Haare einfach überfärbt, sondern in das natürliche Haar „eingeblendet“. So entsteht der perfekte Übergang zwischen grauem und Naturhaar.
Übersicht
Was ist „Grey Blending“?
Graue Haare gehören zum natürlichen Alterungsprozess hinzu. Wer an seiner (Natur)-Haarfarbe hängt, greift deshalb öfter zu Haarfärbemitteln. Doch mittlerweile sind die Zeiten, in denen man die komplette Mähne einfach überfärbt, vorbei. Natürlichkeit ist wieder einmal mehr im Trend denn je. „Grey Blending ist dabei eine Haarfärbemethode, bei der der Friseur die grauen Haare nicht einfach stumpf überdeckt. Stattdessen entsteht ein natürlicher Übergang zwischen der grauen und der natürlichen Haarfarbe.
Ironischerweise werden graue Haare beim „Grey Blending“ nicht direkt abgedeckt, sondern sogar welche dazu gefärbt. Einzelne Strähnchen lassen sich mit den verschiedensten Graunuancen behandeln. Andere Strähnen, die noch sehr pigmentiert sind, bleiben natürlich. So lassen sich die grauen Haare in einem weichen Übergang in das natürliche Haar „einblenden“. Die einzelnen Strähnen sorgen für Akzente im Haar und schaffen mehr Tiefe und Dimension.
Auch interessant: Darum werden Haare grau
So funktioniert „Grey Blending“
Balayage-Methode
Wie der Friseur „Grey Blending“ umsetzt, ist davon abhängig, wie die grauen Haare auf dem Kopf verteilt sind. Die Balayage-Methode eignet sich deshalb besonders für Personen, deren grauen Haare relativ gleichmäßig auf dem Kopf verteilt sind. Der Friseur trägt unterschiedliche Grautönen bzw. einen Aufheller mithilfe eines Pinsels auf einzelne Haarpartien auf. So entsteht ein sanfter Übergang von dunkel nach hell – das Haar sieht aus, als sei es durch die Sonne natürlich aufgehellt worden.
Auch interessant: Der Unterschied zwischen Strähnchen, Highlights und Balayage erklärt
Methode mit Blocksträhnen
„Grey Blending“ mit Blocksträhnen eignet sich besonders für Menschen mit ungleichmäßig verteiltem grauen Haar. Hierfür setzt man mithilfe von Strähnchen Akzente in den verschiedensten Grautönen im kompletten Haar. Diese reichen von hellgrau und silberfarben bis hin zu dunklen Strähnen. So entstehen schöne Kontraste und die grauen Haare harmonieren perfekt mit der natürlichen Grundfarbe. So entsteht ein multidimensionaler Look. Am besten kommt dieser übrigens zur Geltung, wenn Sie Ihre Haare beim Stylen leicht wellen. Die entstehenden Lichtreflexe wirken besonders natürlich und lassen das Haar glänzen.
Für wen eignet sich „Grey Blending“?
Den „Grey Blending“-Trend können grundlegend alle tragen, die ihre grauen Härchen nicht komplett verstecken, sondern lieber gekonnt in Szene setzen möchten. So lassen sich bestimmten Stellen mit unterschiedlichen Farbnuancen behandeln.
Am einfachsten lässt sich der Trend bei hellem Haar umsetzen. Kühle, silbergraue Strähnen können hier Bewegung und Verspieltheit ins Haar bringen. Bei dunklen Haaren ist der Kontrast natürlich größer. Dennoch kann man auch hier dem Haar mit „Grey Blending“ einen frischen Look verschaffen. Zusätzlich zu den grauen Strähnen färbt der Friseur dabei auch die ein oder andere Strähne ein wenig dunkler – der Übergang zur Naturhaarfarbe wirkt so besonders natürlich.
Friseur-Vokabeln Strähnchen, Highlights und Balayage – die Unterschiede erklärt
Experte klärt auf Friseurmeister erklärt, für wen sich die Haarfärbetechnik Balayage eignet
Hair Frosting, Caramel Swirls und Co. Die Haarfarben-Trends für den Herbst 2022 im Überblick
So pflegt man das graue Haar nach dem Färben
Die gute Nachricht: Beim „Grey Blending“ handelt es sich um einen vergleichsweise pflegeleichten Haarfarbentrend. Das Haar erleidet weniger Strapazen, als bei einer kompletten Färbung und gleichzeitig muss man es aufgrund des natürlichen Looks weniger oft nachfärben. Dennoch gilt wie immer, wenn man die Haare mit Farbe behandelt, dass sie einer besonderen Pflege bedürfen. So sollten Sie gefärbte Haare stets mit viel Feuchtigkeit versorgen. Außerdem ist die Verwendung eines Silbershampoos empfehlenswert, damit der kühle Unterton der Farbe erhalten bleibt.