28. Dezember 2021, 4:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wenn’s mal schnell gehen muss, setzen viele Frauen auf Trockenshampoo – ein Produkt, das längst kein Nischendasein mehr fristet und in allen gut sortierten Drogerie- und Supermärkten in den Regalen steht. Die Zeitschrift „Ökotest“ hat 20 Produkte auf ihre Inhaltsstoffe hin gecheckt.
Die gute Nachricht vorneweg: 13 Trockenshampoos schnitten mit der Bestnote ab, wobei es sich dabei keineswegs um ausschließlich hochpreisige Produkte handelte. Lediglich ein Trockenshampoo bewerteten die „Ökotest“-Tester mit „mangelhaft“. Die Mehrzahl der Produkte kam aus der Sprühdose, einige wenige wurden als Pulver auf die Haare gegeben. Das Prinzip dabei: „Trockenshampoo enthält pudrige Bindemittel, die Öl und Talg aufnehmen und sich nach ein paar Minuten auskämmen lassen. Zurück bleibt im Idealfall ein frisch gewaschener Look nebst dezentem Duft“, heißt es im „Ökotest“-Bericht.
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Als problematisch stuften die Tester ein, dass „Verbraucherinnen und Verbraucher (.) einen Teil der Aerosole oder Puderpartikel beim Aufsprühen oder Auftragen einatmen (können)“. Bei den meisten Trockenshampoos dienten Reis- oder Maisstärke als Bindemittel, in einigen stecke „Aluminiumstärke, mit Silikon ummantelte Kieselsäure oder das mineralische Talkum“.
„Ökotest“ findet bedenkliche Zusätze in Trockenshampoo
Daneben fanden die Tester in einem Produkt den Duftstoff Lilial, dem fortpflanzungsschädigende Eigenschaften nachgesagt werden und der laut „Ökotest“ ab März 2022 in Kosmetika verboten sein soll. Der entsprechende Produktanbieter verwende laut eigenen Angaben inzwischen eine Rezeptur ohne Lilial, heißt es im Testbericht. „In einem anderen Trockenshampoo fand das Labor das Vergällungsmittel Diethylphthalat (DEP). DEP kann den Schutzmechanismus der Haut beeinflussen. Außerdem enthält das Produkt die beiden synthetischen Moschusverbindungen Galaxolid und Tonalid“, so „Ökotest“.
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Trockenshampoo kann Haarwäsche nicht ersetzen
Generell gilt laut „Ökotest“: Trockenshampoos kann die klassische Haarwäsche nicht dauerhaft ersetzen – auch wenn die entsprechenden Produkte Fett und Talg aufnehmen: „Auf Haar und Kopfhaut verbleiben aber Rückstände aus dem Pulver. Dazu kommen Reste aus Stylingmitteln sowie ein Teil des Schmutzes. Nach ein paar Tagen sollte eine richtige Reinigung mit Wasser und Shampoo folgen.“
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