22. April 2024, 17:56 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Schönheit kommt von innen, heißt es. Und da ist auch etwas dran. Bei den Haaren zum Beispiel: So sehr wie sie auch im Außen pflegen, so wichtig ist es auch, sie von Innen heraus mit Nährstoffen aufzufüllen und zu versorgen. Welche Vitamine und Mineralstoffe unsere Haare lieben, um schön, glänzend und lang zu wachsen, lesen Sie bei STYLEBOOK.

Welche Vitamine und Mineralstoffe braucht unser Haar?

Die einfachste Lösung, um genügend Vitamine für das Haar aufzunehmen, scheinen die Komplex-Zusammensetzungen, die versprechen, alle für die Haare wichtigen Mineralstoffe in perfekter Dosierung zu vereinen. Ein Mix aus Biotin, Zink und Selen zum supplementieren. Aber lassen Sie uns die Mineralstoffe und Vitamine im Einzelnen beleuchten. Was macht sie so kostbar für schöne Haar? Vorab: Es gibt verschiedene Präparate und Supplements, die eingenommen werden können, damit der Bedarf im Körper weitestgehend gedeckt ist. Allerdings lassen sich die für die Haare essenziellen Nährstoffe auch über die Nahrung aufnehmen.

Folsäure für schönes Haare

Von Folsäure profitiert nicht nur die Haut, weil neue Hautzellen gebildet werden, wenn der Speicher aufgefüllt ist, sondern auch Haare und Nägel. Ein voller Folsäure-Speicher wird zur Zellteilung benötigt und um neue Zellen zu produzieren – Folsäure unterstützt somit das Zellwachstum. Ist der Speicher im Körper ausreichend gefüllt, wachsen also auch Haare und Nägel schneller – und die Haut strahlt. Glowy Haut und gesunde Haare? Klingt gut. Folsäure-Lieferanten sind grünes Gemüse, insbesondere Blattgemüse wie Spinat und Salate, Tomaten, Hülsenfrüchte, Nüsse, Orangen, Sprossen, Weizenkeime und Vollkornprodukte.

Vitamin C für gesunde Haare

Über Vitamin C freut sich der gesamte Körper! Denn Vitamin C unterstützt die Eisenaufnahme im Körper (wovon die Haare dann gleich doppelt profitieren) und unterstützt die Hautregeneration. Vitamin C ist ein wichtiger und aktiver Teilnehmer des Stoffwechsels, fördert die Kollagenproduktion und kräftigt das Immunsystem. Vitamin C¹ ist ebenso ein Antioxidant, der die Haare vor Schäden durch freie Radikale beschützt. Gut zu wissen: Eine ausgewogene Ernährung, die viel Obst und Gemüse enthält, sollte eigentlich die ausreichende Menge an Vitamin C liefern. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Vitamin C sind: Zitrusfrüchte wie Orangen und Grapefruits, Paprika, Brokkoli und Tomaten. Die tatsächlich empfohlene Menge an Vitamin C im Körper variiert jedoch nach Alter und Gesundheitszustand.

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Magnesium und Kalzium: Unser Haar braucht auch ausreichend Mineralstoffe

Zu den Vitaminen benötigen die Haare ausreichend Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium. Denn diese Mineralstoffe sind für den Aufbau der Zellen unverzichtbar. Magnesium hat einen erheblichen Einfluss auf das Nervensystem und spielt eine große Rolle bei der Eiweißproduktion. Ein Mangel kann somit zu brüchigem Haar führen. Auch Magnesium kann (am besten vor dem Zubettgehen) supplementiert werden, um den Körper und die Muskeln zu entspannen oder über die Nahrung aufgenommen werden. Lebensmittel mit einem hohen Magnesiumgehalt sind: Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen, Fisch und Meeresfrüchte, Kartoffeln, Bananen, Fleisch sowie Milch- und Milchprodukte. Auch Kalzium ist ein wichtiger Mineralstoff für das Haar, denn der Stoff ist in der Lage, die sogenannten „Haarzwiebeln“ in den Haarfollikeln besser zu verwurzeln. Kalzium stärkt die Haare zudem und sorgt für schnelleres Haarwachstum. Kalzium ist vor allem in Milch und Milchprodukten sowie in grünem Blattgemüse enthalten.

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ZUM PRODUKT

Eisen

Mangelt es im Körper an Eisen, kann auch das Haar darunter leiden. Zumindest das Haarwachstum. Denn Eisen ist besonders für die Sauerstoffversorgung im Körper wichtig und besonders für die Regeneration der Haare. Inwiefern ein Eisenmangel direkt mit Haarschädigungen und Haarverlust in Verbindung steht, ist wissenschaftlich noch nicht vollends belegt. Frauen mit einem Eisenmangel berichten jedoch immer wieder von stärkerem Haar und weniger Haarausfall, wenn der Eisenspeicher genügend aufgefüllt wurde. Auch eine Verbesserung der Haarbeschaffenheit wird oft festgestellt. Fest steht jedoch schon lange: Eisen ist für fast alle Lebewesen (ja, auch für Tiere!) ein essenzielles Spurenelement. Besonders gute Eisenlieferanten sind: rotes Muskelfleisch, Hülsenfrüchte wie Linsen oder Sojabohnen, Nüsse und Samen.

Zink – ein wichtiges Spurenelement für die Haare

Neben Eisen ist auch Zink ein wichtiges Spurenelement für schönes und glänzendes Haar. Generell braucht der Körper Zink, um eiweißhaltiges Keratin (das ist der Hauptbestandteil der Haare) zu bilden. Aber nicht nur das: Zink ist zudem essenziell, um Kollagen zu bilden – und auch Kollagen sorgt für schöne Haare. Eisen lässt sich hervorragend über die Nahrung aufnehmen: Zinkhaltige Lebensmitteln Lebensmittel sind: Fleisch, Käse, Milch, Eier, Getreideprodukte wie Haferflocken und Nüsse wie Walnüsse oder Erdnüsse.

Selen für schöne Haare

Studien² ergaben, dass Selen dem Organismus dabei hilft, giftige Stoffe zu beseitigen, die schädliche Wirkung im Körper zu hemmen oder gar zu blockieren. Zudem sorgt Selen³ dafür, dass diese toxischen Spuren schneller aus dem Organismus beseitigt werden. Die besonders gute Nachricht für schönes Haare: Selen erlaubt den Toxinen nicht, in die inneren Schichten der Haare einzudringen. Außerdem ist Selen ist sehr ein starkes Antioxidans, das für mehr Vitalität im Haar sorgt. Selen lässt sich gut supplementieren, aber auch durch die Nahrung aufnehmen. Gesunde Quellen für Selen sind: Fleisch, Fisch, Eier oder Pilze und Zwiebelgemüse. Auch Linsen, Spargel und Nüsse versorgen den Körper mit Selen.

Kupfer und Jod

Wussten Sie, dass Jod verantwortlich für die Elastizität der Haare ist? Denn: Ein erheblicher Mangel an Jod kann zu Komplikationen mit der Schilddrüse führen. Das hat zur Folge, dass auch das Haar darunter leidet. Fehlt dem Körper Jod, können die Haare brüchig darauf reagieren und viel anfälliger für äußere Schäden, beispielsweise in Form von Hitze, werden. Zudem kann ein Jodmangel zu Haarverlust führen, wie Studien ergaben. Auch Kupfer hat einen direkten Einfluss auf die Haargesundheit: Eine ungenügende Zufuhr an Kupfer kann zu Haarbildungsstörungen führen und das Haar spröde und glanzlos aussehen lassen.

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Biotin – der bekannte Haarnährstoff

Biotin⁴ ist wohl der bekannteste Nährstoff für schönes Haar. Es ist auch bekannt als Vitamin B7 – oder Vitamin H. Letzteres entstanden durch den Einfluss auf Haut und Haare. Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin, das für eine Vielzahl an Stoffwechselprozessen in eurem Körper essenziell ist und zu essenziellen Nährstoffen im Körper zählt. Übersetzt bedeutet das, dass Biotin nicht vom Körper selbst hergestellt werden kann und daher in Form von Nahrung oder Supplements zugeführt werden muss, um den Biotonhaushalt aufzubauen. Biotin soll Haarausfall vorbeugen und das Haarwachstum anregen und das Haar zum Glänzen bringen. Lebensmittel mit einem hohen Biotongehalt sind: Leber, Eigelb, Haferflocken, Weizenkeimen, Nüssen, Champignons und Sojabohnen. Aber auch Tomaten, Spinat, Kartoffeln, Fisch und Getreide tragen zur Biotinversorgung bei.