6. September 2018, 13:10 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Verglichen mit anderen Materialien bieten Kunststoffböden erstaunlich viele Vorteile: Sie sind deutlich rutschhemmender als Holzvarianten, eignen sich auch für Allergiker, sind äußerst pflegeleicht und damit ideal für Küche und Bad geeignet. STYLEBOOK verrät die wichtigsten Tipps für Auswahl und Verlegung.
Das Beste gleich vorneweg: Bei der Produktion von Vinylböden werden in der Regel keine Weichmacher verwendet, um Gesundheit und Umwelt zu schonen. Zahlreiche Farben, Muster, Dekors und Designs des künstlichen Bodenbelags ermöglichen einen großen individuellen Spielraum bei der Raumgestaltung, der Clou: Vinylböden sind besonders leicht zu reinigen und günstig ist der künstliche Bodenbelag obendrein. Doch wie findet man den richtigen Boden für die eigenen vier Wände?
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So finden Sie den richtigen Bodenbelag
Beim Kauf sollten Sie die unterschiedlichen Qualitäten des Materials beachten: Die beste Wahl sind so genannte Mehrschichtbeläge mit Schaumstoffträger, die eine gute Trittschalldämmung bieten – das freut auch die Nachbarn! Neben Vinyl ist Linoleum sehr beliebt. Hierbei handelt es sich um einen Boden aus Naturprodukten wie Harz, Holzmehl oder Jute, der auf einem Korkunterbau befestigt wird. Der Belag weist oft eine marmorierte Struktur auf, ist alternativ aber auch in Holzoptik erhältlich. Er überzeugt durch seine lange Lebensdauer sowie die geringen Kosten für die Pflege. Auch diesen Bodenbelag gibt es in unterschiedlichen Strukturen, Farben und Stärken. Reinigen lässt er sich schnell und einfach durch Nasswischen und entsprechende Pflegemittel. Beide Materialien sind hygienisch unbedenklich und pflegeleicht.
Diese Werkzeuge brauchen Sie
Fürs Verlegen benötigen Sie ein scharfes Messer sowie eine Schiene, um das Material sauber abzuschneiden, bei härteren Materialien empfiehlt sich eine Säge. Sollte der Untergrund nicht eben sein, muss er vor dem Verlegen entsprechend angeglichen werden. Fugen sollten abschließend verdichtet werden, damit keine Feuchtigkeit unter den Bodenbelag gelangen und sich kein Schmutz ansammeln kann.
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Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen
Kunststoffböden sind generell günstiger als Parkettböden, die aus Naturholz bestehen. So kostet Linoleum meist zwischen 15 und 45 Euro je Quadratmeter. Vinylboden ist im Vergleich deutlich günstiger, hier belaufen sich die Kosten auf zwei bis 15 Euro je Quadratmeter. Generell gilt: Je teurer der Boden, desto strapazierfähiger ist das Material. Achtung Kostenfalle: Muss vor dem Verlegen der alte Belag abgetragen werden, schnellen die Kosten rasch in die Höhe. Wird der Boden vom Profi verlegt, addieren sich die Handwerkerkosten noch hinzu.
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Das müssen Sie vor dem Verlegen checken
Ist eine Fußbodenheizung vorhanden, muss vorher geklärt werden, ob ein PVC- oder Vinylbodenbelag generell geeignet ist. Der Untergrund muss in jedem Fall sehr glatt sein, damit sich die Bahnen oder Fliesen ideal dem Untergrund anpassen. Auf Holzfußboden oder Keramikfliesen lässt sich beispielsweise Klick-Vinyl schnell und einfach anbringen. Der Boden wird dafür zuvor verspachtelt und mit einer Ausgleichsmasse präpariert. Im Bürobereich muss der Boden zudem für Stuhlrollen geeignet sein, hier bieten sich Modelle mit Anti-Rutsch-Eigenschaften an. Verlegt wird der Boden zumeist als Klick-Variante oder direkt als Rollware. Es gibt im Handel aber auch Linoleum-Fliesen – bestens geeignet für Nassbereiche, wie das Bad oder die Küche – oder Linoleum-Dielen. Erhältlich sind außerdem selbstklebende PVC-Fliesen, die auch von Heimwerkerneulingen schnell und einfach verlegt werden können.