24. November 2017, 17:19 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Keine Lust mehr auf Massenware in der Wohnung? Das Zauberwort heißt Do-It-Yourself! Denn: Selbst kreierte Möbel und Accessoires geben deinem Zuhause eine ganz persönliche Note – und sind oft viel einfacher zu bauen als gedacht. STYLEBOOK verrät, wie ihr euer eigenes Regal für Wohn-, Schlaf- oder Badezimmer gestaltet.
Meine Wohnung soll gemütlich und möglichst individuell sein, das wünschen sich die meisten. Dennoch landen wir nicht zuletzt aus Kostengründen oft bei einem großen, schwedischen Einrichtungshaus, wenn es um günstige Möbel geht – und die zeichnen sich nicht gerade durch Individualität aus. Das Billy-Regal wird schnell langweilig, die Wäsche sieht auf allen Betten im Bekanntenkreis gleich aus und die kostengünstige Malm-Serie hat sich nach dem Auszug aus der Studenten-WG irgendwie überholt. Doch es gibt Abhilfe – und dafür muss man wirklich kein Heimwerker-Profi sein…
Holzbretter und Winkel
Wenig Aufwand, große Wirkung: ein simples Wandregal aus Brettern und Winkeln selbst gestalten. Dicke, Länge und Anzahl der Bretter kann man sich nach Wunsch zuschneiden lassen, und wer’s bunt mag, streicht das Holz vorab an. Abgeschliffen und neu lackiert kann man auch bereits ausrangierte Holzplatten nochmal verwenden und mit den passenden Winkeln (auch hier ist die Auswahl riesig!) an die Wand schrauben.
Hier für den STYLEBOOK-Newsletter anmelden!
Obst-, Wein- und Holzkisten
Wem einfache Bretter zu schlicht sind, der greift am besten zu (Holz-)Kisten. Die werden in beliebigen Kombinationen und Größen an der Wand angebracht und dienen zur Aufbewahrung im Schlaf-, Wohn- oder Badezimmer. Größere Obstkisten kann man einfach neben- und/oder aufeinanderstapeln und hat so die Möglichkeit, das entstandene Regal je nach Bedarf zu verändern. Für einen besseren Halt sollten die Kisten aber aneinandergeschraubt bzw. an der Wand befestigt werden, damit die Konstruktion nicht umkippt und so zur Gefahr wird.
Anzeige: Schöne Weinkisten einfach online bestellen!
Holzpaletten
„Upcycling“ – die Wiederverwertung eigentlich ausrangierter Produkte – ist häufig ein positiver Nebeneffekt, wenn man ein Regal in Eigenregie baut. So lassen sich alte Holzpaletten relativ einfach und schnell an der Wand anbringen und können Platz für Kräutertöpfe in der Küche oder Handtücher und Hygieneartikel im Bad sein. Paletten sind günstig oder werden teilweise sogar verschenkt.
Auch interessant: So geht Einrichten für wenig Geld
Ziegelsteine, alte Rohre, Bücher
Regale bestehen aus horizontalen Flächen und meist vertikal angebrachten Stützen. Die einfachste Variante, sich ein Regal zu bauen, ist demnach, abwechselnd Bretter und belastbares Material zu stapeln. Für die rustikale Variante kann man alte Sperrholzplatten und Ziegel- oder Betonsteine (perfekt für die Schuhaufbewahrung im Flur!) und sogar alte Rohre verwenden. Bücher-Liebhaber wissen oft nicht wohin mit ihren Papierschätzen – auch die lassen sich gut als Stützmaterial stapeln.
Leitern
Ausrangierte Leitern werden oft über Internetportale verschenkt – mit ein bisschen Schleifpapier und Farbe kann man daraus ein tolles Regal basteln! An der Wand fixiert kann das als Handtuchhalter dienen oder mit Körben an den einzelnen Stufen neuen Stauraum bieten. Aus Trittleitern entstehen dank Querbrettern mit wenigen Handgriffen neue Stellflächen für Bücher, Pflanzen und Krimskrams.
Bretter und Seile
Vor allem kleine Wohnungen können schnell vollgestellt wirken. Um das zu vermeiden bieten sich luftige Lösungen an: einfach mehrere Löcher seitlich in Holzbretter bohren und jeweils ein starkes Seils durchfädeln. Unter jedem Brett sollte man einen Knoten machen, um für die nötige Stabilität zu sorgen. Die Seile werden mittig zusammengeführt oder einzeln an der Decke mit einem Haken, ähnlich wie bei Lampen, befestigt. Dadurch, dass das Regal „schwebt“ und nicht auf dem Boden steht, nimmt es gefühlt weniger Raum ein. Solch ein Seilregal ist für dekorative Gegenstände, Blumen oder Kräuter, Handtücher und Badartikel geeignet, Bücher können leicht zu schwer werden.
Lattenrost
Eine etwas reduzierte Art eines Regals kann man auch aus einem simplen Lattenrost machen, den man an der Wand befestigt. An kleine Haken oder Hakenstangen, die an den Brettern des Rosts befestigt werden, können Küchenutensilien, Badartikel oder Büroartikel gehängt werden.
Auch interessant: Mit diesen 10 Tipps wird aus dem heimischen Badezimmer ein Edel-Spa
Wellness-Feeling zuhause Mit diesen 10 Tipps wird aus dem heimischen Badezimmer ein Edel-Spa
Inspiration 9 ausgefallene Adventskalender zum Selbstmachen
Günstige DIY-Hacks Mit diesen Balkon-Ideen machen Sie Ihren Nachbarn neidisch!
Welche Werkzeuge benötigt man?
DIY-Projekte mögen zunächst aufwendig und kompliziert erscheinen, aber vor allem bei Regalen kann man mit geringer Ausstattung und wenig Vorkenntnissen tolle Ergebnisse erzielen. Bevor man das Projekt angeht, sollte man Bohrer, Akkuschrauber und Schraubendreher sowie die passenden Schrauben und Dübel zur Hand haben, unverzichtbar sind auch Zollstock und Wasserwaage. Schleifpapier und Farbe sind nötig, wenn man den Look des Holzes bzw. der Kisten und Leitern verändern möchte. Zuschneiden mit der Säge ist eher was für Fortgeschrittene, das lässt sich aber bequem in jedem Baumarkt erledigen.
Wir sind auch auf Instagram: stylebook_de – hier folgen!