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Rückblick

So war der Sommer 2018

Frau mit Gummi-Flamingo im Pool
Ob Park, Strand oder im Pool - den Sommer 2018 verbrachten viele Deutsche im Freien. Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

23. September 2018, 8:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

In Udo Jürgens‘ Lied „Die Sonne und du“ heißt es: „Das war ein Super-Sommer in jedem Augenblick.“ Viele dürften ihm da diesmal zustimmen. Zum kalendarischen Herbstanfang an diesem Sonntag ein kleiner Rückblick auf den ewigen Sommer 2018.

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Gefühlt fünf Monate keine Jacke getragen, unzählige Male im Freien gegrillt, gepicknickt, getrunken und gebadet: Der Sommer des Jahres 2018 ist für viele Menschen in Deutschland der Sommer ihres Lebens gewesen.

Selten zuvor konnte so viel Sonne getankt werden, selten war der Eiscreme-Konsum so hoch, selten waren die Freibäder so gut besucht. In den sozialen Netzwerken häuften sich in den vergangenen Wochen die Hashtags #endlesssummer, #summer2018 oder auch #sommerliebe. Kalendarisch ist nun am Sonntag (23.9., 3.54 Uhr MESZ) tatsächlich Schluss mit Sommer.

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Ein Rückblick in Schlaglichtern:

Wetter

Meteorologisch war der Sommer 2018 (die Kalendermonate Juni/Juli/August) mit einer Durchschnittstemperatur von 19,3 Grad bundesweit der zweitwärmste Sommer seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen. Wärmer war nur der Sommer 2003. Im Norden und Osten Deutschlands handelte es sich sogar um den wärmsten Sommer überhaupt, in der Mitte Deutschlands um den trockensten bisher gemessenen.

Probleme

Die zum Teil besorgniserregende Weltlage oder auch die Krisen in Deutschland ließen in diesem heißen Sommer erstaunlich viele Leute kalt. Näher lagen vielen im Alltag Probleme wie die folgenden: Wie schaffe ich es, dass meine Blumen nicht vertrocknen, wo bekomme ich jetzt noch einen Ventilator her oder ist der Bauch okay für diese Badekleidung?

Stimmung

Zum deutschen Jammer- und Nörglertum gehört von Juni bis September normalerweise die Frage: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ Showmaster Rudi Carrell verewigte diese Frage einst in einem Ohrwurm und gab allen, für die früher alles besser war, auch das Wetter natürlich, eine Stimme. Angesichts der Hitze und Dürre 2018 konnte man all die Miesepeter wochenlang anschreien: Jetzt! Jetzt ist richtig Sommer!

Sound

Zum Sommerhit des Jahres kürten die Marktforscher von GfK Entertainment als Ermittler der „Offiziellen Deutschen Charts“ den Ohrwurm „Bella Ciao“ von El Profesor im Remix des DJs Florent Hugel. Es ist ein europäisches, irgendwie auch linkes Gesamtkunstwerk, handelt es sich doch um die Tanzversion eines italienischen Arbeiter- und Partisanenliedes, abgemischt von einem französischen DJ und populär geworden durch eine spanische Netflix-Serie.

Look

Bei vielen Männern schien sich spätestens dieses Jahr der Trend zur kurzen Hose durchzusetzen, der große Kerle schnell wie kleine Jungs aussehen lässt. Ansonsten war „Aloha-Wear“, also Kleidung mit Hawaii-Muster, der letzte Schrei. Dezenter ging es bei Sonnenbrillen zu: Hip waren besonders „Tiny Sunglasses“, also winzige Brillen.

Auch interessant: Wie gut schützen mich Zehn-Euro-Sonnenbrillen?

Food

Auch beim Essen war Hawaii besonders angesagt. Lokale für sogenannte Poke-Bowls („Poke“ ist Hawaiianisch und heißt „geschnitten“) ploppten vielerorts auf. In die Schüssel kommen dort vor allem roher Fisch und Gemüse. Beim Eis kürte der Verband der italienischen Speiseeishersteller in Deutschland die Schwarzwälder Kirschtorte zur Sorte des Jahres, genannt „German Black Forest“.

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Tier

Nach Eule, Faultier, Flamingo und dem gehypten Einhorn wurden 2018 Lamas und Alpakas zu Trendtieren. Nachrichtlich dürfte das Tier des Sommers aber das Karlsruher Eichhörnchen-Mädchen Pippilotta gewesen sein. Die Kleine machte Schlagzeilen, weil sie sich am 9. August so hartnäckig an die Fersen eines Mannes geheftet hatte, dass dieser die Polizei rief. Die Helfer glauben, dass das Eichhörnchen aus einem Kobel (Nest) gefallen war und den Mann aus purer Not verfolgt hatte. Pippilotta war vor lauter Trockenheit schwach und dehydriert. Das wenige Wochen alte Tier kam ein paar Wochen in eine Wildtierauffangstation, wo sie es ordentlich aufpäppelten.

Mit Material von dpa

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