30. Juli 2018, 11:21 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Lust auf einen anderen Look im Wohnzimmer? Neue Wandfarbe ist die beste Möglichkeit einen Raum komplett zu verändern. STYLEBOOK erklärt, auf was beim Streichen geachtet werden sollte und wie die schnelle Renovierung ganz einfach von der Hand geht.
Wenn der Einzug in die neuen vier Wände bevorsteht, die alten Wände laut Mietvertrag gestrichen übergeben werden müssen oder im Zuge einer Renovierung ein Designwechsel angestrebt wird, erfolgt oft der Griff zur Farbrolle. Hinsichtlich der Vorbereitung, etwaiger Materialien und der Technik gibt es hierbei jedoch einiges, was Heimwerker zuvor und währenddessen beachtet werden sollte.
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Vorbereitung: Abkleben ist ein Muss
Vor dem Streichen ist die richtige Vorbereitung das A und O, damit das Ergebnis am Ende den eigenen Vorstellungen entspricht. Am einfachsten ist es, alle Möbel aus dem Raum zu räumen oder, je nach Platzangebot, in die Mitte zu schieben. In letzterem Fall bietet es sich an, die Möbel mit Folie zu überdecken, um Farbspritzer zu vermeiden.
Neben der gewünschten Farbe und hochwertigen Farbwalzen, die nicht fusseln, werden zum Streichen in verwinkelten Ecken zudem Pinsel unterschiedlicher Größe und Länge benötigt. Eine Farbwanne mit Abstreichgitter verhindert außerdem, dass zu viel Farbe auf die Walze kommt – so wird die Gefahr für hässliche Farbtränen minimiert. Kreppband eignet sich zum sauberen Abkleben, während Folie den Boden vor Farbrückständen schützt. Beim Abkleben ist es wichtig, dass Ecken und Fußleisten passgenau abgeklebt werden, um am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis mit scharfen Kanten zu haben.
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Mit der Decke beginnen
Wenn in einem Zuge mit den Wänden auch die Decke gestrichen werden soll, sollte mit dieser begonnen werden. Vor allem, um keine auffälligen Farbunterschiede zu riskieren. Auch die Decke muss zuvor abgeklebt werden, da sonst die Übergänge zur Wand im Anschluss deutlich zu sehen sind. Damit keine Streifen auf der Decke entstehen, muss diese bahnenweise gestrichen werden, wobei die Bahnen sich minimal überlappen sollten. Begonnen wird hierbei auf der Fensterseite.
Am besten im Kreis streichen
Begonnen wird am besten am Fenster, von dem aus dann ohne größere Pausen einmal im Kreis die einzelnen Zimmerwände gestrichen werden. Mit kleineren Farbwalzen oder Pinseln werden verwinkelte Ecken gestrichen. Der streifenfreie Übergang zur restlichen Wand gelingt, indem die noch feuchten Ränder mit der Farbrolle überstrichen werden.
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Achtung bei der Farbwahl
Unterschiedliche Untergründe brauchen unterschiedliche Farben. Muss die Wand voraussichtlich oft abgeputzt werden, sollte eine wischfeste Farbe gewählt werden. Aus diesem Grund ist Leimfarbe nicht für die Küche oder das Badezimmer geeignet. Die Deckkraft der Farbe kann an der Klasse abgelesen werden. Empfohlen wird hierbei mindestens Klasse 2. Sollten dunkle Farben übermalt werden, sind höhere Deckklassen nötig.
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Nach dem Streichen
Farbe braucht bis zu 24 Stunden, ehe sie komplett trocken ist. Aus diesem Grund sollte das Zimmer in dieser Zeit nicht bewohnt werden. Außerdem ist es wichtig, den Raum ausreichend zu lüften. Genutztes Werkzeug sollte sofort nach dem Streichen gereinigt werden, damit sich keine Klumpen bilden, welche die Utensilien unbrauchbar machen würden. In der Regel reicht Wasser, um das Material zu säubern. Danach muss das Werkzeug gut trocknen, ehe es verstaut wird, andernfalls droht Schimmelgefahr. Folien und Kreppband können sofort entsorgt werden. Es empfiehlt sich jedoch, damit zu warten, bis die Farbe getrocknet ist, um Schmierereien zu vermeiden.