31. Oktober 2018, 17:50 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Wäsche kommt scheinbar sauber aus der Maschine, riecht aber mehr nach faulen Eiern als nach Blumenwiese, und auch in der Trommel müffelt’s? Dann geht es bei Ihnen zu wie in vielen Haushalten. STYLEBOOK erklärt, woran es liegen kann und was dagegen hilft.
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Dem Gestank einheizen
Sie waschen bevorzugt kalt, selten wärmer als bei 30 Grad? Dann freuen sich die Bakterien, die mit der Schmutzwäsche in die Trommel gelangt sind – die überleben den Waschgang bei milden Temperaturen nämlich problemlos. Mit der Zeit bilden sie einen Film, der auch Pilzen eine kuschelige Spielwiese bietet, und dort müffeln die lästigen Mikroorganismen munter vor sich hin. Die Trommel deshalb immer mal wieder gründlich auswischen und zwischendurch Kochwaschgänge einlegen, das vernichtet die Gestankverursacher. Waschpulver beseitigt Beläge übrigens besser als das Flüssigprodukt. Trick 17: ein Spülmaschinen-Tab in die leere Trommel schmeißen und einmal bei 60 Grad durchlaufen lassen.
Die Maschine entkalken
Was bei der Kaffeemaschine und dem Wasserkocher üblich ist, hilft auch der Waschmaschinenpflege. Hier kann kalkhaltiges Wasser nämlich ebenso Ablagerungen hinterlassen, die gerne mit Bakterien besiedelt sind – und müffeln. Außerdem verbraucht eine verkalkte Waschmaschine ungleich viel mehr Energie als nötig und die Kleidung verliert auf Dauer ihre Farbe und Strahlkraft. Die Gefahr wird gebannt, wenn Sie ca. zweimal jährlich einen handelsüblichen Kalklöser verwenden. Etwa 100 Gramm davon ins Waschmittelfach einlegen und einen Waschgang (ohne Inhalt) bei mindestens 40 Grad starten.
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Das Waschmittelfach säubern
Befinden sich in der Schublade, in die Waschmittel, Weichspüler & Co. eingefüllt wird, dunkle Schlieren? Dann brauchen Sie sich nicht wundern, wenn Trommel und Wäsche unangenehm riechen. Das Fach wird meist verschlossen gelassen, weshalb Bakterien und Pilze sich hier pudelwohl fühlen. Schimmel ist also nur eine Frage der Zeit. Was hilft: das Fach immer offen lassen und auslüften, wenn die Maschine nicht läuft. Außerdem sollten Sie es in regelmäßigen Abständen ganz abnehmen und mit klarem Wasser auswaschen, bei hartnäckigen Verschmutzungen mit einer Spülbürste.
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Verwinkelte Stinke-Ecken aufspüren
Das Bullaugengummi, also die innere Plastikverkleidung in der Waschmaschinentür, kann ebenfalls zur Gestankquelle werden – hier finden nämlich Bakterien und Keime ein verwinkeltes, feucht-muckeliges Zuhause. Am besten nach jedem Waschgang zum Lappen greifen und unter der Falte durchwischen, bevor sich hier ein glitschiger Belag bildet.
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Das Flusensieb reinigen
Im Flusensieb sammeln sich Textilfasern, die beim Waschen von der Kleidung abgehen, manchmal auch in den Hosentaschen vergessene Haarklammern oder ähnliches. Wer schon einmal mit einer übergelaufenen Waschmaschine zu kämpfen hatte, weil sich Objekte im Flusensieb quergestellt haben, kommt vermutlich öfter auf die Idee, es zu reinigen. Gut so! Sonst entsteht hier nämlich ebenfalls Schimmel: Die schlechten Gerüche wandert zurück in die Trommel und lässt wiederum die Wäsche muffen…