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„Hygge“ und „Wabi-Sabi“

Gemütlichkeit bleibt der Wohntrend

Stylisches Wohnzimmer
Gemütliche Kissen, Zimmerpflanzen und eine Farbwelt, die eine Wohnung in eine stylische aber gemütliche Höhle verwandelt Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

5. Februar 2019, 7:21 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Auf der Messe Ambiente in Frankfurt zeigen sich die Trends bei den Dekorationen und kleinen Gegenständen in der Wohnung. Was auf den ersten Blick wirkt wie Ware aus der Vorsaison, ist keine: Der Megatrend Gemütlichkeit verändert wieder einmal sein Gesicht.

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Stress, Eile und Hektik – wer will das schon im privaten Umfeld? Da wundert es nicht, dass alles im Trend liegt, was im Haus und in der Wohnung gemütlich wirkt und Ruhe und Erholung verspricht.

„Die Einrichtung ist inzwischen völlig weggerückt vom Repräsentieren. Das Zuhause ist ein Rückzugsort“, sagt Nicolette Naumann, Trendexpertin und Bereichsleiterin der internationalen Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt am Main. Auf der Messe sind vom 8. bis 12. Februar die Trends im Bereich Wohndekorationen zu sehen. Ihre Prognose: Gefragt ist aktuell, was Entspannung vermittelt.

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Langlebiger Trend zu Gemütlichkeit

Gemütlichkeit und Entschleunigung im Trend? Da war doch was – genau, neu ist das nicht. Die Einrichtungsbranche setzt schon seit einigen Jahren darauf. Aber auch das passe zum Zeitgeist, erläutert Naumann: „Die Trends sind viel langlebiger als früher. Es ist zunehmend eine Verschiebung des Themas und nicht ein völlig neues Thema.“

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Collage Wohntrends Messe Ambiente
Ein wichtiger Wohntrend 2019 nennt sich „Tasteful Residence“: Satte Farben, sinnliche Materialien, pure Linien und perfekte Proportionen erzeugen eine zeitlose Eleganz. Ausgewählte Lieblingsstücke, Unikate und „Charakter“-Möbelstücke verleihen dem Look seine besondere Ausstrahlung. Foto: Messe Frankfurt GmbH
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Handwerkliche Qualität, Hygge und Wabi-Sabi

Ein anderes Beispiel: Seit einiger Zeit setzt die Branche wieder mehr auf die handwerkliche Qualität der Produkte – und teils auf deutlich sichtbare Zeichen der Bearbeitung. Auch das bleibt weiterhin gefragt, aber es gibt eine Verschiebung hin zu anderen Handwerkstechniken. Neu in dieser Saison sind viele gewebte Produkte und „alles, was wie gewebt aussieht“, berichtet Neumann.

Die großen Wohntrends bleiben tendenziell nun eher Jahre statt nur Saisons erhalten – gerade, wenn sie sich gut umsetzen lassen. Ein Beispiel ist „Hygge“, das Schlagwort der vergangenen Jahre für ein gemütliches Wohnen im hellen, freundlichem Umfeld mit Ursprung in Skandinavien. Zusätzlich findet sich nun der japanische Purismus namens Wabi-Sabi vermehrt in der Einrichtung – und das ist kein Widerspruch.

Mit schwarzem Geschirr und dunklen Dekorationen tun sich Europäer traditionell schwerer als mit den helleren Produkten des skandinavischen Stils. Allerdings hat Trendexpertin Naumann festgestellt, dass die dunklen Dekore in der Gastronomie sich schon großer Beliebtheit erfreuen. Und was in Restaurants, Bars und Hotels ankommt, schauen sich die Menschen nach und nach gerne ab – und holen es zu sich dann zum Nachmachen nach Hause.

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