1. Juli 2024, 16:04 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Als „Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft“ musste sich Schauspielerin Jane Seymour in der Western-Arztserie als Frau behaupten. Ein Spiegelbild der damaligen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, welches sich jedoch bis in die 1990er-Jahre zog. Denn „Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft“ war eine der ersten Serien, mit einer weiblichen TV-Ärztin in der Hauptrolle. Aber was macht Jane Seymour eigentlich heute?
Arzt-Serien waren in den 90er-Jahren keine Seltenheit. Arzt-Serien mit einer weiblichen Hauptrolle dagegen schon! Ihnen war in dieser Zeit meist lediglich der Posten der Krankenschwester oder jungen Arzthelferinnen vergönnt. Ganz anders gestaltete sich die Rollenverteilung der Serie „Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft“, die 1993 mit Jane Seymour in der Hauptrolle an den Start ging.
TV-Revolution! Jane Seymour als „Dr. Quinn“
Arzt- und Krankenhausserien erlebten in den 90er-Jahren einen regelrechten Boom. Sei es in internationalen Produktionen („Emergeny Room“, „Chicago Hope“) oder auch in deutschen Serien („Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen“, „Der Bergdoktor“). Sie alle hatten eins gemeinsam: hauptsächlich männliche Charaktere in den tragenden Rollen.
Eine kleine Revolution gab es mit dem Start von „Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft“. Schauspielerin Jane Seymour spielte die Titelrolle Dr. Michaela Quinn. Die Serie spielt im 19. Jahrhundert und Dr. Quinn nimmt eine Stelle als Ärztin im ländlichen Colorado Springs an. Weil die Bewohner jedoch mit einem männlichen Arzt gerechnet haben, wird sie direkt wieder weggeschickt. Auch im Verlauf der Sendung muss sich Dr. Quinn immer wieder mit Vorurteilen herumschlagen, die auf ihr Geschlecht zurückzuführen sind.
Gibt es ein Revival von „Dr. Quinn“ mit Jane Seymour?
1998, nach sechs Staffeln wurde die Serie eingestellt und die Ära der Dr. Quinn endete in dem TV-Film „Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft: Der Film“. 2001 wollte man an diesen Erfolg anknüpfen und produzierte den zweiten TV-Film „Dr. Quinn – Medicine Woman: The Heart Within“, der jedoch floppte und nie in Deutschland gezeigt wurde.
Bis heute wünschen sich Fans auf aller Welt ein Revival von „Dr. Quinn“ mit Jane Seymour und die Schauspielerin selbst, sei nicht abgeneigt. Gegenüber der Seite „The Messenger“ sagte sie 2023: „Wir haben [die Pilotfolge] geschrieben und wir haben die ganze Serie geplant
. Wir haben sie einem der Networks angeboten und man sagte uns, man sei nicht an Western interessiert.
“ Und weiter: „Der Punkt von Dr. Quinn ist, dass sich das Leben nicht wirklich seit den 1870ern bis jetzt geändert hat. Viele der gleichen Probleme, sind auch heute noch Probleme, das ist, was so magisch daran ist.“
Ein kleines Cast-Wiedersehen gab es dennoch. Jane Seymour und Joe Lando, der in „Dr. Quinn“ ihren späteren Ehemann Byron Sully spielte, standen 2022 gemeinsam für die Weihnachts-RomCom „A Christmas Spark“ vor der Kamera.
Die Karriere von Jane Seymour
Die Rolle der „Dr. Quinn“ markiert für Jane Seymour ihren weltweiten Durchbruch, als Schauspielerin tätig ist sie jedoch schon seit Ende der Sechziger. Erste Bekanntheit erlangte sie 1973 als Bond-Girl neben Roger Moore in „Leben und sterben lassen“. Mittlerweile kann die 73-Jährige auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Aktuell ist sie als Titelheldin der erfolgreichen Serie „Harry Wild – Mörderjagd in Dublin“ zu sehen.
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„Ich glaube nicht, dass es ein Verfallsdatum für Frauen gibt“
Wenn Jane Seymour nicht vor der Kamera glänzt, dann verzaubert sie auf dem Roten Teppich. Erst vor wenigen Wochen war sie zu Gast bei den „CMT Awards“ und überraschte mit Cowboy-Stiefeln und Paillettenkleid und zeigt: Trends kennen kein Alter.
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Im Februar dieses Jahres feierte Jane ihren 73. Geburtstag und betonte gegenüber„Page Six“, dass sie gar nicht jünger sein möchte: „Ich glaube nicht, dass es ein Verfallsdatum für Frauen gibt, es sei denn, sie entscheiden sich dafür. Ich habe so viel erlebt, ich hatte ein so reiches Leben und habe so viele Freunde und so viele außergewöhnliche Erfahrungen gemacht. Mein Leben ist jetzt sehr ausgefüllt und hoffentlich bin ich weiser geworden.“
Das Beauty-Geheimnis von Jane Seymour
Dass Jane Seymour hervorragend aussieht, ist kaum zu übersehen. Mit 67 Jahren zog sie sich bereits zum dritten Mal für den „Playboy“ aus. Über ihre Beauty-Geheimnisse sagte sie einst gegenüber dem Magazin „Saga“: „Ich reinige mein Gesicht regelmäßig morgens und abends. Ich verwende Babyshampoo. Jedes Babyshampoo – es muss nicht unbedingt Johnson & Johnson sein.“ Auch Botox habe sie ausprobiert: „Ich färbe meine Haare alle drei Wochen und habe Botox bekommen, aber für mich als Schauspielerin funktioniert das nicht wirklich, weil es meine Ausdruckskraft einschränkt. Und vor 32 Jahren wurden mir Tränensäcke aus den Augen entfernt. Das ist alles.“ Ansonsten setzt sie auf mediterranes Essen und Reformer-Pilates – so ein Sportgerät hat sie sogar in ihren eigenen vier Wänden.
Jane Seymour schwärmt von ihren Freund …
Privat durchlebte die „Dr. Quinn“-Darstellerin Jane Seymour ein Auf und Ab. Viermal war sie bis jetzt verheiratet, 2015 folgte die Scheidung ihrer vierten Ehe mit Regisseur und Produzenten James Keach. Einige Jahre ging sie als Single durchs Leben und dachte, sie sei „fertig mit Männern“, wie sie in der „Tamron Hall Show“ berichtet. Doch es kam alles anders!
Eine Freundin überredete Jane Seymour auszugehen und in einem Club traf sie auf einen Mann. Doch erst einige Zeit später, auf dem Konzert eines befreundeten Rappers, traf sie den Mann, Arzt und Musiker John Zambetti, wieder. Seit einem Tee-Date und einem Abendessen, sind Seymour und Zambetti nun ein Paar und sie schwärmt: „Er ist der wunderbarste, liebevollste, außergewöhnlichste Mann. Er ist ein Notarzt, sehr geschickt. Und er hat seit 60 Jahren eine Rockband namens The Malibooz mit Walter Egan.“
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… und ihr Sex-Leben
Auch über ihr Sex-Leben sprach Jane Seymour in der „Sex After 60“-Reihe von „Cosmopolitan“ und betont: „Es ist sicher nichts, was man aufgibt, nur weil man ein bestimmtes Alter erreicht hat. Das Sex-Leben muss nicht mit 60 enden. Ich habe wirklich das Gefühl, dass Sex und Intimität in meinem Alter besser sind, als sie es jemals davor waren.“
Das liegt vor allem an ihrem Freund John, betont sie: „Der Sex jetzt ist wundervoller und leidenschaftlicher als alles, an das ich mich je erinnern kann, weil er auf Vertrauen, Liebe und Erfahrung beruht. Ich kenne jetzt mich und meinen Körper, und John hat in seinem Leben auch seine eigenen Erfahrungen gemacht – es ist nicht mehr so wie in jungen Jahren.“