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Nachhaltige Produkte

Kosmetik-Start-up „Future Stories“ aus der Insolvenz gerettet

Future Stories
Das Kosmetik-Start-up Future Stories konnte sich aus der Insolvenz retten Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

30. September 2024, 17:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Nachhaltige Kosmetik ist gefragter denn je und genau darauf hat sich das Start-up „Future Stories“ spezialisiert. Erst 2021 gegründet, konnte das deutsche Unternehmen in den ersten Jahren nennenswerte Erfolge erzielen. Doch im Sommer 2023 der Rückschlag: Das Kosmetik-Start-up steckt in einer Krise und musste Insolvenz anmelden. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten …

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Cremes, Duschgel und Co. verursachen eine Menge Plastikmüll und dennoch nutzen wir die Produkte täglich und kaufen dementsprechend regelmäßig Nachschub. Hier kommt das deutsche Start-up „Future Stories“ ins Spiel, denn die haben ein Pulver entwickelt, das sich mit Wasser vermengt in eine gewohnt cremige Textur entwickelt. Auf Dauer wird Plastikmüll eingespart, da der Refill-Pumpspender einmalig gekauft werden und lediglich die kleinen Sachets mit dem Pulver nachbestellt werden müssen. Das Konzept kam bei der umweltbewussten Community an, doch es reichte nicht aus, um eine Insolvenz abzuwenden.

„Future Stories“ meldet Insolvenz an

Erst 2021 wurde das Unternehmen „Future Stories“ gegründet und das Konzept fand schnell Anklang. So gab es die Produkte u. a. bei Douglas, Amazon oder Parfumdreams. Außerdem waren die Produkte im Dm-Drogeriemarkt in Österreich erhältlich. In der Branche wurde das Konzept gelobt und auch umweltbewusste Kunden erfreuten sich daran. So erreichte das Unternehmen mit seinen nachhaltigen Produkten das Finale des Douglas Future Awards.

Doch trotz dieser Erfolge blieb der Schritt in die Insolvenz für das Unternehmen unumgänglich. Auf Linkedin nannte Gründerin und Ceo von Future Stories Martina Ponath als Gründe die Corona-Pandemie und Wirtschaftskrise. Damit reiht sich „Future Stories“ in die lange Liste von etlichen Insolvenzen der letzten Monate ein, die ähnliche Gründe angaben, u. a. Hallhuber, Deerberg, Reno oder auch Klingel.

Das sagt „Future Stories“ zur Insolvenz

STYLEBOOK sprach damals mit Martina Ponath und die bestätigte: „Eigentlich lief alles wie geplant, nur leider stand im Plan auch ein Investment. Weshalb dieses nicht kommen wollte, hat viele Gründe. Während der Pandemie sind die Kosten für die Beschaffung, für Rohstoffe, Logistik und auch Marketing stark angestiegen. Mit der Wirtschaftskrise ging jedoch das Kaufverhalten zurück und es wurde generell schwieriger, Investments zu erhalten. Mein Team und ich haben auf jeden Fall alles gegeben, weshalb ich nun auch nicht davor zurückschrecke, offen über unseren Antrag auf Insolvenz zu sprechen.“ Trotz der Insolvenz sehe man optimistisch in die Zukunft: „Wir sind weiterhin auf der Suche nach einem Investment. Ob und auf welchem Wege dies gelingt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.“

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Rettung für „Future Stories“

Dieser Optimismus scheint sich gelohnt zu haben, denn „Future Stories“ konnte sich aus der Insolvenz retten. Im Januar 2024 wurde die Marke sowie die dazugehörigen Produktkonzepte von Cofresco übernommen. Cofresco Frischhalteprodukte GmbH & Co. KG ist ein Tochterunternehmen der Melitta Gruppe. Für Cofresco ist die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung ein integraler Bestandteil aller geschäftlichen Aktivitäten des Unternehmens, auch über die Produktherstellung hinaus. So hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, ausschließlich Produkte anzubieten, die vollständig recycel- oder kompostierbar sind und verfolgt dabei das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Mit „Future Stories“ scheint man eine Marke gefunden zu haben, die diesen Werten gerecht wird.

Themen Insolvenz
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