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STYLEBOOK-Interview

Gülcan Kamps: „Viva war für mich zu 100 Prozent nicht sexistisch“

Gülcan Kamps Viva
Gülcan Kamps spricht mit STYLEBOOK über ihre Viva-Zeit Foto: picture alliance / Stefan Gregorowius
Redakteurin bei STYLEBOOK

16. Oktober 2024, 14:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Gülcan Kamps war eines der 2000er-Gesichter des Musiksenders Viva. Gemeinsam mit ihren Kollegen führte sie durch diverse Sendungen und wurde dadurch selbst zum Star. Ihre ehemalige Kollegin Collien Ulmen-Fernandes offenbarte vor knapp einem Jahr, dass sie viele Situationen bei Viva als sexistisch empfand. Mit STYLEBOOK sprach Gülcan nun über ihre Viva-Erfahrungen.

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Anfang 2003 startete Gülcan Kamps fast zeitgleich mit Kollegin Collien Ulmen-Fernandes bei Viva und schnell gehörten die beiden zu den beliebtesten Gesichtern des Musiksenders. Hinter den Kulissen soll es jedoch teils sexistische und rassistische Situationen seitens des Senders gegeben haben, das zumindest berichtete Collien vor rund einem Jahr in einem Interview mit der Branchenseite „dwdl.de“. STYLEBOOK sprach nun mit Gülcan Kamps über ihre Viva-Zeit.

Gülcan Kamps über Viva-Erfahrungen

In dem Interview tätigte Collien Aussagen wie: „Ich sollte oft in etwas gepresst werden, was ich nicht zu hundert Prozent war.“ Oder: „Viva war in vielen Situationen ziemlich sexistisch.“ Außerdem berichtete sie, dass die Moderatorinnen strikte Looks vorgeschrieben bekamen: „Ich habe anfangs angezogen, was mir hingehangen wurde. Später habe ich erfahren, dass es für uns alle Styling-Briefings gab. Bei Nela Panghy Lee war notiert, dass sie kein gelb tragen darf, weil sie Asiatin ist. Und bei mir stand drin, dass ich immer etwas mit Ausschnitt anziehen soll.“

Gülcan Kamps erklärt im STYLEBOOK-Interview: „Viva war für mich zu 100 Prozent nicht sexistisch. Ich habe das Team als Einheit empfunden und mich beim Sender sehr wohlgefühlt und den Spirit eines innovativen Senders für junge Menschen gespürt und mit erschaffen dürfen.“

Gülcan Kamps Viva
Collien und Gülcan während ihrer Viva-Zeit Foto: picture-alliance / dpa

Gülcan Kamps durfte bei Viva alles mitentscheiden

Gülcan Kamps habe bei Viva stets Entscheidungsfreiheit bei der Wahl ihrer Kleidung gehabt, wie auch bei ihren Moderationen. Sie erinnert sich zurück: „Gerade beim Thema Kleidung durfte ich zu 100 Prozent frei wählen, was ich trage und das jeden Tag auch zu besonderen Anlässen wie dem Comet. Meine Moderationen für Charts, die ich alle immer selber geschrieben habe, wurden nicht um ein Wort geändert. Viva Live waren inhaltlich drei Stunden Freestyle. Da war die inhaltliche Gestaltung und meine Optik allein von mir bestimmt. Zusammengefasst muss ich sagen, die Zeit bei Viva war ein absoluter Traumjob“, so Gülcan Kamps.

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Nach einer Pause wird Gülcan wieder moderieren

2010 stieg Gülcan Kamps bei Viva aus und nach Jahren der Omnipräsenz wurde es dann etwas ruhiger um sie. Nachdem sie als Immobilienmaklerin und Influencerin Fuß gefasst und sich auch anderen Projekten gewidmet hatte, wie z.B. ihrem ersten eigenen Duft, wird Gülcan nun auch wieder vermehrt als Moderatorin arbeiten. „Moderieren ist meine größte Passion. Ich liebe es zu moderieren und das Publikum hat mich hoffentlich vermisst. Ich komme direkt mit zwei riesigen Projekten zurück, ‚Mallorcas Traumhäuser mit Gülcan Kamps‘ und ‚Die Verräter‘.“

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